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Würzburg
Zum ersten Mal in diesem Jahr: Inzidenz in Würzburg über 100
Nachdem der Landkreis bereits in der vergangenen Woche wieder über die 100er-Inzidenzmarke kam, liegt nun auch die Stadt am Samstag über diesem Grenzwert. Was bedeutet das?
Schilder verweisen auf der Alten Mainbrücke in Würzburg auf die bestehenden Coronaregeln.
Foto: Daniel Peter | Schilder verweisen auf der Alten Mainbrücke in Würzburg auf die bestehenden Coronaregeln.
Julia Back
 |  aktualisiert: 11.02.2024 00:22 Uhr

Zum ersten Mal in diesem Jahr liegt der Sieben-Tage-Inzidenzwert pro 100 000 Einwohner in Würzburg über der 100er-Grenze. Wie das Robert Koch-Institut meldet, liegt der Wert am Samstag für die Stadt bei 104,0 und im Landkreis Würzburg bei 101,0.

Während der Inzidenzwert in Würzburg am 23. Dezember sogar 150,9 betrug, lag er letztmals am 29. Dezember mit 100,8 über der 100er Marke. Am 17. Februar lag der Wert zwischenzeitlich mit 32,8 sogar unter dem Grenzwert von 35.

Wann tritt die "Notbremse" in Kraft?

Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt auch in den nächsten beiden Tagen, am Sonntag und Montag, über 100 liegen, dann tritt nach einem Karenztag ab Mittwoch die in der bayerischen Infektionsschutzverordnung definierte "Notbremse" in Kraft.

Der Landkreis Würzburg überschritt bereits am Freitag mit einem Wert von 105,98 die Grenze. Wenn der Wert auch am Sonntag über 100 liegen sollte, gelten dann bereits ab Dienstag schärfere Corona-Maßnahmen in Zuge der "Notbremse".

Sie umfasst unter anderem eine Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr. Zudem dürfen sich dann Angehörige eines Haushaltes nur noch mit einer weiteren Person treffen, Kinder unter 14 Jahren zählen jedoch nicht.

Änderungen bei den Corona-Maßnahmen ab 12. April

Ab Montag, den 12.April, treten zudem Änderungen bei den Corona-Maßnahmen in Kraft. So verlieren Buchhandlungen, Blumenhandlungen, Gartencenter und Baumärkte ihre Sonderrolle und werden wie alle Geschäfte des Einzelhandels behandelt. 

Neu im Einzelhandel ab Montag ist dann, dass bei einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 100 und 200 Termin-Shopping-Angebote ("Click&Meet") erlaubt sind. Kunden müssen hierfür aber einen aktuellen negativen Corona-Test (maximal 48 Stunden alter PCR-Test oder maximal 24 Stunden alter Schnelltest) vorlegen.

Unabhängig von der regionalen Inzidenz gilt für alle Schüler, die im Schulhaus unterrichtet werden, ab 12. April eine Testpflicht in den Schulen. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 mindestens zweimal wöchentlich.

Die angekündigten Öffnungsperspektiven für Gastronomie und Hotellerie wurden weiter verschoben. Diese dürfen frühestens Ende April auf Lockerungen hoffen. Bis dahin müssen Hotels, Campingplätze und Ferienwohnungen geschlossen bleiben, Gastronomen dürfen ihre Speisen nur zum Mitnehmen ("To go") verkaufen.

Bei einer Inzidenz über 100 ist kontaktfreier Sport mit Mitgliedern des eigenen Hausstands und einer weiteren Person erlaubt. Kulturstätten, wie Museen oder Tierparks, müssen geschlossen bleiben.

Strengere Regeln für Schulen und Kitas im Landkreis Würzburg

Unabhängig von der Notbremse gelten ab Montag im Landkreis Würzburg neue, strengere Regeln für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen. Wie das Landratsamt am Freitag mitteilte, wird zunächst für den Zeitraum vom 12. April bis 18. April für die Schulen des Landkreises weitgehend Distanzunterricht angeordnet, die Kitas werden bis auf eine Notbetreuung geschlossen. Hintergrund sind entsprechende Vorgaben der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung.

 
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Kommentare
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  • klafie
    wenn unter freiem himmel gleich 0 ansteckungschancen sind, warum räumt man dann nicht
    alle maschinen aus betrieben aus, lässt die arbeiter/innen bei wind und wetter im freien arbeiten.
    warum werden dann bei discounter nicht alle regale ins freie gestellt, ob bei minus 10 oder plus 30 grad und die kunden kaufen dann auch bei wind und wetter ein?
    evtl. verspäteter aprilscherz
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  • christian.papay@stuggi.org
    Kontaktfreier Sport draußen oder auch drinnen?.
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  • julia.schmitt.arch@googlemail.com
    Hallo! Nur unter freiem Himmel. Laut Verordnung (ist im Artikel verlinkt):

    „3) 1Der Betrieb und die Nutzung von Sportplätzen, Fitnessstudios, Tanzschulen und anderen Sportstätten ist nur unter freiem Himmel und nur für die in Abs. 1 Satz 1 genannten Zwecke zulässig. 2Abs. 2 und § 18 bleiben unberührt.“

    Schönen Samstag, Julia Back, Redakteurin
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  • kej0018@aol.com
    Wen wundert es?

    Wer sich in der Karwoche und Ostern umgesehen hat, konnte erkennen, daß wirklich viele Menschen z.B. zwischen Alter Mainbrücke und Friedensbrücke mit Kuschelabstand aufgehalten haben.

