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Fußball: Regionalliga, Ligapokal
FC 05 stinksauer: Verletzung und Rot bei Ligapokal-Aus
Beim 0:2 unter schwierigen Bedingungen in Eichstätt ist für die Schweinfurter das Play-off-Ergebnis aus Bayreuth noch die angenehmste Nachricht neben mehreren Tiefschlägen.
Schlimmer Moment bei der Pokalpartie in Eichstätt: Der Schweinfurter Vitus Scheithauer hatte sich so schwer am Knie verletzt, dass er von Teamkollegen vom Platz getragen werden musste und schließlich ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Foto: Johannes Traub/JT-Presse.de | Schlimmer Moment bei der Pokalpartie in Eichstätt: Der Schweinfurter Vitus Scheithauer hatte sich so schwer am Knie verletzt, dass er von Teamkollegen vom Platz getragen werden musste und schließlich ins Krankenhaus ...
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 11.02.2024 09:02 Uhr

"Ab morgen konzentrieren wir uns wieder voll auf das, was für uns wichtiger ist: das Play-off-Spiel gegen Bayreuth." FC-05-Trainer Tobias Strobl wollte das Aus im Ligapokal-Viertelfinale so schnell als möglich abhaken. Zumal es für ihn an diesem Dienstagabend in Eichstätt nur zweit-, wenn nicht gar drittrangig war. Denn die Schweinfurter verloren nicht nur das Spiel mit 0:2 (0:0), sondern auch noch Vitus Scheithauer mit einer schweren Knieverletzung sowie Lukas Ramser mit einer fragwürdigen Roten Karte.

Scheithauer fällt dem "Acker" zum Opfer

Die für Strobl "definitiv keine war", da Ramser nicht mit Absicht gefoult habe, sondern nur einen Schritt gegen Florian Lamprecht zu spät gekommen war (55.). Dass die Summe der Tiefschläge Auswirkungen auf das eigene Play-off-Rückspiel am Samstag in Bayreuth haben könnte, glaubt  Strobl nicht, denn "das war auf diesem Acker heute kein Fußball, das war eine andere Sportart. Das ist jedem der Jungs klar, dass das nichts mit Bayreuth zu tun haben wird."

Dem "Acker" zum Opfer gefallen war nach einer guten Stunde Scheithauer, der hängenblieb und sich böse das Knie verdrehte. "Das hat übel geknackt", so Strobl. Der Spieler musste ins nahe gelegene Krankenhaus gebracht werden.

In der Tat war das schon vor den Nackenschlägen ein Unterschied wie Tag und Nacht: Mit der unglaublich hohen Intensität der beiden Schweinfurter Play-off-Siege gegen Bayreuth (2:1) und in Aschaffenburg (2:0) hatte der Ligapokal-Ausflug wenig bis nichts zu tun. Die B-Elf, in der aus der Aschaffenburg-Startformation nur Kevin Fery, aus der Bayreuth-Startelf zusätzlich Nico Rinderknecht stand, brauchte eine gute halbe Stunde, um sich erst zu sortieren, dann zu finden und schließlich gefährlich zu werden. Da durften die Nullfünfer froh sein, dass Eichstätt angesichts des späten Trainingsauftakts und des ersten Pflichtspiels seit über einem halben Jahr auch nicht in seinen Rhythmus fand.

Starke 05-Phase vor der Pause

Immerhin stand da dem FC 05 ja der amtierende bayerische Amateurmeister gegenüber, ein Titel halt aus 2019. Und der hätte, bei aller Harmlosigkeit, tatsächlich in Führung gehen können: Gegen den links durchgebrochenen Julian Kügel rettete der für Luis Zwick zum Zug gekommene Ersatzkeeper Jan Reichert in letzter Not (39.). Zuvor hatte Kügel schon zwei dezent elfmeterverdächtige Situationen gehabt. 

