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Fußball: Testspiel
Victor Kleinhenz mit dem ersten Testspiel-Eindruck des FC 05 Schweinfurt zufrieden: "Das war schick"
Beim 4:0-Sieg über Bayernliga-Aufsteiger TSV Karlburg gefällt dem Trainer vor allem ein ehemaliger Aubstadter - und der Nachwuchs aus den eigenen Reihen.
Kein Durchgang: Der Schweinfurter Innenverteidiger Kevin Frisorger (rechts) zwingt den Karlburger Marco Kunzmann zum Abdrehen. FC-05-Trainer Victor Kleinhenz (links auf der Bank) wird's gefallen haben.
Foto: Michi Bauer | Kein Durchgang: Der Schweinfurter Innenverteidiger Kevin Frisorger (rechts) zwingt den Karlburger Marco Kunzmann zum Abdrehen. FC-05-Trainer Victor Kleinhenz (links auf der Bank) wird's gefallen haben.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 04.07.2024 02:46 Uhr

Ein paar Schwachstellen, viel Gutes und vier Tore seiner Mannschaft: Das sah der neue Trainer des FC 05 Schweinfurt beim 4:0-(1:0)-Erfolg in ersten Testspiel des Fußball-Regionalligisten FC 05 Schweinfurt über Bayernliga-Aufsteiger TSV Karlburg. "Das war schick", formulierte Victor Kleinhenz seinen "positiven Gesamteindruck" im leichten Regen auf dem TSV-Sportplatz - und war wie die gut 200 Zuschauerinnen und Zuschauer auch ein Stück weit froh, dass die schwarzen, tiefhängenden Wolken vom zwischenzeitlich stürmischen Wind schadlos über das Maintal hinweg geblasen wurden.

Eineinhalb Trainingswochen liegen hinter den Nullfünfern - und nun auch der erste Test. Dass am Samstag nicht wie geplant gleich der nächste anstand , lag daran, dass die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach krankheitsbedingt passen musste. Stattdessen: 10.30 Uhr Training samt Elf-gegen-Elf-Spielchen. "Wir gestalten das so, dass es genauso wertvoll ist", hatte Kleinhenz am Freitagabend angekündigt. Und wollte eine Weiterentwicklung dessen sehen, was sich gegen den Landesliga-Meister angedeutet hatte: "Wir hatten einige gute tiefe Laufwege und Steil-Klatsch-Momente. Speziell in der zweiten Halbzeit haben sich interessante Konstellationen ergeben."

Es ist dieser schnelle Fußball, den Kleinhenz sehen möchte. Und der ein bewegliches Mittelfeld voraussetzt und schnelle Außen. Da braucht es Spieler, die Anspielstation und gedankenschneller Ballverteiler in einem sind. Zur Pause eingewechselt, erfüllte dieses Anforderungsprofil der aus Aubstadt gekommene, in der Jugend des 1. FC Nürnberg ausgebildete Leonard Langhans: "Er findet immer wieder Räume, macht es für die Spieler um ihn herum spannend", hob Kleinhenz einen Akteur exemplarisch hervor.

Sehr präsent in der Schweinfurter Mitte als Anspielstation und Ballverteiler: Der ehemalige Aubstadter Leonard Langhans (Mitte), der hier am Karlburger Kapitän Marvin Schramm (rechts) vorbeizieht.
Foto: Michi Bauer | Sehr präsent in der Schweinfurter Mitte als Anspielstation und Ballverteiler: Der ehemalige Aubstadter Leonard Langhans (Mitte), der hier am Karlburger Kapitän Marvin Schramm (rechts) vorbeizieht.

Nutznießer des schnellen Angriffsspiels, das gegen ebenfalls munter tauschende und nach einer Stunde etliche Reservespieler auf dem Feld habende Karlburger verständlicherweise noch geschmeidiger lief, waren nicht zuletzt die Jungspunde: ob der Nachwuchs aus der eigenen U19 mit Lauris Bausenwein und 4:0-Torschütze Elias Wehner, oder der auch erst 21-jährige Fürth-Import Devin Angleberger beim dritten Treffer. Mit Spase Arsov fehlte ein junger Akteur wegen einer muskulären Blessur.

Gehen Markus Einsiedler und Hans Anapak? Kommt Joshua Endres?

Alles freilich passte längst nicht in der bei neun Angängen und ebenso vielen externen Zugängen reformierten Mannschaft. Einige haarsträubende Anspiele im Aufbau, arg fahrlässige Rückpässe - die Karlburger sprinteten ein paar Mal dazwischen und hätten treffen können. Kleinhenz: "Diese einfachen Fehler haben in der ersten Halbzeit den Rhythmus zerstört. Da brauchen wir noch mehr Vertrauen."

Auch wenn vor der Pause einiges hakte, war zu sehen: Der neue Stürmer Michael Dellinger, ebenfalls aus Aubstadt gekommen, und Gastspieler Joshua Endres würden als Sturmduo harmonieren. Beide hatten beim TSV ja bereits zusammengespielt, ehe Endres für ein Jahr nach Jena ging. Und nun, danach schaut es aus, sich dem FC 05 anschließen dürfte. Damit wären die Transfertätigkeiten wohl beendet.

In einer Woche sollte dann auch die Zukunft von Markus Einsiedler und Hans Anapak aus dem bestehenden Kader geklärt sein. Beide trainieren aktuell mit, standen in Karlburg auch auf der Spielerliste - wurden aber als einzige nicht eingesetzt.

Schweinfurt: Stephan - Landeck, Held, Frisorger, Piwernetz - Böhnlein - Schmitt, Feulner, Rumpel - Dellinger, Endres. Eingewechselt: Preil, Doktorczyk, Angleberger, Wolf, Langhans, Hofmann, Fery, Trslic, Bausenwein, Wehner, Bozesan.
Schiedsrichter: Hannes Hemrich (TSV Urspringen). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Andre Rumpel (19.), 0:2 Fabio Bozesan (60.), 0:3 Devin Angleberger (75.), 0:4 Elias Wehner (89.).

 
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