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Fußball: Bayernliga Nord
Der TSV Abtswind gewinnt auch in Gebenbach und hält sich in der Fußball-Bayernliga auswärts weiterhin schadlos
Viermal in der Fremde angetreten, viermal gewonnen: Welche überraschende Erkenntnis Trainer Thorsten Götzelmann nach dem 2:1-Erfolg in der Oberpfalz äußert.
Jonas Enzmann (rechts, hier im Spiel gegen den TSV Kornburg am vergangenen Samstag) brachte den TSV Abtswind bei der DJK Gebenbach in Führung.
Foto: Hans Will | Jonas Enzmann (rechts, hier im Spiel gegen den TSV Kornburg am vergangenen Samstag) brachte den TSV Abtswind bei der DJK Gebenbach in Führung.
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 15.09.2024 02:27 Uhr

Für den TSV Abtswind ist bislang jedes Auswärtsspiel in dieser Saison in der Fußball-Bayernliga Nord eine Reise wert. Zum vierten Mal fuhr die Mannschaft von Trainer Thorsten Götzelmann am Samstag in die Fremde, zum vierten Mal kehrte sie mit drei Punkten im Gepäck nach Hause zurück. So lief das auch in Gebenbach, wo sich der TSV mit 2:1 durchsetzte und seinen Nimbus als Auswärtsmacht ausbaute.

Als vermeintliche jedenfalls. Denn Götzelmann stellte hinterher, angesprochen auf die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsauftritten, doch etwas kurioserweise fest: "Fakt ist, dass wir auswärts schlechter spielen als zu Hause." Auch in Gebenbach sei die Leistung insgesamt "nicht wirklich gut" und der Sieg "hart erkämpft" gewesen, resümierte der Trainer. Früh hatte sich die Begegnung in der Oberpfalz für Abtswind in eine positive Richtung entwickelt, als Jonas Enzmann auf Vorarbeit Tizian Hümmers in halblinker Position frei vor DJK-Schlussmann Lukas Völlger zum Abschluss kam und zur Gästeführung verwandelte (7.).

Bei eigenem Ballbesitz fordert Trainer Thorsten Götzelmann mehr Ruhe

Viel Sicherheit gab der Führungstreffer dem TSV allerdings nicht. Götzelmann monierte, dass seine Jungs "nicht griffig genug im Ballbesitz" gewesen seien. Als die das Spielgerät im Zentrum verloren, schaltete Gebenbach schnell um und Fatih Boynuegrioglu drückte die Kugel im Nachsetzen mit dem Kopf zum 1:1-Ausgleich über die Linie (24.). "Gegen den Ball geben wir immer Vollgas, aber wenn wir ihn dann haben, müssen wir ruhiger und überlegter werden und nicht jeden Ball sofort nach vorne spielen", schrieb Götzelmann seiner jungen Mannschaft ins Aufgabenheft für die nächsten Wochen.

Das sei ein Entwicklungsprozess, der auch mit Erfahrung zu tun habe. Solche Prozesse gehen ja bekanntlich schneller vonstatten, wenn sie von Erfolgen unterfüttert werden. Insofern trägt der 2:1-Siegtreffer – Vladislav Ursu hatte seinem Gegenspieler den Ball stibitzt und Matthias Wächter eingesetzt, der schließlich auf Torschütze Tizian Hümmer querlegte – zur Steigerung der Lernkurve bei. Im Unterfranken-Derby gegen den Würzburger FV kann der TSV Abtswind am kommenden Freitag (18.15 Uhr, Kräuter Mix Arena) unter Beweis stellen, ob diese auch zu Hause, wo es erst zwei Punkte gab, ihre Wirkung entfaltet.

Fußball: Bayernliga Nord, Männer
DJK Gebenbach – TSV Abtswind 1:2 (1:1)

Abtswind: Reusch – Wildeis, Zelenskiy, P. Henninger (84. Bauer), Ursu (61. Grill), Groß, Arens, Enzmann (33. Wächter), Kapukiran, Hümmer (78. Tuda), Lehrmann (69. N. Henninger).
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz). Zuschauende: 170. Tore: 0:1 Jonas Enzmann (7.), 1:1 Fatih Boynuegrioglu (24.), 1:2 Tizian Hümmer (53.).

 
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