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Hallenfußball
Dettelbacher U16-Hallenturnier gipfelt im Frankenderby zwischen Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg
Der Nachwuchs der beiden fränkischen Zweitligisten lässt in Dettelbach alle teilnehmenden Bundesligisten hinter sich. Das Endspiel findet dann einen klaren Sieger.
Im Endspiel des Dettelbacher Hallenfußballturniers für U16-Junioren um den 'Lindner-Cup' standen sich Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg in der Maintalhalle gegenüber.
Foto: Jürgen Sterzbach | Im Endspiel des Dettelbacher Hallenfußballturniers für U16-Junioren um den "Lindner-Cup" standen sich Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg in der Maintalhalle gegenüber.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 20.02.2025 02:42 Uhr

Das Frankenderby im Finale – besser hätte auch Veranstalter SC Dettelbach sein Hallenfußballturnier nicht arrangieren können, als es sich sportlich ergeben hatte. Zehn aktuelle Bundesligisten, die mit ihren U16-Junioren am "Lindner-Cup", der bis vor zwei Jahren "Norit-Cup" hieß, teilgenommen hatten, waren da schon ausgeschieden.

Am erfolgreichsten aus dieser Riege war der VfL Wolfsburg als Dritter. Der FC Bayern München musste sich mit Platz sechs begnügen, da er das Platzierungsspiel gegen den VfL Bochum verloren hatte. Vorjahressieger RB Leipzig beendete das Turnier als Siebter.

Als Gruppensieger hatten der 1. FC Nürnberg, der VfL Wolfsburg, Bayern München und Fortuna Düsseldorf die Vorrunde beendet. Zweite in ihren Gruppen wurden der VfL Bochum, Greuther Fürth, der FSV Mainz 05 und Werder Bremen. Auch sie qualifizierten sich somit direkt für die Endrunde und ersparten sich den Umweg über die Zwischenrunde der Dritten und Vierten, den RB Leipzig und Holstein Kiel erfolgreich nahmen.

Dettelbacher Nachwuchs schlägt Kaiserslautern

Einen Achtungserfolg erzielte die gastgebende U16 der (SG) Dettelbach und Ortsteile, die in jener Zwischenrunde den 1. FC Kaiserslautern mit 3:2 besiegte und dadurch in der Abschlusstabelle vor dem Nachwuchs der "Roten Teufel" landete.

Je zweimal hatten die SpVgg Greuther Fürth (2002, 2004) und der 1. FC Nürnberg (2005, 2012) das Dettelbacher Turnier zuvor gewonnen. Die beiden fränkischen Rivalen standen sich im Finale der 26. Auflage erneut gegenüber, nachdem sie sich auf dem Weg dorthin schon einmal in der Endrunde, die mit zehn Teams in zwei Fünfergruppen ausgespielt wurde, begegnet waren. Mit 4:0 hatten die "Cluberer" dabei die Oberhand behalten.

Hatten Grund zum Jubeln: die U16-Junioren von Greuther Fürth.
Foto: Jürgen Sterzbach | Hatten Grund zum Jubeln: die U16-Junioren von Greuther Fürth.

Nach 16 Stunden Hallenfußball an zwei Tagen waren die Fürther obenauf und gewannen das Finale mit 4:1 – eine klare Sache, denn die "Kleeblättler" führten schnell mit zwei Toren und ließen im auf zweimal acht Minuten angesetzten Endspiel so gut wie keine Torchance zu. Sie sicherten sich zum dritten Mal den Pokal und liegen somit bei den Erfolgen hinter Rekordsieger Stuttgarter Kickers (fünf) gleichauf mit Bayern München.

Ein Nürnberger wird bester Spieler des Turniers

Als bester Spieler des Turniers wurde der Nürnberger Cem Halaco, als bester Torhüter David Podar-Stiube vom FC Bayern München und als erfolgreichster Torschütze Niklas Heinicke von RB Leipzig ausgezeichnet. "Merkt euch diese Namen", wies Hallensprecher Maximilian Kühn das Publikum auf die möglichen "Stars von morgen" hin.

Jürgen Pfau, Vizepräsident und Bezirksvorsitzender für Unterfranken im Bayerischen Fußball-Verband, hatte einmal mehr "Hallenfußball der Extraklasse" gesehen. Tamara Bischof, die Landrätin des Landkreises Kitzingen, freute sich, dass "Mannschaften aus ganz Deutschland in Dettelbach vertreten" sind, weshalb das in der Maintalhalle ausgetragene Turnier für Bürgermeister Matthias Bielek "ein Aushängeschild" der Stadt sei.

Auch der Veranstalter sei "rundum zufrieden", erklärte Christian Graber, der Vorsitzende des SC Dettelbach. Er habe "sehr viel positives Feedback" von den teilnehmenden Mannschaften erhalten. Die Halle sei an beiden Tagen ausverkauft gewesen, wobei deren maximale Kapazität auf 200 Zuschauerinnen und Zuschauer festgelegt sei. "Die Nachfrage war aber deutlich größer", sagte Graber. "Nach Corona gab es ein, zwei schwierige Jahre. Aber diesmal hatten wir wieder ein Teilnehmerfeld wie zu unseren besten Zeiten."

Halbfinale: Greuther Fürth – VfL Wolfsburg 4:1, 1. FC Nürnberg – Fortuna Düsseldorf 4:2. Platz sieben: RB Leipzig – FSV Mainz 05 4:1. Platz fünf: VfL Bochum – FC Bayern München 5:2. Platz drei: VfL Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf 3:2. Finale: Greuther Fürth – 1. FC Nürnberg 4:1.

Platzierungen: 1. Greuther Fürth, 2. 1. FC Nürnberg, 3. VfL Wolfsburg, 4. Fortuna Düsseldorf, 5. VfL Bochum, 6. FC Bayern München, 7. RB Leipzig, 8. FSV Mainz 05, 9. SV Werder Bremen, 10. Holstein Kiel, 11. VfB Stuttgart, 12. Union Berlin, 13. FC St. Pauli, 14. Dettelbach und Ortsteile, 15. 1. FC Kaiserslautern, 16. FC Schweinfurt 05.

Die SpVgg Greuther Fürth hat den 'Lindner-Cup' 2025 in Dettelbach gewonnen.
Foto: Jürgen Sterzbach | Die SpVgg Greuther Fürth hat den "Lindner-Cup" 2025 in Dettelbach gewonnen.

Sieger Lindner-Cup (bis 2023: Norit-Cup) in Dettelbach

2025: SpVgg Greuther Fürth
2024: RB Leipzig
2023: Stuttgarter Kickers
2022: ausgefallen
2021: ausgefallen
2020: FC Augsburg
2019: FC Bayern München
2018: FC Augsburg
2017: 1. FC Köln
2016: Borussia Dortmund
2015: FC Bayern München
2014: FC Bayern München
2013: VfB Stuttgart
2012: 1. FC Nürnberg
2011: 1. FC Köln
2010: SV Werder Bremen
2009: Borussia Mönchengladbach
2008: FC St. Pauli
2007: Arminia Bielefeld
2006: Stuttgarter Kickers
2005: 1. FC Nürnberg
2004: SpVgg Greuther Fürth
2003: Stuttgarter Kickers
2002: SpVgg Greuther Fürth
2001: Stuttgarter Kickers
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