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Eishockey: Landesliga Meisterrunde
Was Goalie Nicolas Hetzel für die magere Bilanz der Hawks verantwortlich macht
In der Meisterrunde rangiert der ESC Haßfurt aktuell auf dem letzten Platz. Der Torwart mag allerdings noch nicht aufgeben und sehnt gegen Germering die Wende herbei.
Sehr unzufrieden mit der aktuellen Ausbeute zeigt sich Nicolas Hetzel. Dennoch glaubt der Schlussmann der Haßfurter Hawks in der Landesliga-Meisterrunde noch fest an das Erreichen der Playoffs. 
Foto: Ralf Naumann | Sehr unzufrieden mit der aktuellen Ausbeute zeigt sich Nicolas Hetzel. Dennoch glaubt der Schlussmann der Haßfurter Hawks in der Landesliga-Meisterrunde noch fest an das Erreichen der Playoffs. 
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 09.02.2024 04:45 Uhr

Ausreden kommen für ihn nicht infrage. Auch deshalb gibt es für Nicolas Hetzel auf die Frage, ob er das bisherige Abschneiden der Haßfurter Hawks in der Landesliga-Meisterrunde ebenfalls als "sehr unbefriedigend" empfindet, nur eine Antwort: "Ja", zeigt sich der junge Schlussmann nach den sechs absolvierten Partien ganz und gar nicht einverstanden mit dem Erreichten.

Nicht nur, weil der souveräne Vorrundenmeister erst einen Sieg holte und er sowie Stellvertreter Luca Feitl währenddessen schon 32 Gegentreffer kassierten. Es ist vor allem die Art und Weise, wie sich die Mannschaft in diese sportliche Krise manövriert hat.

Für einige Hawks scheint der Druck zu groß zu sein

"Jetzt hatten wir ein kleines Tief nach den zwei Ausfällen, aus dem wir meiner Meinung nach aber wieder draußen sind", bezeichnet der 23-jährige Bergrheinfelder den ersten "Schock" nach der schweren und noch immer nicht abgeklungenen Schulterverletzung von Torjäger Jakub Sramek sowie dem Handbruch von Lukas Kratschmer als beendet.

"Wir wussten ja von Anfang an, dass das nicht leicht wird ohne die Zwei", räumt er ein. "Aber ich glaube, wir haben das Beste aus der Situation gemacht", verweist er etwa auf die Rückholaktion von Georg Lang sowie die Verpflichtung von Daniel Vlach. Doch ausgerechnet jetzt verspüre die ganze Mannschaft "Druck von allen Seiten. Und damit richtig umzugehen, tun wir uns grad schwer."

"Keiner von uns steckt den Kopf in den Sand, bevor nicht das letzte Spiel gespielt ist."
Nicolas Hetzel, Torwart ESC Haßfurt

Immerhin: Vorzeitig die Flinte ins zu Korn werfen ist für Nicolas Hetzel, der sich in der Vergangenheit gerade bei engen Partien oft als zuverlässiger Rückhalt erwiesen hat, keine Option. Im Gegenteil: Wie Trainer Petr Sikora, "und natürlich die ganze Mannschaft", glaubt er weiterhin an das Erreichen des 4. Platzes und somit den Einzug in die Halbfinal-Playoffs.

"Keiner von uns steckt den Kopf in den Sand, bevor nicht das letzte Spiel gespielt ist", gibt er sich kämpferisch und optimistisch zugleich. Und nach dem spielfreien Freitag soll am Sonntagabend im Heimspiel gegen die Germering Wanderers (2./12, 19.30 Uhr) die Aufholjagd endlich gestartet werden.

Gegen Germering wieder mehr Wert auf die Defensive legen

Damit nicht nur die ESC-Fans im dritten Heimspiel wieder einmal einen Sieg bejubeln können, bedarf es seiner Meinung nach allerdings einiger Änderungen: "Ich hoffe sehr auf unser defensives Verhalten, ganz speziell die Zuordnung im eigenen Drittel", verweist Hetzel nur ungern auf das letzte Auswärtsspiel in Burgau. "Wenn man auswärts fünf Tore schießt, sollte das in aller Regel für einen Sieg reichen."

Zum anderen warnt er eindringlich vor den Gästen, auch wenn diese bereits zwei Mal gegen die Hawks den Kürzeren zogen. "Wir dürfen uns auf keinen Fall auf den letzten Erfolgen ausruhen. Im Gegensatz zu uns läuft es bei Germering besser und sowas kann durchaus spielentscheidend sein", sagt er.

Die Harmonie im Team hat gewaltig gelitten

Insgesamt hofft Nicolas Hetzel nach einem Erfolg wieder auf ein ruhigeres Fahrwasser. So wie in der Vorrunde. Da sei "einfach alles harmonischer" gewesen. "Wir haben gewonnen, dadurch waren alle glücklich. Egal ob Trainer, Vorstand, Mannschaft oder Fans." Dies habe sich aktuell geändert, bedauert Haßfurts Nummer 1 und verweist auf "schlechte Trainingseinheiten, einerseits vom Trainingsinhalt, andererseits vom Engagement der Mannschaft." Die "Einstellung" und das "Engagement, egal ob on- oder off-ice", müsse sich wieder in die andere Richtung drehen.

 
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