Mehr los war letztlich vor dem VfB-Tor, wenngleich erst in den Schlussminuten der ersten Halbzeit. Doch Amar Cekic stand erst ein Abwehrbein (38.), dann, nach toller Marinkovic-Vorarbeit mit der Hacke, die Querlatte (43.) im Weg. Kevn Ferys Schuss wurde gerade noch geblockt (44.).

Miseren-Kette für die Schweinfurter

Nur: Von diesem zwischenzeitlichen Elan war bei den Schweinfurtern nach dem Wechsel nicht mehr sonderlich viel zu sehen. Auch, weil spielerische Qualität nicht unbedingt das Thema des Abends auf dem holprigen und tiefen Platz war. Aber man musste auch anerkennen: Die Eichstätter hatten trotz der fehlenden Praxis keinerlei Mängel in der Physis. Der VfB demonstrierte Wille und gab alles. Der schnelle Lohn: Christian Heinloth schaltete, als alle mit einem Elfmeterpfiff gerechnet hatten, am schnellsten, erspurtete sich den Ball und vollendete zum 1:0 (49.).

Die nächsten Tiefschläge für den FC 05: die Rote für Ramser (55.) und Scheithauers Horror-Verletzung (65.). Die Folge der Miseren-Kette: Nach einem Heinloth-Heber war Lucas Schraufstetter mit dem Abstauber zum 2:0 zur Stelle (70.). Die späten Versuche von Amar Suljic und Amar Ckeic in der Nachspielzeit blieben ohne Resultat.

Play-off-Gewinn schon am Samstag möglich

Raus also aus dem Ligapokal, rein in dessen Trostrunde. Jetzt ist der TSV Aubstadt der Gegner (Datum noch offen), gegen den es dann um den Einzug in die Toto-Pokal-Restrunde geht. Alles nebensächlich jedoch für Strobl im Moment.

Der blickte dafür interessiert nach Bayreuth, wo die SpVgg gegen Aschaffenburg mit 4:0 siegte. Aufgrund dieses Ergebnisses würde dem FC o5 am Samstag ein Punkt reichen, um die Play-offs vorzeitig gewonnen zu haben. "Wir können es aus eigener Kraft da schon ziehen. Das war unser Ziel und nur das zählt jetzt."

Die Statistik des Spiels

Fußball-Regionalliga: Ligapokal, Viertelfinale
VfB Eichstätt - FC 05 Schweinfurt 2:0 (0:0)
Eichstätt: Junghan - Graßl, Waffler, Zitzelsberger, Lamprecht - Fries - Heinloth (72. Wolfsteiner), Federl, Schraufstetter, Kügel - Eberle (90.+1 Lushi)
Schweinfurt: Reichert - Pfarr, Scheithauer (65. Maier), Yarbrough, Laverty - Fery (46. Thomann), Rinderknecht (59. Böhnlein), Ramser - Cekic - Manu (59. Sujic), Marinkovic.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß). Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Christian Heinloth  (49.), 2:0 Lucas Schraufstetter (70.). Rot: Lukas Ramser (Schweinfurt/55., Foulspiel).  Gelb: Jonas Fries, Fabian Eberle, Julian Kügel - Amar Suljic.
 
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @einFranke @woody9195

    Ihre Kommentare aus WÜ bestätigen die RICHTIGKEIT MEINER AUSSAGE VOLL !!!

    Vielen Dank für die unfreiwillige Zustimmung! Man muss in SW nur DAS GEGENTEIL von Würzburger Kommentaren machen und liegt immer goldrichtig! Nach dem bekannten Sprichwort: "Was denkt die Konkurrenz?"

    Allein schon Fery mit in den Bus nach Eichstätt zu setzen, damit er dort auf einem Acker aufläuft, wo schon ein falscher Tritt dazuführen könnte, dass er 4 Tage später in BT nicht spielen kann, war ein völlig unnötiges Risiko, das glücklicherweise gut ging. Und dass er zur Halbzeit beim Stand von 0:0 ausgewechselt wurde, zeigt die Halbherzigkeit der ganzen Angelegenheit.

