Ein Dankeschön sollte an die DJK Vilzing gehen. Sie hat mit ihrem aufopferungsvollen Kratzen-und-beißen-Kampf allen Träumern im Umfeld des FC 05 Schweinfurt gezeigt, dass die sechs Siege in Folge vor dem 1:1 zwar Resultat einer Entwicklung, aber letztlich "nur" eine sehr wertvolle Momentaufnahme waren. Keinesfalls Anlass zum Träumen, man hätte womöglich doch in die Top fünf gehört. Und sie hat den Nullfünfern gezeigt, worauf sie sich künftig einstellen dürfen: Abstiegskampf – und zwar von Beginn an.
Denn die DJK Vilzing repräsentiert 80, 90 Prozent der Regionalliga Bayern, ambitionierten Amateur-Fußball, getoppt von einer Handvoll finanzierungsfreudigeren Proficlubs. Das ist das Terrain des FC 05. Man wird, angesichts des geschafften Klassenerhalts völlig egal, im Mai vielleicht noch ein paar Plätze abrutschen – ins Mittelfeld.
Das dem Umfeld absolut berechtigt als attraktiv zu vermitteln, wird die Aufgabe sein. Mehr als Mittelfeld wäre – darüber darf diese tolle Serie nicht hinwegtäuschen – für das aktuelle "Profi-Team", in dem auf allen Positionen, ob im Staff oder in der Mannschaft, zu viel falsch gemacht worden ist, nicht drin gewesen. Und wird es wohl auch nicht für die künftigen Amateure sein. Die neuen Zauberworte in Sachs-Stadion: Demut und Bescheidenheit.