Erste Niederlage nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen für Markus Bach als Interimstrainer des Fußball-Bayernligisten TSV Großbardorf: Die Grabfelder verloren gegen den SV Donaustauf verdientermaßen, da waren sich alle Spieler und Verantwortlichen der Großbardorfer einig, mit 1:4 (1:2). "Donaustauf hat schon eine gute Mannschaft mit hoher individueller Klasse. Ballmitnahme, Tempo und Abschlussstärke sind bemerkenswert gut", stellte Bach dem Gegner ein sehr gutes Zeugnis aus.
Der Coach war aber der Ansicht, dass die Seinen in der ersten Halbzeit es gar nicht so schlecht gemacht hätten. "Wir haben aber unsere Konter, bei denen wir auch gefährlich waren, leider nicht zu Ende gespielt. Gegen eine so gute Mannschaft musst du auch einmal in Führung gehen, um sie nervös zu machen." Das gelang nicht.
Der SV Donaustauf geht in einem wilden Spiel in Führung
In der Anfangsphase entwickelte sich ein wildes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten: Die erste für die Platzherren durch Jannik Binder, der – zusammen mit seinem Bruder Luca – für den verletzten Niklas Schories in der Startelf stand. Dessen 18 Meter-Schuss drehte aber SV-Schlussmann Josef Jurasi um den Pfosten. Die zweite, diesmal für die Gäste, gab es durch Cihangir Özlokman, den überragenden Spieler auf dem Platz, dessen Direktabnahme aber am Pfosten landete.
Drei Minuten später war es wieder Özlokman, der den SV in Führung brachte. Gegen seinen Schuss war TSV-Keeper Leon Zwickl machtlos (12.). Doch die Hausherren schlugen zurück. Einen flach getretenen Eckball ließ Xaver Müller durch und Shaban Rugovaj netzte zum Ausgleich (18.) ein. Wenig später gingen die Gäste, die das Leder gekonnt durch die eigenen Reihen laufen ließen, zum zweiten Mal in Führung. Wieder hieß der Torschütze Özlokman, der einen Freistoß versenkte (20.). Da Tim Strohmenger die Ausgleichschance kurz vor dem Wechsel vergab, blieb es bei der knappen Gästeführung zur Pause.
Zwei schnelle Gegentore zerstören alle Hoffnungen
"Wir hatten uns für die zweiten 45 Minuten viel vorgenommen, aber zwei schnelle Gegentore haben alle Hoffnungen zerstört", gab Bach enttäuscht zu Papier. Beim 1:3 ließ man einen Gästespieler nach einem Einwurf ungestört flanken – und diese Flanke köpfte Lukas Dotzler (54.) ungehindert ein.
Zwei Minuten später war es wieder Özlokman, der die TSV-Niederlage mit seinem dritten Treffer endgültig besiegelte. Er schlenzte das Leder, allein vor Zwickl, elegant an diesem vorbei ins Eck. Nach der Gelb-Roten Karte für Mannschaftskapitän Müller wegen wiederholten Foulspiels wechselte Bach munter durch, um die Stammspieler zu schonen, da am kommenden Freitag das Spiel in Eltersdorf ansteht.