    Und was hat unsere Kommunalverwaltung gemacht? NICHTS. Büßen müssen das leider auch die vielen Leute, die zuhause geblieben sind, die Menschen, die in der Gastronomie und im Handel tätig sind und die, die nun vielleicht ebenfalls angesteckt werden. Büßen müssen das vielleicht auch untätige Kommunalpolitiker, die das Wegsehen und Nichtstun zu verantworten haben. In diesem Zusammenhang würde mich eine Berichterstattung über die Haltung der Würzburger Stadträte und Stadträtinnen und des OB zu diesem Punkt sehr interessieren.
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  • tommy33
    „ Die meisten Experten sind sich darin einig, dass es sehr unwahrscheinlich ist, sich im Freien anzustecken. Gerhard Scheuch forscht seit langem auf dem Gebiet der Aerosole. In der ARD-Sendung "livenachneun" sagte Scheuch am Montag, draußen sei die Gefahr "überhaupt nicht gegeben". "Wenn man draußen ist und sich an der frischen Luft bewegt, dann ist die Gefahr bei Null", sagte Scheuch.“

    Hier nachzulesen: https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-aerosole-risiko-draussen-100.html

    Sollte doch jetzt endlich bei jedem angekommen sein !!!
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  • Hans15
    @tommy33

    Sicher ist die Gefahr sich anzustecken im Freien deutlich geringer als in geschlossenen Räumen. Trotzdem kann man sich auch im Freien anstecken. Bester Beweis die „Corona-Leugner-Demos“ auf denen sich nachweislich Menschen angesteckt haben.

    Die haben bewußt keinen Abstand gehalten und MNS getragen und diese Demos sind Super-Speader-Events.

    Warum soll das dann nicht auch auf der Alten Mainbrücke und am Mainkai möglich sein.
    Wer hält denn da Abstand?
    https://www.br.de/nachrichten/wissen/querdenken-demos-haben-zu-mehr-infektionen-gefuehrt,SOihCh0
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  • tommy33
    Den letzten Satz in meinem o.g. Kommentar lesen! Warum ignorieren Sie die Fakten der Fachleute? Selbst Klabauterbach gibt das jetzt schon zu!
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  • Hans15
    @tommy33
    Ihren letzten Satz habe ich sehr wohl gelesen und auch verstanden:

    "Wenn man draußen ist und sich an der frischen Luft bewegt, dann ist die Gefahr bei Null", sagte Scheuch.“

    Stimme dem voll zu. Wichtig ist aber auch Abstand zu halten. Wenn Sie in Ihrer Siedlung oder im Wald spazieren gehen, wo Abstand halten kein Problem ist, ist die Infektionsgefahr gleich null. Nichts anderes haben die Fachleute gesagt.

    Wenn aber wie am Mainkai die Menschen dicht gedrängt ihre mitgebrachten Getränke in der Sonne genießen ist das etwas anderes. Siehe auch meine Antwort mit den Infektionen bei den Corona-Leugner-Demos.

    Den Unterschied sollten auch Sie erkennen!!!!
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Völlig unsinnig, die Schuld auf diese Leute zu schieben. Im Freien (!)

    Einziger Grund für ansteigende "Inzidenzen": Testzentrum Talavera, Drive-In im Airport, Schnelltests in Schulen und unzähligen Apotheken, Testorgien in Betrieben usw., usw.
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  • Hans15
    @nogel

    Wenn ich Sie richtig verstehe wird die steigende Inzidenz nur durch mehr Test hervorgerufen.
    Logische Konsequenz: Nicht mehr testen und wir haben keine Neuinfektionen.

    Ob sich auch das Virus daran hält?

    Wenn nein, haben wir den Kollaps des Gesundheitswesens.

    Das haben einige aber noch nicht verstanden.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Ja Hans, Sie haben mich richtig verstanden. Aber den Inhalt des Posts haben Sie nicht wirklich verstanden.
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  • tommy33
    Tschechien hatte meines Wissens kürzlich eine Inzidenz von über 1000. Jetzt schätze ich das Gesundheitssystem dort schlechter ein als unseres. Haben Sie etwas davon gehört dass es dort eine Triage gab oder gibt?
    Aktuell liegen ca 5000 Corona Patienten in Deutschland auf Intensiv. Hier stelle ich mir zwei Fragen:
    Ist unser Gesundheitssystem wirklich so gut oder besser als andere?
    Warum jedesmal diese Panikmache?
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Selbst in der Hochphase in Norditalien gab es keinerlei Notwendigkeit für Triage. Es wurden nur medienwirksam zwei oder drei Patienten nach D und in die Schweiz verlegt.

    Und die Krankenhäuser in Mittelitalien (z.B. Verona) sagten "He, was soll das? Hier ist alles leer"......
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  • klafie
    ich fragge mich langsam wirklich, was das bedeutet, dass gestern die stadt würzburg noch weit unter 100er grenze lag, jetzt plötzlich auf über 100 hochschnellte. kommt es davon, dass man nun schnelltests macht und ob diese teils richtig sind? oder gibt es da auch wieder eine zahlenaugenwischerei. es wird nicht früher besser werden, bevor alle und zwar jeglichen alters von 3 ..... 10o... angefangen geimpft sind. die pantemie fragt nicht nach einem alter ob 5, 10, 20, 30 oder welches alter auch immer, sie greift dort zu, wo sie es kann!
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  • Laeufer61
    Das liegt sowohl...

    ...an den fehlenden Meldungen mancher Gesundheitsämter an das RKI über die Osterfeiertags- und Ferienwoche als auch an weniger Tests aus gleichen Gründen. Belastbare Zahlen sind wohl erst ab Mittwoch 17.04. wieder zu erwarten.
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