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Fußball: Regionalliga Bayern
Nach dem Klassenerhalt: Jetzt geht es beim FC 05 Schweinfurt auch um den Vertrag mit Trainer Marc Reitmaier
Die Nullfünfer wollen in den beiden letzten Spielen noch Platz sechs erreichen. Bei Viktoria Aschaffenburg gibt es ein Wiedersehen mit Benedict Laverty und Florian Pieper.
Hat ein Kämpferherz: Geht es nach dem FC 05 Schweinfurt, dürfte Dominic Schmidt gerne seinen Vertrag verlängern – doch der 22-jährige Ex-Augsburger liebäugelt noch mit Profifußball.
Foto: Julien Becker | Hat ein Kämpferherz: Geht es nach dem FC 05 Schweinfurt, dürfte Dominic Schmidt gerne seinen Vertrag verlängern – doch der 22-jährige Ex-Augsburger liebäugelt noch mit Profifußball.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 12.02.2024 05:24 Uhr

Schaulaufen oder ernsthafter Derby-Fight? Geht es nach Trainer Marc Reitmaier, wird sich der FC 05 Schweinfurt in seinem letzten Auswärtsspiel der Saison bei Viktoria Aschaffenburg (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Schönbusch) noch einmal "hoch motiviert" präsentieren – und Platz sechs in der Fußball-Regionalliga Bayern holen wollen. Rang fünf und damit die Wiederholung der Vorjahresleistung dürfte für die Nullfünfer, die nach einem famosen Zwischenspurt von sechs Siegen in Serie den Klassenerhalt vorzeitig geschafft hatten, nach dem 1:1 gegen Vilzing am vergangenen Samstag kein Thema mehr sein – die Viktoria ist als Fünfter fünf Punkte entfernt.

Ein angesichts der schweren finalen Partie gegen Meister Unterhaching (wird möglicherweise auf Freitag, 26. Mai vorverlegt) mögliches Abrutschen ins Mittelfeld ist für Reitmaier keine Option: "Ich habe kein Verständnis für ein Schaulaufen. Unser Ziel bleibt es, die Runde nach der Serie ungeschlagen zu beenden. Es ist doch schön, dass wir überhaupt inzwischen über Platz fünf oder sechs reden können." Reitmaiers Verbleib ist noch nicht fix, die Gespräche mit dem Verein liefen jedoch "gut. Wir müssen Details klären und können hoffentlich zeitnah Vollzug melden". Verzichten muss der Coach am Schönbusch neben dem Langzeitverletzten Vitus Scheithauer womöglich auf 22-Tore-Stürmer Adam Jabiri, der zuletzt etwas kränkelte. 

Derweil stellt sich bei einem anderen Leistungsträger die Frage: Bleibt er, oder bleibt er nicht? Wenn es nach den Verantwortlichen des FC 05 geht, dürfte Dominic Schmidt gerne seinen Vertrag verlängern. Der 22-Jährige, der vor der Saison vom FC Augsburg gekommen war, hat sich im Lauf der für ihn von Verletzungen geprägten Saison zum wichtigen Defensiv-Allrounder entwickelt, war unter Reitmaiers Vorgänger Christian Gmünder noch im offensiven Mittelfeld gesehen ("so weit war ich aber noch nicht"), zuletzt spielte er deutlich effektiver Sechser oder Innenverteidiger.

Verbleib von Defensiv-Allrounder Dominic Schmidt ist denkbar

"Ich habe viel Videos geschaut, auch neben dem Platz gearbeitet", erklärt er seine nach oben zeigende Formkurve. Gibt es eine Option fürs Bleiben? Schmidt schließt es nicht aus: "Wir haben gute Gespräche geführt, aber fix haben wir noch nichts gemacht." Reitmaier weiß, was er an "Dodo" Schmidt hat: "Er bringt eine super Mentalität mit. Seine Waffen sind die Zweikampfführung und das Box-zu-Box-Spiel."

Trägt jetzt grün statt rot: Nils Piwernetz (links) wechselt vom TSV Aubstadt zum FC 05 Schweinfurt, dessen Sportleiter Andreas Brendler überreicht ihm das neueTrikot.
Foto: Julian Walter | Trägt jetzt grün statt rot: Nils Piwernetz (links) wechselt vom TSV Aubstadt zum FC 05 Schweinfurt, dessen Sportleiter Andreas Brendler überreicht ihm das neueTrikot.

Nachdem Liga-Mitbewerber TSV Aubstadt den Abgang zweier Spieler zum FC 05 bereits am Mittwoch bekanntgegeben hatte, bestätigten die Schweinfurter nun offiziell die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Nils Piwernetz (23) und Angreifer Andre Rumpel (21). Beide hatten in der Jugend für den 1. FC Nürnberg Bundesliga gespielt. Der gebürtige Nürnberger Piwernetz wagte nach ersten U-23-Einsätzen den Sprung in die Dritte Liga zum TSV Havelse und war Stammspieler. Während der Pandemie kam der dreimalige U-18-Nationalspieler zurück nach Franken und studiert in Würzburg Sportmanagement. 05-Sportleiter Andreas Brendler: "Nils Piwernetz ist technisch super ausgebildet und bringt Zweikampfstärke mit."

Andre Rumpel kommt mit einem Kreuzbandriss aus Aubstadt

Rumpel stammt aus Eßleben und ist in der Offensive flexibel einsetzbar. Auch er beginnt demnächst in Würzburg ein Studium. Nach seiner Vertragsunterschrift hat er sich im Training jedoch das Kreuzband gerissen - und soll in Ruhe aufgebaut werden. "Andre Rumpel steht für den regionalen Weg. Dass er sich so schwer verletzt hat, ist unfassbar bitter für ihn und uns. Jetzt soll er erstmal ohne Druck wieder gesund werden, alles andere ist zweitrangig", so Brendler. 

Derweil haben die Aschaffenburger, bei denen Cheftrainer Jochen Seitz und Co Gerald Mai am Saisonende gehen werden, durch die Vertragsverlängerung mit Kapitän Daniel Cheron (36) ein Zeichen gesetzt. Der Außenbahnspieler ist seit 2011 bei der Viktoria und hat für ein Jahr verlängert. Er ist nicht der einzige Akteur, den man auf 05-Seite kennt: Flügelflitzer Benedict Laverty (14 Tore) hatte zuvor von 2019 bis 21 bei den Schweinfurtern unter Vertrag gestanden, Stürmer Florian Pieper (5) gar von 2017 bis 22.

 
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