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Heidingsfeld
Stadion-Gutachten: Was die Kickers dazu sagen
Kann auf dem jetzigen Kickers-Gelände am Dallenberg auch ein neues Stadion entstehen? Ein Gutachten gibt die Antwort auf diese Frage. Was die Kickers selbst sagen.
Eine Luftaufnahme des Stadions am Dallenberg vom Juli. Um 90 Grad gedreht soll das neue Stadion  auf den bisherigen Trainingsplätzen links entstehen.
Foto: Berthold Diem | Eine Luftaufnahme des Stadions am Dallenberg vom Juli. Um 90 Grad gedreht soll das neue Stadion  auf den bisherigen Trainingsplätzen links entstehen.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:24 Uhr

Es war  immer der Wunschstandort der Würzburger Kickers für ein neues Stadion, und jetzt ist es gewiss. Laut einem hydrogeologischen Gutachten ist der bisherige Standort am Dallenberg aus Sicht der Gutachter geeignet, um dort ein neues Stadion zu bauen. Allerdings müssen, weil der Bereich zum Einzugsgebiet des städtischen Wasserwerks in der Mergentheimer Straße gehört, gewisse Punkte beachtet werden.

Am Montagnachmittag wurde das Gutachten der Steuerungsgruppe Kickers vorgestellt

Am Montagnachmittag wurde das Gutachten der Steuerungsgruppe Kickers in einer Sitzung im Würzburger Rathaus vorgestellt. Zum Personenkreis der Gruppe gehören außer Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Sportbürgermeisterin Judith Jörg auch Vertreter der Fraktionen im Stadtrat, Mitarbeiter der städtischen Verwaltung und Kickers-Verantwortliche.   

"Natürlich sind wir als Verein erleichtert über die Ergebnisse des Gutachtens."
Daniel Sauer - Kickers-Vorstandsvorsitzender

"Natürlich sind wir als  Verein erleichtert über die Ergebnisse des Gutachtens, das uns ja die grundsätzliche Möglichkeit gibt, am Dallenberg zu bleiben", sagt Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer auf Anfrage. "Auch, wenn wir wissen, dass wir dort noch sehr großen Herausforderungen gegenüberstehen." Aber dieses hydrogeologische Gutachten sei ein sehr positives Signal, "das uns als Verein optimistisch in die Zukunft blicken lässt".

Zwei große Herausforderungen gibt es zu bewältigen

Dabei bildet laut Sauer die Hydrogeologie zusammen mit dem Schallschutz die größten Herausforderungen . "Aber das sind beides Themen, die wir sehr ernst nehmen, und die auf jeden Fall zu lösen sind", meint er. 

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Die Hydrogeologie ist ein Thema wegen der Lage nahe des Wasserwerks. Der Schallschutz, weil immer noch Klagen von Anwohnern wegen Licht- und Lärmbelästigung beim Bayerischen Verwaltungsgericht liegen. Die mündliche Verhandlung dazu soll laut Auskunft aus München noch vor Weihnachten stattfinden.

Das derzeitige Stadion genügt den Vorgaben der DFL nicht

Notwendig geworden war die Suche nach einem neuen Standort, weil das bestehende Stadion den Vorgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) für einen dauerhaften Zweitligabetrieb nicht genügt. Ursprünglich war vorgesehen, das neue Stadion am Dallenberg um 90 Grad gedreht entlang des B-19-Zubringers zur Autobahn etwas in den Untergrund abzusenken, um so eine Schallschutzwirkung zu erzielen. Dies sei aber aufgrund des Gutachtens nun nicht möglich, hatte Judith Jörg am Montag berichtet. Sie hält flexible Schallschutzwände auf den Gebäuden auf dem Stadiongelände für ein mögliche Lösung.

