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Fußball: Bayernliga Nord
Der TSV Großbardorf will am Samstag gegen den Würzburger FV eine Serie fortführen, um eine andere zu kappen
Die Lage am Tabellenende der Bayernliga wird bedrohlicher. Trainer Markus Bach findet, seine Grabfeld-Gallier sollten sich an Eichhörnchen ein Beispiel nehmen.
Xaver Müller, der Kapitän des TSV Großbardorf aus der Fußball-Bayernliga Nord, ist die Lage seines Klubs im Abstiegskampf brisant.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Xaver Müller, der Kapitän des TSV Großbardorf aus der Fußball-Bayernliga Nord, ist die Lage seines Klubs im Abstiegskampf brisant.
Günter Madrenas
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:28 Uhr

Ein Blick auf die Rückrundentabelle der Fußball-Bayernliga Nord genügt, um die derzeitige prekäre Lage des TSV Großbardorf zu beurteilen. Die Mannschaft von Trainer Markus Bach ist neben dem 1. FC Geesdorf die einzige Mannschaft, die noch keinen einzigen Punktgewinn in der zweiten Halbserie verbuchen konnte. 1:4 gegen Donaustauf und 0:1 in Eltersdorf vor der Winterpause, 1:4 gegen Regensburg II und zuletzt 1:2 in Neumarkt seit Wiederbeginn sind die ernüchternden Ergebnisse.

Dieser Negativlauf hat zur Folge, dass die Grabfeld-Gallier auf den Relegationsrang 16 abgerutscht sind und schon sechs Punkte Rückstand auf Platz 13, den ersten sicheren Platz, haben, den derzeit Jahn Regensburg II einnimmt.

Obwohl vergangenen Samstag die Partie beim ASV Neumarkt verloren ging, hat Mannschaftskapitän Xaver Müller Positives mitgenommen: "Gegenüber der schwachen Leistung gegen den Jahn habe ich eine deutliche Leistungssteigerung festgestellt. In Neumarkt waren wir mit den Platzherren auf Augenhöhe. Leider hat uns gegen Ende ein Elfmeter auf die Verliererstraße gebracht. Vorher haben wir nichts zugelassen." Für Müller ist die Lage "zwar brisant und natürlich nicht gut, aber nicht aussichtslos. Wir haben zwei Sechs Punkte-Spiele verloren, aber alles noch in eigener Hand."

Für Trainer Markus Bach ist die Lage "natürlich unbefriedigend. In Neumarkt haben meine Schützlinge weitaus besser gespielt als gegen Regensburg. Darauf können wir aufbauen. Klar ist, dass schnell ein Erfolg her muss. Wir müssen, wie ein Eichhörnchen Nuss für Nuss sammelt, Punkt für Punkt holen. Durch Punktgewinne müssen die Spieler Selbstvertrauen aufbauen." Die Niederlagen müssten aus dem Kopf raus, die Stimmung in der Mannschaft sei trotz der Misserfolge immer noch gut, die Trainingsleistung hoch, betont Bach: "Die Spieler müssen sich dafür einfach mal belohnen."

Die nächste Möglichkeit bietet sich an diesem Samstag (Anstoß: 15 Uhr) im unterfränkischen Derby gegen den Würzburger FV. Die Mannschaft von Harald Funsch steht weitaus besser da, sie hat schon acht Zähler mehr als die Grabfelder ergattert. Zuletzt gelang dem WFV ein 3:0-Sieg gegen den SC Feucht. Dass die Würzburger zu schlagen sind, bewies der TSV Großbardorf zuletzt dreimal am Stück: Nicht nur im Hinspiel, als er mit einem 3:1-Erfolg die drei Punkte entführte. Auch in der vergangenen Saison 2021/22 gewann der TSV Großbardorf beide Duelle gegen den Würzburger FV.

"Ein weiterer Sieg wäre schön, wird aber nicht einfach sein", sagt TSV-Kapitän Xaver Müller. Der WFV sei "ein guter Gegner, der mit Neumarkt auf Augenhöhe steht. Wie zuletzt genießt die Defensive oberste Priorität. Wir brauchen wieder einmal ein Erfolgserlebnis. Ein Punkt würde uns schon helfen und ist mein Minimalziel". Gehe man diese Partie so an wie die in Neumarkt, dann sei "alles möglich", sagt Müller.

Für Bach wird der die Partie für sich entscheiden, der am Samstag die bessere Tagesform auf den Platz bringt. Bach hofft natürlich, dass das sein Team sein wird. Bei diesem Vorhaben muss er sicher auf Paul Först und Hannes Schmitt und möglicherweise auf Luca Atzori verzichten. Wieder ins Training eingestiegen ist Osama Alawami. "Bei ihm muss man abwarten, ob es wenigstens für die Bank reicht", sagt Bach.

 
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