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Fußball
Wo sind all die Profis hin? Das machen die Spieler des FC 05 Schweinfurt aus der vergangenen Saison heute
Der Traum von der 3. Liga in Deutschland hat sich für keinen erfüllt. Immerhin: Einer kickt in Griechenland, einer in Österreich in der zweithöchsten Spielklasse.
Eine von zahlreichen Verabschiedungen 2023: Torhüter Bennet Schmidt (links) verließ den FC 05 Schweinfurt (rechts Präsident Markus Wolf) und könnte nun mit dem SV Meppen Relegationsgegner der Würzburger Kickers werden.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Eine von zahlreichen Verabschiedungen 2023: Torhüter Bennet Schmidt (links) verließ den FC 05 Schweinfurt (rechts Präsident Markus Wolf) und könnte nun mit dem SV Meppen Relegationsgegner der Würzburger Kickers werden.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 12.02.2024 02:48 Uhr

Auf die Frage nach den persönlichen Zukunftsplänen lautete die Antwort nicht selten: Profifußball. Konkret: 3. Liga in Deutschland. Mindestens. Das war in der Spielzeit 2022/23 – der vorerst letzten für den Regionalligisten FC 05 Schweinfurt unter Profibedingungen. Im Januar 2023 hat 05-Boss Markus Wolf die Reamateurisierung beschlossen. Nach dem mit Platz sechs halbwegs versöhnlichen Saisonende fiel die lange abstiegsbedrohte Mannschaft auseinander. 19 Akteure gingen, ohne dass sich ihr Traum vom Profifußball danach erfüllt hätte. Wo sie heute spielen.

Aus dem Torhüter-Trio verabschiedeten sich gleich zwei Keeper. Während der Verbleib des ukrainischen Talents Dmytro Cheryavskyi nicht nachvollziehbar ist, läuft es für Bennet Schmidt (15 Einsätze) gar nicht schlecht beim SV Meppen. Dieser ist Zweiter der Regionalliga Nord und darf sich bei noch einem Nachholspiel Hoffnungen auf den Titel machen. Und wäre dann Relegationsgegner des FC Würzburger Kickers um den Drittliga-Aufstieg.

Apropos Kickers. Zum Würzburger Regionalliga-Bayern-Rivalen und Tabellenführer hat es auch zwei ehemalige Schweinfurter gezogen: Stürmer Pascal Moll und Defensiv-Allrounder Tim Kraus. Moll ist mit 15 oft kurzen Einsätzen der klassische Joker und hat bisher zweimal für die Rothosen getroffen. Auch Kraus ist mit zehn Einsätzen kein Stammspieler.

Marco Zietsch ist im Bayreuther Mittelfeld gesetzt

Das trifft überhaupt nur auf wenige Ex-05er zu. Definitiv auf Abwehrmann Lukas Aigner (18/3 Tore) beim FC Augsburg II (7. Regionalliga Bayern), wo er sowas wie die rechte Hand des früheren Schweinfurter Trainers Tobias Strobl ist.

Aber auch auf die weiteren Defensiven Lukas Zeller (18) bei Rot-Weiß Erfurt (6. Regionalliga Nordost), Jacob Engel (15) bei der VSG Altenglienicke (9. Regionalliga Nordost) und mit Abstrichen auf Malik McLemore (16/4) beim FSV Frankfurt (13. Regionalliga Südwest) sowie eine Klasse tiefer auf Fabian Cavadias (18) beim FC Ingolstadt II (9. Bayernliga Nord).

Nicht wegzudenken ist Marco Zietsch (20) aus dem Mittelfeld der SpVgg Bayreuth, wo er ein Führungsspieler beim Tabellenzehnten der Regionalliga Bayern ist. Einen persönlichen Erfolg feierte am Anfang der Saison Stürmer Alexander Bazdrigiannis (13), der für seinen neuen Klub Wacker Burghausen (13.) beim Gastspiel in Schweinfurt traf – seitdem aber nicht mehr.  

Nicolas Pfarr spielt und trifft in der Kreisliga

Zwei Ex-Schweinfurter zog es ins Ausland: Innenverteidiger Ivan Mihaljevic (10) spielt für den SV Lafnitz in der 1. Liga in Österreich, die de facto hinter der Bundesliga zweitklassig ist. Mittelfeldspieler Georgios Spanoudakis (14) versucht sich passabel in Griechenlands Super League 2 – bei Staffel-B-Schlusslicht Tilykratis Lefkadas.

Durchschnittlich laufen die neuen Engagements für die Mittelfeld-Akteure Felix Schwarzholz (7) beim FV Illertissen (6. Regionalliga Bayern) und Dominic Schmidt (13/2) beim FC Homburg (3. Regionalliga Südwest) sowie Stürmer Benjamin Hadzic (12/1 Tor) bei Kickers Offenbach (10. Regionalliga Südwest), mäßig die Aufgabe für Verteidiger Jannis Rabold (4) beim ATSV Mutschelbach (9. Oberliga Baden Württemberg). Nicolas Pfarr (15/15) spielt in der Kreisliga Würzburg 1 bei seinem Heimatklub FC Hopferstadt, Vitus Scheithauer ist Sportinvalide.

Ex-Trainer Christian Gmünder nimmt am DFB-Pro-Lizenz-Lehrgang teil. Für den 2024er Jahrgang wurde übrigens Stefan Kleineheismann aufgenommen, der 2020 beim FC 05 seine Karriere beendet hat und aktuell Co-Trainer bei Greuther Fürth ist.

 
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