FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
TSV Karlburg – TuS Röllbach 3:0 (2:0). Der TSV Karlburg ist mit Riesenschritten in Richtung Meisterschaft und damit Richtung Bayernliga-Aufstieg unterwegs. Mit dem 3:0-Sieg am Ostermontag über TuS Röllbach vergrößerte der Spitzenreiter seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Großbardorf auf zwölf Punkte Differenz, nachdem der Landesliga-Erste bereits zwei Tage zuvor mit 1:0 in Unterpleichfeld gewonnen hatte.
"Natürlich freuen wir uns, dass der Punkteabstand immer größer wird. Aber wir schauen auf uns und bereiten uns aufs den nächsten Fight am Samstag gegen Vatan Spor Aschaffenburg vor", betonte TSV-Trainer Markus Köhler, der gegen Röllbach "zwei gute Halbzeiten" seiner Mannschaft gesehen hatte.
Zupass kam der Heimelf der Umstand, dass sie nach gut einer halben Stunde durch zwei Treffer ihres Stürmers Marco Kunzmann mit 2:0 in Führung gegangen war. Und da es für beide Teams das zweite Spiel binnen 48 Stunden war, bedeutete für den TuS Röllbach der Versuch, den Rückstand aufzuholen, eine große körperliche Herausforderung, die der Gast aus dem Landkreis Miltenberg nicht bewältigen sollte. "Wir haben das sehr intelligent gelöst und kaum etwas zulassen", bemerkte Markus Köhler, für dessen Team Sebastian Fries mit einem verwandelten Foulelfmeter den 3:0-Endstand herstellte.
Karlburg: Eiselein – Leibold, Schramm, Jordan, Schlagmüller, Fenske, Kuß (68. Wabnitz), Leibold (84. Leibold), Fries (88. Winter), Hock (63. Tudor), Kunzmann (72 Jeni).
Schiedsrichter: Abieba (Fürth). Zuschauende: 230. Tore: 1:0, 2:0 Marco Kunzmann (26., 31.), 3:0 Sebastian Fries (88., Foulelfmeter). Gelb-Rot: Noah Markert (87., Röllbach).
TSV Unterpleichfeld – TSV Karlburg 0:1 (0:1). Bereits mit dem Sieg hatte Tabellenführer TSV Karlburg seine Position im Titelrennen verbessert, zumal einige Verfolger wieder Punkte ließen. Für den TSV Unterpleichfeld wird es dagegen immer schwieriger, von Abstiegsplatz 17 noch wegzukommen.
Für das Tor des Tages sorgte Karlburgs später mit einer Muskelverletzung ausgewechselter Mittelfeldregisseur Jan Martin, der nach einem Unterpleichfelder Ballverlust in der eigenen Hälfte und einer Kombination mit Sebastian Fries den Ball unter die Latte des Unterpleichfelder Tores setzte (19.).
"Die erste Hälfte geht an Karlburg. Aber nach der Pause waren wir die bessere Mannschaft", bemerkte Unterpleichfelds Coach Simon Friedrich, der allerdings monierte, dass seine Mannschaft die wenigen Möglichkeiten, die sie sich im zweiten Abschnitt erarbeitete, nicht nutzte.
"Es war für mich ein anstrengendes Spiel", gab Karlburgs Trainer Markus Köhler zu. Vor der Pause habe seine Mannschaft das Geschehen noch im Griffs gehabt und hätte nach Martins Führungstor sogar noch nachlegen können, nach dem Wechsel wurde es dann hektisch. "Der Gegner hat nicht aufgegeben, und es kamen Emotionen ins Spiel. Deshalb mussten wir auch bis zum Schluss zittern", berichtete Köhler nach dem Sieg seines Teams am Karsamstag.
Unterpleichfeld: Kraus – Meusert, Göbel, Vogel, Schäfer (87. Endres), Dettmar (46. Vollmuth), Wehr (72. Schmitt), Rabe, Horn, Teske, Zeidler (80. Dikmem).
Karlburg: Eiselein – Winter (66. Kübert), Schramm, Jordan, Schlagmüller, Fenske, Wabnitz, Tudor (76. Leibold), Martin (66. Kuß), Fries, Kunzmann (79. Jeni).
Schiedsrichter: Jürschik (Obermichelbach). Zuschauende: 180. Tor: 0:1 Jan Martin (19.). Gelb-Rot: Göbel (90.+3, Unterpleichfeld).
ASV Rimpar – TuS Frammersbach 0:0. Mit einem torlosen Unentschieden trennten sich der ASV Rimpar und die TuS Frammersbach, die ohne ihre beiden torgefährlichsten Akteure, Spielertrainer Patrick Amrhein und den verletzten Dominik Englert, auskommen musste. Sowohl ASV-Coach Henry Stenzinger als auch Frammersbachs Co-Trainer Marco Schiebel sprachen hernach von einem "sehr umkämpften Spiel", das wenig Glanzpunkte geboten habe.
Nachdem die 100 Zuschauerinnen und Zuschauer im ersten Abschnitt nur wenige Torraumszenen gesehen hatten, erspielten sich die Hausherren im zweiten Durchgang ein Chancenplus, jedoch ohne zählbaren Erfolg. "Wir waren einen Tick näher dran am Sieg, aber wenn du nichts reinkriegst ...", sagte Stenzinger ernüchtert. Doch gab er auch zu, dass Frammersbach Mitte der zweiten Hälfte ein möglicher Strafstoß verwehrt wurde.
"Den Elfmeter hätten wir kriegen müssen", meinte Marco Schiebel angesichts des Fouls an Laif Reiling. Doch könne er mit dem Punkt durchaus leben. "Immerhin sind wir drei Spiele ohne Gegentor", freute sich der Frammersbacher Co-Trainer über die glänzende Defensivleistung seiner Mannschaft, die in der nächsten Partie auch wieder auf ihre beiden am Karsamstag fehlenden Offensivkräfte zurückgreifen kann.
Rimpar: Michel – Hagen (80. M. Fischer), Reinhart, Lehner, S. Kramosch (67. Bah), Flores Vega, Behringer (85. Weisenseel), St. Louis (67. Loew), M. Kramosch, L. Fischer, Burkard.
Frammersbach: Schuhmacher, Weber, Moreno Haag, Reiling, Jordan (88. Schopp), Zachrau (90+5 Staab), Baur, Beck, Dimitrov, Summa, Lurz (88. Geiger).
Schiedsrichter: Peplinski (Nürnberg). Zuschauende: 100.