Der Würzburger Stadtrat hat am Donnerstag den Kickers noch einmal seine Unterstützung bei ihren Bemühungen zum Bau eines profifußballtauglichen Stadions versichert. Für einen entsprechenden interfraktionellen Antrag von CSU, SPD, Grünen, FWG, FDP/Bürgerforum und ZfW gab es in der Sitzung eine große Mehrheit.
Seit der Kommunalwahl hat sich die Zusammensetzung des Rates stark verändert
Hintergrund des Antrages war, dass sich seit der Kommunalwahl im März 2020 die Zusammensetzung des Rates stark verändert hatte. Sowohl für den Verein, für die Verwaltung und nicht zuletzt für den Stadtrat selbst sei es wichtig zu wissen, ob der aktuelle Stadtrat nach wie vor diese Maßnahme mit Priorität unterstützt, hieß es dazu in der Begründung.
Zu Beginn dieses Monats hatten die Kickers in einer Sitzung der zuständigen Steuerungsgruppe im Rathaus eine Präsentation gezeigt, in der nähere Einzelheiten über den Stand der Stadionplanungen genannt wurden. Die Präsentation liegt der Redaktion vor. Bislang hatten sich die Kickers gegenüber der Öffentlichkeit zum Stand der Planungen immer bedeckt gehalten.
Wie berichtet hatte sich nach längerer Standortsuche für ein neues Stadion im Stadtgebiet der ursprüngliche Standort am Dallenberg als der ideale herauskristallisiert. Dort besteht bereits ein Teil der benötigen Infrastruktur, der ÖPNV-Anschluss ist vorhanden und das Gelände gehört den Kickers.
Der Anwalt der Kläger hat angekündigt, bis vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen zu wollen
Ungelöst ist dort allerdings bislang die Frage der klagenden Anwohner. Deren Klagen gegen Baugenehmigungen der Stadt zur Erweiterung des Bestandsstadions waren zwar vor dem Verwaltungsgerichtshof in Würzburg und dann vor wenigen Wochen vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München abgewiesen worden, doch hatte der Klägeranwalt im Anschluss angekündigt, bis vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen zu wollen.
Das neue Stadion jedenfalls soll aus Lärmschutzgründen um 90 Grad gedreht und bis an die Bundesstraße 19 herangerückt werden, wie die Präsentation zeigt. Geplant sind rund 15 000 Sitzplätze, was für die höchsten Drei Ligen des Deutschen Fußballs ausreichen würde. Aus Lärmschutzgründen könnte das Stadion mit einer geschlossen Hülle gebaut werden – wobei mehrere Untersuchungen eines Lärmschutzgutachters ausreichend Anlass zu der Annahme geben würden, dass das Schallschutzthema gelöst werden könnte, wie es in der Präsentation heißt.
Auf dem Dallenbergparkplatz ist ein dreigeschossiges Parkhaus vorgesehen
Auf dem Dallenbergparkplatz ist ein dreigeschossiges Parkhaus vorgesehen, das von der WVV bewirtschaftet und Pkw- und Fahrradstellplätze sowohl für die Besucher des Stadions, des benachbarten Dallenbergbads und für P&R-Nutzer bieten soll. Angedacht sind 1600 Stellplätze, das Dach soll begrünt und mit Photovoltaik versehen werden, die zum Laden der Batterien von Elektro-Fahrzeugen verwendet werden kann. Die notwendigen Untersuchungen zur verkehrlichen Erschließung seien bereits in Vorbereitung, heißt es.
Spannend wird es bei der Gestaltung des bisherigen Standortes. Bestandteile des bisherigen „Dalle“ könnten erhalten und weiter genutzt werden, heißt es, so zum Beispiel die Haupttribüne, die Boxhalle und die Gaststätte mit dem davor liegendem Block 1. Mögliche Nutzungen wären Gaststätte/Café oder Biergarten mit Sonnenterasse.
Die Haupttribüne könnte als Klettergarten dienen und die bisherige Rasenfläche als Abenteuerspielplatz und Parkanlage. Die ehemalige Gegentribüne könnte renaturiert und zum grünen Wall umgestaltet werden. Eine Visualisierung zeigt Lärmschutzeinrichtungen auf dem Dach der Boxhalle und der Gaststätte.
