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HALLENFUSSBALL
1. FC Köln jubelt bei der 20. Auflage
Ausgezeichnete Spieler beim Dettelbacher Norit-Cup (von links): Leon Dajaku (VfB Stuttgart, Torjäger), Reda Khadra (Dortmund, bester Spieler), Daniel Adamczyk (1. FC Köln, bester Torwart), Lasse Sortehaug (FC St. Pauli, Torjäger).
Foto: Andreas Stöckinger | Ausgezeichnete Spieler beim Dettelbacher Norit-Cup (von links): Leon Dajaku (VfB Stuttgart, Torjäger), Reda Khadra (Dortmund, bester Spieler), Daniel Adamczyk (1. FC Köln, bester Torwart), Lasse Sortehaug (FC St.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 11.12.2019 10:17 Uhr

Der U 16-Nachwuchs des 1. FC Köln durfte am Ende verdient den Norit-Cup in die Höhe recken. Bei der mittlerweile 20. Auflage des Turniers bezwangen die Kölner den FC Bayern München im Finale mit 3:1. „Was wir nach der Vorrunde an Herz und Leidenschaft gezeigt haben, das war schon gut. Aus dem Jahrgang werden sicher einige ihren Weg machen“, fasste Kölns Trainer Martin Heck zusammen.

Zwei Turniertage mit Fußball auf höchstem Niveau in dieser Altersstufe lagen hinter den Mannschaften. Der Nachwuchs von aktuell zwölf Bundesligisten, plus drei Zweitligisten, sowie als Lokalmatadoren der FC Schweinfurt 05 und Gastgeber Dettelbach und Ortsteile eiferten um den Turniersieg. „Vor allem am Sonntag wurde richtig toller Fußball geboten“, freute sich Simon Thomaier als einer der Mitorganisatoren vom Veranstalter SC Dettelbach.

Für die Dettelbacher ist das U16-Turnier mit Deutschlands Fußball-Granden beinahe ein Selbstläufer. „Das hat sich alles eingespielt, auch mit den Übernachtungen. Wir kriegen keine Absagen mehr, wir müssen im Endeffekt nur noch 14 Einladungen schreiben“, meinte Mitorganisator Christian Graber.

Die „Großen“ loben neben der guten Organisation die sportliche Wertigkeit, was den Ausschlag gibt, warum sie ins kleine Dettelbach kommen. „Hier ist ja bis auf Hoffenheim und RB Leipzig alles dabei, was Rang und Namen hat. Für uns ist das ein super Gratmesser. Man sieht, wo man mit seiner U 16 steht“, begründete Danny Schwarz, Bayern Münchens U16-Trainer, den Grund für die Dettelbach-Reise. Mit dem Vergleich in Lübbecke am kommenden Wochenende ist der Norit-Cup das renommierteste Hallenturnier für U 16-Junioren in Deutschland.

Vorjahressieger Borussia Dortmund nimmt ebenso gerne die weite Fahrt ins Frankenland auf sich, wie BVB-Trainer Christian Flüthmann bestätigte. Seine Jungs wurden quasi Opfer des wieder einmal enorm ausgeglichenen Niveaus, denn eine einzige Niederlage im Turnier, jedoch zur falschen Zeit, reichte aus, um nicht unter den besten Vier zu landen. Im letzten Endrunden-Spiel verbaute das 1:2 gegen den 1. FC Köln den Weg zur Titelverteidigung. „Das ist nicht so schlimm, wir hatten trotzdem viel Spaß hier. Uns fehlten sechs Spieler, die bei der Landesauswahl sind“, entschuldigte Flüthmann. Mit dabei hatten sie mit Reda Khadra einen herausragenden Techniker dabei, der zum besten Spieler des Turnier gekürt wurde.

Die Kölner, die bereits am ersten Turniertag neben Dortmund und dem VfB Stuttgart gefielen, wirkten insgesamt am ausgeglichensten. Im Halbfinale gegen Schalke 04 verhalfen ihnen zwei Tore ihres auffälligen Kapitäns Can Bozdogan, um mit 3:1 zu gewinnen. Im zweiten Halbfinale schaltete der FC Bayern München den 1. FC Nürnberg knapp mit 2:1 aus. Die Bayern hatten im Finale das Nachsehen, weil der 1. FC Köln vor dem Tor gefährlicher und effektiver agierte. Kapitän Bozdogan, Henri-Carlo Matter, sowie erneut Bozdogan hatten ein 3:0 heraus geschossen. Jonas Kehl verkürzte nur noch zum 1:3 für die Münchener.

Später bei der Siegerehrung schwärmten Landrätin Tamara Bischof sowie Bürgermeisterin Christine Konrad von „zwei tollen Hallenfußball-Tagen in Dettelbach.“ SC-Vorsitzender Ralph Peckmann dankte allen aktuellen, wie früheren Helfern. „Wir hatten hier schon den Norit-Cup, da wart ihr noch gar nicht geboren“, merkte er an. Die Fortsetzung der Talentschau folgt 2018.

Statistik des Norit-Cups 2017

Endstand

1. 1. FC Köln, 2. Bayern München, 3. FC Schalke 04, 4. 1. FC Nürnberg, 5. VfB Stuttgart, 6. Borussia Dortmund, 7. FC St. Pauli, 8. FSV Mainz 05, 9. Borussia Mönchengladbach, 10. VfL Wolfsburg, 11. SpVgg Greuther Fürth, 12. FC Augsburg, 13. SV Werder Bremen, 14. SC Freiburg, 15. FC 05 Schweinfurt, 16. Dettelbach und Ortsteile.

Auszeichnungen

Torjäger: Lasse Sortehaug (FC St. Pauli) und Leon Dajaku (VfB Stuttgart, jeweils 11).

Bester Spieler: Reda Khardra (Borussia Dortmund).

Bester Torwart: Daniel Adamczyk (1. FC Köln).

Winfried Aschern vom Sponsor Norit überreicht Kölns Spielführer Can Bozdogan den Siegerpokal.
Foto: Stöckinger | Winfried Aschern vom Sponsor Norit überreicht Kölns Spielführer Can Bozdogan den Siegerpokal.
 
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