Der TSV Großbardorf hat sein Heimspiel in der Fußball-Bayernliga Nord gegen den SSV Jahn Regensburg II mit 1:4 (1:3) verloren. Dabei gelang es der Mannschaft von Trainer Markus Bach zu keiner Zeit, das umzusetzen, was ihr das Trainertrio für diese Partie mitgegeben hatte – weder in der Defensive noch in der Offensive.
"Wir wollten hinten kompakt verteidigen. Dann darfst du dir aber solche Fehler nicht leisten, denn wir haben gleich zwei Dinger selbst aufgelegt. Den einen an der Eckfahne musst du besser klären und den anderen musst du besser zurückspielen", erklärte Bach. Und weiter: "Wenn du nach 28 Minuten schon 0:3 zurückliegst, ist es sehr schwierig, da noch mal zurückzukommen."
Bereits in der neunten Minute erhielten die Hausherren den ersten Genickschlag, als Regensburgs Christian Schmidt den ersten Fehler der Grabfeld-Gallier rigoros ausnutzte und den Ball knallhart und unhaltbar für TSV-Torhüter Leon Zwickl ins Netz drosch.
Hoffnung nach dem Seitenwechsel bleibt nur kurz
Nur kurze Zeit später folgte das zweite Tor der Gäste durch Benedikt Köppel, als die Großbardorfer Defensive wieder patzte und den Ball in die Füße des Gegners spielte (21.). Als Benedikt Fischer aus kurzer Entfernung den Ball zum 0:3 aus Sicht der Heimelf ins Netz beförderte, war die Partie schon fast entschieden (28.).
Fast aber nur deshalb, weil Jannik Binder durch einen Schuss aus 16 Metern das Anschlusstor für den TSV noch vor dem Pausenpfiff gelang. Da keimte also mit dem Seitenwechsel noch einmal Hoffnung beim Gastgeber auf, die aber kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit schön wieder jäh zerstört wurde, als Fischer mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag wieder den vorherigen Drei-Tore-Abstand herstellte (50.).
Zudem schwächten sich die Großbardorfer in der zweiten Halbzeit auch noch selbst, als Simon Götz wegen einer Gelb-Roten Karte den Platz verlassen musste (70.). In Unterzahl verlegte sich der TSV vorwiegend auf die Defensive, während sich die Gäste offenbar mit ihrer 4:1-Führung zufriedengaben und nur noch das Leder in den eigenen Reihen hielten.
Junge Großbardorfer Spieler müssen noch dazulernen
So blieb es bei dieser Ergebnishöhe, mit der auch Gäste-Trainer Christoph Jank einverstanden war: "Meine Mannschaft hat eine gute Leistung abgeliefert und auch in Höhe verdient die drei Punkte mit nach Regensburg genommen."
Das Auftaktspiel hat den Grabfeldern dagegen deutlich gezeigt, dass die jungen Spieler noch viel lernen müssen und viel Arbeit auf das Trainertrio zukommt.