Ende des Monats stehen für die drei Fußball-Landesligisten aus dem Landkreis Main-Spessart die ersten Pflichtspiele des Jahres 2024 an. Der TSV Karlburg und die TuS Frammersbach absolvieren am letzten Februar-Wochenende jeweils auswärts Partien in der ersten Qualifikationsrunde zum Toto-Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene, die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach muss am Samstag, 24. Februar, schon in der Landesliga ran, wenn das Nachholspiel bei Schlusslicht FC Oberhaid angesetzt ist. Hier ein Überblick über personelle Entwicklungen bei den drei Mannschaften und den Stand der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison, in der die Teams schon vier bzw. fünf Spiele der Rückrunde absolviert haben.
1. Platz TSV Karlburg (44 Punkte)
Mit vier Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten FT Schweinfurt, aber bereits einem Spiel mehr ist der TSV Karlburg als Tabellenführer ins neue Jahr gegangen. Der Spitzenreiter verfügt zum Training über einen allwettertauglichen Sandplatz, der allerdings technisch anspruchsvollen Fußball nicht zulässt, sowie über zwei Rasenspielfelder. Letztere liegen allerdings nur ein paar Meter vom Main entfernt und sind durch die Niederschläge der letzten Wochen in Mitleidenschaft gezogen.
"Wir sind froh, dass wir einige Einheiten auf Kunstrasen in Thüngersheim machen können", erklärt Trainer Markus Köhler, der kürzlich ebenso wie sein spielender Assistent Sebastian Fries seinen Vertrag für die kommende Saison verlängert hat. Unter der Regie von Fries haben Spieler des Teams den Kraftraum im Karlburger Sportheim renoviert, was den Fußballern bei der seit 26. Januar laufenden Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison zugutekommen soll.
Zwei Rückkehrer aus den USA
Wieder im Training befinden sich mit Nico Kuß und Christoph Seeger zwei Mittelfeldspieler, die zuletzt wegen ihres Studiums in den USA nicht zur Verfügung standen. Allerdings besteht nach den Worten seines Trainers im Fall von Christoph Seegers noch die Möglichkeit, dass er wieder in die Vereinigten Staaten zurückkehrt.
Bereits am vergangenen Wochenende haben die Karlburger ihr erstes Testspiel absolviert und den Bezirksligisten TSV Münnerstadt mit 2:0 besiegt – auf dem Kunstrasenplatz in Strahlungen. Auch die übrigen drei Karlburger Vorbereitungsspiele finden auf künstlichem Geläuf statt. Gleiches gilt für die erste Landesliga-Partie im neuen Jahr am Samstag, 2. März, im oberfränkischen Mönchröden. Und auch der Karlburger Gastgeber am 25. Februar in der ersten Qualifikationsrunde zum Toto-Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene, der ASV Rimpar, verfügt über einen Kunstrasen, auf den er bei widrigen Bedingungen ausweichen könnte.
Testspiel-Programm, Sonntag, 4. Februar, 14.30 Uhr: TG Höchberg (Bezirksliga) – TSV Karlburg (Kunstrasen Höchberg); Freitag, 16. Februar, 18.30 Uhr: TSV Tauberbischofsheim (Landesliga Odenwald) – Karlburg (Kunstrasen Thüngersheim); Sonntag, 18. Februar, 15 Uhr: TSV Abtwind (Bayernliga) – Karlburg (Kunstrasen Abtswind).
1. Pflichtspiel, 1. Toto-Pokal-Qualifikationsrunde auf Verbandsebene, Sonntag, 25. Februar, 13.30 Uhr: ASV Rimpar (Landesliga) – Karlburg.
6. TuS Frammersbach (35)
Dass im Jahr 2014 auf dem Sportgelände an der Orber Straße am nördlichen Frammersbacher Ortsausgang ein Kunstrasenspielfeld installiert wurde, erweist sich für die TuS-Fußballer als Segen. Nicht nur, dass witterungsbedingte Absagen von Heimspielen im Nordspessart kaum ein Thema sind, zumal der Kunstrasen den Ansprüchen des Landesliga-Fußballs sehr wohl genügt.
Auch bringt das Spielfeld große Vorteile beim Training im Winter für die Kicker der TuS Frammersbach. "Wenn das Wetter so bleibt und es nicht schneit, haben wir sicher optimale Voraussetzungen", sagt Jochen Mill, Spielleiter der ersten Mannschaft, die in ihrem zweiten Landesliga-Jahr in Folge mit Rang sechs zur Winterpause eine gute Zwischenbilanz vorweisen kann.
