Vier Spiele, vier Siege: Der TSV Abtswind ist als Freibeuter im Bayernliga-Meer unterwegs und nimmt aus fremden Häfen fette Beute mit. Bei Fortuna Regensburg (2:1), Eintracht Münchberg (1:0), beim ASV Neumarkt (4:0) und bei der DJK Gebenbach (2:1) waren die grün-weißen Punktepiraten nicht aufzuhalten. Zwölf Zähler haben die Abtswinder auswärts eingesackt.
Die Kehrseite der Medaille: Der TSV wartet in dieser Saison noch auf einen Heimsieg. "Ich kann das eigentlich gar nicht erklären", gesteht Co-Trainer Mathias Brunsch. Am heimischen Platz könne das nicht liegen: "Der ist top, viel besser als zu meiner aktiven Zeit."
Training abgebrochen
Beide Seiten müssen mit der aktuellen Tabelle aber auch relativiert werden. Drei der vier Mannschaften, bei denen die Abtswinder bislang gastierten, stehen auf hinteren Plätzen. Zu Hause dagegen empfingen sie mit Ingolstadt II (1:2), Eltersdorf (2:3) und zuletzt dem Würzburger FV (1:3) drei Teams, die vor dem TSV rangieren. Und gegen Ammerthal (1:1) und Kornburg (2:2), die in der Tabelle tiefer stehen, punktete die Mannschaft ja auch.
Nach der Niederlage im Derby gegen den WFV ("Da hatten wir uns mehr erhofft") sahen Trainer Thorsten Götzelmann und sein Assistent eine "gute Trainingswoche". Nur am Dienstag musste das Team die Einheit abbrechen, denn das Wetter spielte nicht mit.
Dußler wieder mit dabei
Beim SSV Jahn Regensburg II erwarte die Abtswinder an diesem Samstag (16 Uhr, Sportpark am Kaulbachweg) "eine taktisch und technisch sehr gut ausgebildete Mannschaft", sagt Brunsch. Jedoch sei es unklar, wen die Regensburger, deren erste Mannschaft in der zweiten Bundesliga spielfrei ist, diesmal in der Fußball-Bayernliga Nord aufbieten.
Für den TSV ist dagegen klar, dass mit den verletzten Frank Wildeis und Linus Grill zwei Innenverteidiger nicht mit von der Partie sein werden. Auch sei offen, ob Max Hillenbrand und Justus Ronge schon mitwirken können, sagt Brunsch. Dagegen soll Adrian Dußler, der gegen den WFV sicherheitshalber geschont wurde, wieder dabei sein.