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Eishockey: Landesliga-Meisterrunde, Männer
Pleiten-Wochenende sorgt für lange Gesichter bei den Hawks
Sowohl gegen Dingolfing als auch in Burgau ist für den ESC Haßfurt nichts zu holen. Die Play-Offs sind für den Landesligisten damit aktuell meilenweit entfernt.
Oftmals liefen Haßfurts Verteidiger, wie hier Tomas Pribyl (ganz links Torwart Nicolas Hetzel), ihren Dingolfinger Kontrahenten (rechts Dominik Schindlbeck) hinterher.
Foto: Ralf Naumann | Oftmals liefen Haßfurts Verteidiger, wie hier Tomas Pribyl (ganz links Torwart Nicolas Hetzel), ihren Dingolfinger Kontrahenten (rechts Dominik Schindlbeck) hinterher.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 19.02.2024 14:21 Uhr

Der Blick für die Haßfurter Hawks nach ganz oben wird allmählich immer verschwommener. Nach den zwei weiteren Niederlagen in der Landesliga-Meisterrunde gegen Dingolfing (4:7) und beim ESV Burgau (5:8) beträgt der Abstand zur Spitze der auf den letzten Rang abgerutschten Mannschaft von Trainer Petr Sikora mittlerweile zwölf Zähler. Zumindest Platz vier ist nur sechs Punkte entfernt und noch aus eigener Kraft erreichbar.

Was natürlich nichts an der derzeitigen Situation beim souveränen Vorrundenmeister ändert. "Ja, wir spielen im Moment nicht gut", so der sehr enttäuschte Petr Sikora nach dem bereits zweiten Doppel-Pleiten-Wochenende in der Aufstiegsrunde. "Wir machen oft grobe Fehler", bedauert er und verweist zunächst auf die zwar korrekte, gleichzeitig aber unnötige Heimschlappe gegen die Isarrats.

Auch die Rekordkulisse hilft nicht

Zweifelsohne übte Dingolfing von Beginn an viel Druck auf das von ESC-Tor aus. Doch dazu bekamen die Gäste unfreiwillig Hilfe in Form individueller Fehler, nicht nur beim ersten Gegentreffer zum 0:1 (6.). Erst beim Stand von 0:3 keimte unter den 754 Zuschauenden, die für eine neue Rekordkulisse in der Saison sorgten, dann leichte Hoffnung auf, als Jan Trübenekr erfolgreich war (29.).

Letztlich zogen die Gäste aber bis zum Ende des Mitteldrittels auf 1:5 davon. Die Treffer von Daniel Vlach, Jan Trübenekr und Kapitän Christian Dietrich (41./51./55.) konnte der aktuelle Spitzenreiter entweder gleich oder mit etwas Verzögerung beantworten. Und nach einer Auszeit kurz vor dem Ende brachte Dingolfing mit einem Empty-Net-Goal den "Dreier" endgültig unter Dach und Fach (60.).

Ein Sonntagsausflug zum Vergessen

Als "Sonntagsausflug zum Vergessen" bezeichnete Abteilungsleiter Andreas Kurz die Fahrt und den sonntäglichen Auftritt in Burgau. Nach einer durchaus ansehnlichen Anfangsphase kassierte Nicolas Hetzel den ersten Gegentreffer des Abends (7.). "Danach hat man direkt wieder gemerkt, dass die Unsicherheit in der Mannschaft zurückgekehrt. Woran dies liegt? Da bin auch ich momentan etwas ratlos", räumte Kurz ein.

Mit dem Rückstand begann jedenfalls wieder das Spielchen vom Freitag: die Eisbären erzielten weitere Treffer, Haßfurts Daniel Vlach ließ mit seinem 3:1 (18.) kurz Hoffnung aufkeimen. Und es stand es nach zwei Dritteln bereits 7:3, als Jan Trübenekr (50.) und nach einer Auszeit Tomas Pribyl (57.) – Nicolas Hetzel hatte seinen Platz freigemacht – die längst mit geänderten Reihenzusammenstellungen agierenden Hawks bis drei Minuten vor dem Ende nochmal auf 7:5 heranbrachten.