Improvisieren muss Spielertrainer Patrick Amrhein, der ebenso wie sein spielender Assistent Marco Schiebel seinen Vertrag für die neue Saison bereits im November 2023 verlängert hat, allerdings im Defensivbereich. Mit Julian Etzel (Rückenprobleme) sowie Steven Summa (Rotsperre noch für 3 Spiele) fallen zwei Verteidiger aus, weitere haben mit Einschränkungen zu kämpfen: Marco Schiebel hatte zuletzt immer wieder mit Hüftschmerzen gespielt, Hannes Weber beginnt am 1. April ein Studium in Bamberg und kann dann nicht mehr regelmäßig trainieren. "Hinten müssen wir uns etwas einfallen lassen", sagt Jochen Mill und lobt gleichzeitig die fußballerischen Qualitäten seines Winterneuzugangs Laif Reiling. "Er hilft uns sicher sofort weiter. Er ist sehr guter Fußballer", sagt Mill über den 19-Jährigen, der vom Regionalligisten SV Viktoria Aschaffenburg gekommen ist.
Ein erstes Testspiel stand für die Frammersbacher am Freitagabend gegen den Bezirksligisten SV Birkenfeld an, drei weitere Tests sollen folgen, bevor am 24. Februar in der ersten Qualifikationsrunde zum Toto-Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene beim Liga-Konkurrenten TuS Röllbach das erste Pflichtspiel des Jahres terminiert ist.
Testspiel-Programm, Freitag, 9. Februar, 19 Uhr: TuS Frammersbach – TSV Neuhütten-Wiesthal (Kreisliga); Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr: Frammersbach – VfB Oberndorf (Gruppenliga Hessen); Sonntag, 18. Februar, 14 Uhr: Frammersbach – FC Unterafferbach (Kreisliga).
1. Pflichtspiel, 1. Toto-Pokal-Qualifikationsrunde auf Verbandsebene, Samstag, 24. Februar, 13.30 Uhr: TuS Röllbach (Landesliga) – Frammersbach.
13. DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (27)
Wie gut, dass es in Schwebenried den alten Sportplatz in der Warthbergstraße gibt, den Fußballplatz auf der "Alm". "Der ist etwas höher gelegen, da können wir trainieren. Natürlich hast du in dieser Jahreszeit dort schwierige Bedingungen, aber wir sind froh, dass wir den Platz haben", sagt Spielertrainer Felix Zöller von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, der ebenso wie sein gleichberechtigter Kollege Thomas Cäsar seinen Vertrag für die neue Saison zur Jahreswende verlängert hat.
Ihre Mannschaft hat sich vor der Winterpause nach einer verkorksten Vorrunde erholt gezeigt und in den ersten vier Rückrundenspielen gegen durchgängig starke Gegner neun von zwölf möglichen Punkten geholt hat. Dennoch gibt es bei der DJK keinen Anlass, sich auszuruhen, beträgt doch derzeit der Vorsprung des Tabellen-13. auf den Relegationsrang 14 gerade mal drei Punkte.
Ein paar Änderungen hat es im Winter beim Personal gegeben: Flügelspieler Marc Müller ist nach längerer Pause zurück, die Verteidiger Lukas Gull (nach Unterpleichfeld) und Andreas Jazev (Veitshöchheim) sind gegangen. Hat die DJK nun ein Defensivproblem? Zöller verneint und verweist darauf, dass in den meisten Spielen der bisherigen Runde Valentin Reitstetter und Jonas Wehner das Innenverteidigerpaar gebildet hätten. "Außerdem können auch andere hinten spielen", sagt Zöller und nennt Lino Schramm und auch sich selbst als mögliche Kandidaten für die Defensive.
Weiter soll die Saison für die DJK am 24. Februar mit einem Landesliga-Nachholspiel beim Schlusslicht FC Oberhaid gehen.
Testspiel-Programm, Sonntag, 4. Februar, 11.30 Uhr: TSV Rottendorf (Bezirksliga) – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (Kunstrasen Veitshöchheim); Samstag, 10. Februar, 16 Uhr: FC 05 Schweinfurt U 19 (U-19-Bayernliga) – Schwebenried/Schwemmelsbach (Stadion Schweinfurt, Kunstrasen); Samstag, 17. Februar, 16 Uhr: FC Strahlungen (Bezirksliga) – Schwebenried/Schwemmelsbach (Kunstrasen Strahlungen).
1. Pflichtspiel, Landesliga Nordwest, Samstag, 24. Februar, 14 Uhr: FC Oberhaid – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach.