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Fußball: Regionalliga Bayern
Eichstätt wird eine ganz andere Charakterprüfung für den FC 05
Die Schweinfurter haben wenig gute Erinnerungen an das Uni-Städtchen im Altmühltal. Warum Bennet Schmidt Luis Zwick im Tor ersetzt und zwei Oldies nicht Co-Trainer werden.
Wieder ein Kandidat für die Startelf beim FC 05 Schweinfurt: Linksverteidiger David Grözinger hat seinen Faserriss auskuriert.
Foto: Frank Scheuring, foto2press | Wieder ein Kandidat für die Startelf beim FC 05 Schweinfurt: Linksverteidiger David Grözinger hat seinen Faserriss auskuriert.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:59 Uhr

Die Erinnerungen an das Liqui-Moly-Stadion lösen beim FC 05 Schweinfurt keine Jubelstürme aus. In der Regionalliga Bayern gab's dort im Herbst 2019 eine 2:3-Niederlage, im BFV-Pokal-Wettbewerb im Mai 2021 eine 0:2-Pleite, Rot gegen Lukas Ramser und die schwere Verletzung für Vitus Scheithauer, die den Defensivspieler immer noch zur Pause zwingt. Jetzt geht's wieder nach Eichstätt, das Städtchen mit Bischofssitz, katholischer Uni und idyllischer Lage im Altmühltal. Und irgendwie beschäftigt sich 05-Trainer Tobias Strobl vor dem Spiel am Samstag (14 Uhr) mehr mit den Erinnerungen als dem 6:0 seiner Mannschaft gegen den VfB im Hinspiel.

Zunächst einmal habe ihn das starke Spiel beim 1:1 in Unterhaching am Dienstag darin bestätigt, "was ich fühle, was ich sehe und immer gesagt habe. Unterhaching hat gezeigt, dass die Mannschaft intakt ist, trotz aller Rückschläge, für die wir selbst verantwortlich waren." Gegenseitige Schuldzuweisungen habe es nie gegeben. Eichstätt sei die nächste und eine komplett andere Charakterprüfung. Die Platzverhältnisse sind außerhalb der Sommermonate traditionell grenzwertig.

"Dort gewinnt man nie im Vorbeigehen", habe Strobl schon zu Ingolstadter Zeiten erfahren. "Das ist der Gegner, wo die Spiele zu Hause und dort am unterschiedlichsten sind." Mit fußballerischen Mitteln allein sei wenig auszurichten. Es werden statt schicker Doppelpässe eher lange und die darauffolgenden zweiten Bälle gefragt sein. Eine hochmotivierte Herangehensweise, ideal für Ärmel-Hochkrempler, weniger für feine Füße. Gut vorstellbar, dass im Mittelfeld eher Amar Suljic und nicht Amar Cekic aufläuft, Kristian Böhnlein und nicht Marco Zietsch, Tim Kraus und nicht Kevin Fery. Vorne dürfte der nimmermüde Wühler Adam Jabiri gesetzt sein.

Jannik Schuster womöglich drei Spiele gesperrt

Ausfallen wird neben Scheithauer und dem angeschlagenen Lukas Billick auch der Rot-gesperrte Jannik Schuster, dessen Attacke gegen Simon Skarlatidis am Dienstag vom Sportgericht mit drei Spielen Sperre geahndet wurde – ein Urteil, das den Nullfünfern zu hart erscheint und weswegen sie eine Stellungnahme abgeben wollen. Für Schuster rückt Linksverteidiger David Grözinger, dessen Faserriss ausgeheilt ist, in die Startelf.

Einen Wechsel gibt es im Tor: Bennet Schmidt ist diesmal die Nummer eins, Nico Stephan sein Ersatz. Der im Sommer wohl scheidende Stammkeeper und Kapitän Luis Zwick weilt – unabhängig von der für die Restsaison geplanten Rochade – zu Hause in Berlin aufgrund einer privaten Angelegenheit, "bei der er in der Familie besser aufgehoben ist", so Strobl.

Einen Kandidaten für die Nachfolge des im Sommer scheidenden Co-Trainers Jan Gernlein gibt es noch nicht. Man habe zwar kurz an eine interne Lösung gedacht in Person eines Oldies wie Jabiri oder Billick. Doch beide sollen sich "auf ihre Spieler-Rolle allein konzentrieren können", zumal beide berufstätig sind. Es wird auf eine externe Lösung hinauslaufen.

 
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