Trainer Petr Sikora glaubt noch an die Play-Off-Teilnahme

Wie schon am Freitag setzte aber der Gegner den Schlusspunkt." Das war leider immer wieder ein Schlag auf die Psyche. Immer, wenn wir gedacht haben, wir sind wieder dran, haben wir noch ein Gegentor bekommen", fordert Kurz jetzt unter der Woche jetzt "Tacheles. Keine lockeren Gespräche. Jetzt muss die Kuh beim Namen genannt werden."

"Solange wir eine Chance habe es zu schaffen, glaube ich daran, dass wir Platz vier noch erreichen", ist Petr Sikora von einer Kehrtwende noch überzeugt. Insgesamt haben die Hawks in den nächsten Wochen noch acht Gelegenheiten. Eigentlich müssten alle acht dreifach genutzt werden, um am Spiel "Aufstieg in die Bayernliga" weiterhin teilnehmen zu können.

Die Statistik der Spiele

Eishockey, Landesliga Aufstiegsrunde, Männer
ESC Haßfurt – EV Dingolfing 4:7 (0:1, 1:4, 3:2)
Haßfurt: Hetzel, Feitl – Hora, Thebus, Stahl, Britsch, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich – Stach, Endres, Trübenekr, Lang, Büchner, Dietrich, Tobola, Vlach. Schiedsrichter: M. Reitz (Beigel/Zwingel). Tore: 0:1 (6.) Max Hofbauer (William Theberge, Dominik Schindlbeck) 4-5, 0:2 (26.) Alexander Janzen (Daniel Schander, Waldemar Detterer), 0:3 (28.) Patrick Geiger (Hofbauer, Bastian Krämmer), 1:3 (29.) Jan Trübenekr (Daniel Hora, Dominik Tobola) 5-4, 1:4 (36.) Schindlbeck, 1:5 (40.) Marco Sedlar (Schindlbeck, Hofbauer), 2:5 (41.) Daniel Vlach, 2:6 (42.) Kevin Aigner (Jan Hermann), 3:6 (51.) Trübenekr (Hora, Vlach), 4:6 (55.) Christian Dietrich (Tobola, Lucas Büchner), 4:7 (60.) Sedlar (Theberge), Empty-net. Strafzeiten: 6/10. Zuschauende: 754.
ESV Burgau 2000 – ESC Haßfurt 8:5 (4:1, 3:2, 1:2)
Haßfurt: Feitl, Hetzel – Hora, Thebus, Stahl, Britsch, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich – Stach, Vlach, Lang, Endres, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Tobola, Schmauser. Schiedsrichter: Zinleh (Bullenheimer/Kreutzer). Tore: 1:0 (7.) David Zachar (Benek Radvanyi, Max Arnawa), 2:0 (8.) Zachar (Patrick Spingler), 3:0 (16.) Radvanyi (Zachar, Joshua Tsui), 3:1 (18.) Daniel Vlach (Jan Trübenekr, Michael Stach), 4:1 (18.) Arnawa (Spingler), 5:1 (26.) Petr Ceslik (Niklas Dörrich), 5:2 (28.) Vlach (Dominik Tobola, Trübenekr), 6:2 (28.) Arnawa (Radvanyi), 6:3 (34.) Tobola (Daniel Hora, Tomas Pribyl), 7:3 (38.) Ceslik (David Ballner, Marc Barchmann), 7:4 (50.) Trübenekr (Hora), 7:5 (57.) Pribyl (Georg Lang, Vlach) 4-5, 8:5 (58.) Arnawa (Florian Bayer), Emtpy-net. Strafzeiten: 4/4. Zuschauende: 396.
Quelle: rn
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