Viele Fragen zum Stadionbau sind aber noch offen
Es bleiben aber Fragen offen. Noch zu klären ist unter anderem, wer die Kosten für die verkehrliche Erschließung und die Umgestaltung der ehemaligen Rasenfläche tragen wird, und ebenso die Bewirtschaftung des Parkhauses durch die WVV. Auch die Frage, ob ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden muss, wie es nach Informationen dieser Redaktion von der Stadt verlangt wird, ist noch offen.
Notwendig geworden war ein Stadionneubau, weil das Bestandsstadion den Vorgaben der Liga für eine dauerhaften Spielbetrieb nicht mehr genügt und eine Ertüchtigung teurer käme als ein kompletter Neubau.
Leider kann ich im Artikel auch keine Angaben zu den Stadionkosten finden und wie die Kickers AG die stemmen will. Mit diesem Artikel wird den Kickers Fans der Mund wässrig gemacht, aber eher fährt die Linie 6 bevor dieses Stadion steht. Welche Sponsoren oder Investoren investieren bei diesem Fahrstuhlverein? Da muss die sportliche Perspektive schon besser aussehen, denke ich.
„D.h. man muss zukünftig Geld fürs Parken bezahlen, wenn man ins Dallenbergbad gehen will?“
Fahren Sie einmal nach Bad Windsheim oder nach Bad Mergentheim!! Da bezahlen Sie auch und können dann im Bad den Parkschein entwerten lassen.
Was die Stadtwerke in Würzburg dann machen werden mit den Besuchern des Bades weiß doch noch niemand.
Sind Sie Hellseher, dass Sie das schon wissen?
Aber wie gesagt, ich denke bis es mal so weit ist, lass ich mich dann eher vom vollautomatischen Flugtaxi einfach am Schwimmbadeingang absetzen
1) Lichtbelästigung: Wenn man etwas sachkundig ist, sieht man das keine neue Stadien
mehr mit Hochmasten gebaut werden.
2) Vip Zelt: Das Zelt wird abgebaut, da sich die Vip-Loggen innerhalb des Stadion befinden.
3) Lärm: Wie schon im Bericht erwähnt, können bewegliche Lärmwände installiert werden
und außerdem ist die neue Anlage noch weiter entfernt, der Lärmpegel wird weniger.
Des weiteren muß ich - Jlatte - recht geben, wer hier hinbaut oder kauft muß wissen das hier ein Stadion steht mit Sportbetrieb schon über ein halbes Jahrhundert. Die Umwand-
lung in ein Freizeitpark finde ich toll, vielleicht freut sich das eine oder andere Kind -falls
vorhanden - von der handvoll Nörgler, hier die Freizeit zu verbringen !
Auf jeden Fall freuen wir uns alle auf ein neues Stadion am Dalle, sollte es klappen hier
gehört es hin. Noch ein Rat, nehmt das Geld und fahrt in Urlaub und beruhigt euch, es ist
so .
Ich wünsch den Kickers auf jeden Fall gutes Gelingen, ein Management das sich wieder auf das richtige besinnt und fokussiert und vor allem: viel Glück und Erfolg.
So wie man Würzburg aber kennt, klappt beides nicht 😱
Dieses Projekt wird die ganze Stadt voranbringen, Jugendliche zu Sport animieren und vielen Unternehmen vor Ort bares Geld bringen. Bitte liebe Nörgler, akzeptiert, dass ein AUS EIGENER KRAFT VERWIRKLICHTER TRAUM unsere ganze Region voranbringen kann. Wenn ich nur 8 Sekunden an Andi Scheuer denke, ist die Verwendung meiner Steuergelder für Infrastruktur außen herum/ Begrünung hier bestens angelegt.
Kultur im Feinrippunterhemd und mit Bierdose herumgrölen......
Was bedeutet schon Bildung und Ganztagsbetreuung ... Kinder haben einfach keine Lobby...
Reine Geldverschleuderung!
Die Stadt Würzburg sollte sich die wirklich wichtigen Projekte vornehmen, davon gibt es wahrlich genug und nicht auf Risiko setzen, denn dieses Projekt zu finanzieren, ist nichts anderes!
Manchmal hilft es die bisherigen Kommentare zu lesen, dann erübrigt sich die Falschdarstellung. Siehe Kommentar vor 2 Stunden von Casey2010.
Und wieviel Geld wird momentan für das Stadttheater ausgegeben? Wieviel wichtige Projekte hätte man damit finanzieren können!!!!!