    Auf der Prioritäten-Waagschale:
    > Liga-Pokal
    > 3. Liga & ARD-Sportschau mit 38maliger(!) Erwähnung und vielen Spielausschnitten zur TV-Hauptzeit!

    Letzteres will man in WÜ natürlich nicht - für wie töricht halten Sie uns?
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Leichter als über den Ligapokal hätte man sich nicht für den DFB Pokal qualifizieren können. Für mich völlig unverständlich, dass diesem Spiel keinen Wert beigemessen wurde.

    Klar muss die oberste Priorität auf der Qualifikation zur 3. Liga liegen - das Spiel gegen Bayreuth ist aber noch lange nicht gewonnen. Geht es verloren, was ja nicht so unwahrscheinlich ist, ist der Katzenjammer groß!
    Von Vollprofis muss ma erwarten können, dass sie auch in so einem Spiel gegen Eichstätt gut spielen können. Bis Samstag wären dann vier Tage Pause gewesen und ein wenig Spielpraxis täte dem ein oder anderen sicher gut!

    Im Übrigen hat woody9195 absolut mit allem recht was er schreibt.
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  • woody
    Einfach herrich wie einseitig hier immer von den Schweinfurter Hofberichterstattern berichtet wird. Wenn man verliert ist der Pokalwettbewerb überhaupt nicht mehr wichtig. Hätte man gewonnen wäre es ein wichtiger Erfolg in Richtung DfB Pokal Quali gewesen.

    Es geht schließlich um die ordentliche Summe von 137.000 Euro DFB Pokal Startprämie. Und das ist nicht so wichtig in Schweinfurt. Das nenne ich Überheblichkeit.

    Und last but not least war das Spielgelände in Eichstätt für die Niederlage verantwortlich, statt die Fehler bei sich selbst zu suchen.

    Bayreuth ist im Heimspiel gegen Schweinfurt on fire. Hoffentlich pflügen die ihren Platz noch einmal um weil die hochbegabten Techniker aus Schweinfurt nur auf gepflegten englischen Rasen spielen können.
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  • Doedi.wue
    Sie sollten als Anhänger der Würzburger Kickers,einer echten“ Pflaumenmanschaft,“den @woody9195
    Mund nicht so voll nehmen,sondern reumütig und voller Demut an die stets von Kickersseite vorgebrachten Ausflüchte bei den ständigen Niederlagen denken.Der Magath und die immer „schlecht und gegen die Kickers pfeifenden Schiedsrichter“,sowie Sauer und seine Mannen waren die Gründe des Debakels vom Dallenberg.Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen!
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  • marki79
    @Doedi.wue
    Viel besser kann man es nicht beschreiben.
    Geradezu grotesk, als Kickers-Anhänger hier etwas über Ausreden nach Niederlagen daherzufaseln.
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  • komsan
    In Werneck Ost wird man nervös
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Zum MP-Bericht zum Aschaffenburg-Spiel kommentierte ich:

    "Nach Eichstätt sollte man mit einer B-Mannschaft anreisen und der A-Mannschaft Reise und Spiel, mit Verletzungsrisiko, komplett ersparen."

    Aber man schickte mindestens 4 A-Mannschafts-Spieler auf den Acker nach Eichstätt: Scheithauer schwer verletzt und Ramser Rote Karte. Und nun fallen einer oder beide als wertvolle Auswechselspieler in Bayreuth aus.

    VÖLLIG UNNÖTIG ging man ein Risiko ein!

    Das war töricht. Und typisch für den heutigen Zeitgeist: man kann keine GANZ KLAREN Prioritäten mehr setzen, will alles gleichzeitig (hier Relegation & Ligapokal) und handelt entsprechend inkonsequent und halbherzig.

    Der FC05 sollte nicht auf den Schiedsrichter stinksauer sein, sondern auf sich selbst. Hoffentlich hat der FC05 aus dieser Lektion gelernt.

    Auch Michael Bauer schrieb in der Vorschau zum Eichstätt-Spiel von einer Spieler-"Rotation" mit A & B-Spielern und ich dachte: was für einen falschen Gedanken spricht er hier aus!
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