Finanzierung: Kickers sind mit potenziellen Investoren in Gesprächen

Bezüglich der nächsten Schritte sei man in regem Austausch mit Jörg, die die Steuerungsgruppe jetzt federführend in die Hand genommen habe, so der Kickers-Vorstandsvorsitzende weiter. "Da sind wir dankbar, weil dadurch eine ganz andere Dynamik in das Thema Neubau am Dallenberg gekommen ist", sagt Sauer. "Unser Ziel ist es jetzt bis zur nächsten Sitzung der Steuerungsgruppe Schritt für Schritt voranzugehen."

Auch über die Finanzierung des Stadions macht man sich bei den Kickers bereits Gedanken. Aber diese hänge ab vom endgültigen Standort und der Ausführung, also der Bauweise das Stadions, hieß es auf Anfrage. Auch wie sich das städtebauliche Umfeld des Stadions entwickeln werde, spiele eine Rolle. Man sei aber mit potenziellen Investoren, die das Gesamtprojekt spannend fänden, im Gespräch. Die Stadt Würzburg, so hatte Oberbürgermeister Christian Schuchardt im Vorfeld betont, will sich am Bau eines neuen Stadions nicht beteiligen, höchstens an der zu schaffenden Infrastruktur im Stadionumfeld.

 
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  • komsan
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  • juergenmagic@t-online.de
    Die Stadt hat eh kein Geld, um große Sprünge zu machen. Außerdem müssen sich die Kickers erst mal in der 2. Liga etablieren, für 3. Liga brauchen die kein neues Stadion. Viel Vergnügen schon jetzt mit den Anwohnern. Größeres Stadion bedeutet mehr Zuschauer und damit mehr Lärm. Mit einer Lärmschutzwand ist es nicht getan, die Fans sind ja nucht nicht nur im Stadion, sondern auch im Stadtteil und der Stadt unterwegs. Ob da eine Einigung zustande kommt, ist sehr fraglich.
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  • fabian.roesser@gmx.de
    @Mainpost Redaktion Wie weit sind eigentlich die Pläne für einen Stadion Neu- oder Umbau in Schweinfurt?
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  • aboehnke
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  • holle4es
    Es ist schon witzig, dass man sich bereits im Rathaus so viel Gedanken um das Stadion macht, das man gar nicht selbst bauen/ bezahlen wird.
    Wie so ein Stadion für mindestens 30 Mio (eher einiges mehr) aber finanziert werden soll, davon konnte ich noch nichts lesen. Welche Investoren sollen denn an so einem Stadionbau interessiert sein?
    Wie kann man mit einem Fußballstadion, das 20-25 mal im Jahr bespielt wird, denn Geld verdienen?
    Auf der anderen Seite gibt es weit fortgeschrittene Planungen für eine neue Arena, die mit Tagungen/Kongressen, Messen, Konzerten und Sportevents weitaus mehr Nutzungsmöglichkeiten bieten würde und somit auch die Rentabilität viel höher wäre. Aber sogar hier wird seit zig Jahren rumgeeiert, wie und wer das bezahlen soll.
    Bevor die Kickers nicht mal ansatzweise sagen, wer das Stadion bezahlt, sollte die Stadt Würzburg da nicht mehr all zu viele Ressourcen rein stecken, sondern sich um wichtigere Dinge kümmern.
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  • reutjo
    " Schau hi......... da liegt ein toter Fisch im Wasser", den

    mach mer hi, den mach mer hi... grinsen

    Die Situation wird doch auch durch zwei Artikel hintereinander nicht bessser....; zumal bereits bei den letzten Zweitligaspielen noch unter " B. H. " wochenlang eine tote Krähe hinter den unteren Torgehäuse bei der Gaststätte lag. Ich hab sie selbst 2-3 Wochen liegen gesehen und das damals im Forum "als schlechtes Ohmen" thematisiert. Und jetzt stinkt schon wieder ein Kadaver vom Kopf her draussen am Dallenberg.
    Gehts mal raus und spielt schön......... ohne die WÜer Bürger mit Null Punkten heim
    zu schicken.... !! Diese wollen nämlich TOR ..... schreien. Endlich ........
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