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Würzburg
Winterruhe im Garten: Diese Tipps für den Januar sollten Sie jetzt beachten
Im Januar gibt es im Garten in der Regel nicht viel zu tun. Diese Punkte für den Winter sollten Sie in Ihrem Garten dennoch beachten.
Hier gibt's im Januar nicht so viel zu tun: Der Garten im Winter. Was Sie dennoch beachten sollten, lesen Sie im Artikel.
Foto: Getty Images | Hier gibt's im Januar nicht so viel zu tun: Der Garten im Winter. Was Sie dennoch beachten sollten, lesen Sie im Artikel.
Beate Spinrath-Beck
 |  aktualisiert: 07.01.2024 03:04 Uhr

Im Januar ist so richtig Winter: Oft liegt Schnee, die Temperaturen sind eisig. Da haben viele Gartenbesitzerinnen und -besitzer nicht so große Lust, draußen zu arbeiten. Müssen sie auch nicht, denn im Januar gibt es wenig zu tun. Der Garten hat Winterruhe. Wenn Schnee liegt, sollte man vor allem vom Rasen die Finger lassen. Und auch viele Pflanzen sollten im Januar besser nicht angefasst werden.

Hände weg von Rasen und Laub - dafür im Schuppen Hand anlegen

Den gefrorenen Rasen lässt man besser in Ruhe, die Halme brechen leicht.
Foto: Getty Images | Den gefrorenen Rasen lässt man besser in Ruhe, die Halme brechen leicht.

Am besten sollte der Rasen, wenn er im Winter gefroren ist, gar nicht betreten werden. Denn die gefrorenen Grashalme brechen sofort ab. So entstehen unschöne, abgestorbene Flecken im Rasen.

Ebenfalls nicht anfassen sollte man Haufen aus Laub oder Holzschnitt, denn dort könnten Winterschläfer den Winter verbringen. Wer Igel oder Wildhamster jetzt aufweckt, der bringt sie unter Umständen in Lebensgefahr. Stattdessen kann man noch anderen Tieren helfen: Das Vogelhäuschen sollte immer gut mit Futter gefüllt sein, damit die heimischen Vögel den Winter gut überstehen.

Wen es im Januar trotz Kälte in den Garten zieht, könnte zum Beispiel den Gartenschuppen ausräumen. Die Gartenwerkzeuge und Maschinen können überprüft werden, die Regale ausgemistet. Außerdem kann überlegt werden, was für die neue Gartensaison angeschafft werden muss.

Immergrüne Pflanzen gießen

Eine weitere Beschäftigung, die sich im Januar im Garten anbietet, ist es, immergrüne Pflanzen zu gießen. Dies muss auf jeden Fall getan werden, wenn es ein trockener Winter ist. Allerdings nicht täglich, alle zwei Wochen genügt. Dabei ist darauf zu achten, dass das Wasser nur direkt in die Erde gegossen wird und nicht unnötig auf den Blättern und Ästen verbleibt, da es dort friert und den Pflanzen schaden könnte.

Schneit es dagegen über mehrere Tage oder sehr stark, ist es ratsam, große Schneelasten von Bäumen und Sträuchern zu entfernen. Denn Schnee hat ordentlich Gewicht, Äste und Zweige können deshalb abbrechen. Den Schnee am besten vorsichtig von Baum oder Strauch kehren.

Gut planen und Pflanzen drinnen vorziehen

Im Januar ist Zeit, sich einen Gartenkalender für das nächste Jahr anzulegen und zu beginnen, Pflanzen drinnen zu ziehen.
Foto: Getty Images | Im Januar ist Zeit, sich einen Gartenkalender für das nächste Jahr anzulegen und zu beginnen, Pflanzen drinnen zu ziehen.

Auch wenn im Januar nichts im Garten blüht, lohnt es sich bereits für das nächste Frühjahr zu planen. Welche Pflanzen sollen ins Hochbeet? Wenn muss ich diese Pflanzen vorziehen oder direkt ins Beet einpflanzen?  Wann muss ich düngen und was kann ich nebeneinander pflanzen? Für eine bessere Übersicht lohnt es sich, einen Gartenkalender anzulegen. Sämtliche Tipps dafür gibt es auf verschiedenen Seiten im Internet.

Und wenn alles gut geplant ist, kann man gleich mit der Aussaat beginnen - zwar nicht im Garten, aber auf der Fensterbank. Dort kann man bereits ab Januar bestimmte Pflanzen vorziehen. Dazu gehören:

  • Artischocken
  • Brokkoli
  • Auberginen
  • Chili
  • Kohlrabi
  • Paprika
  • Salat
  • Porree

Und auch im Gewächshaus können jetzt bereits Gartenkresse, Feldsalat, Rettich, Spinat, Weißkohl oder Winterportulak angesät werden.

Kaltkeimer und Blumenzwiebeln einpflanzen

Wer sich im Frühling über ein schönes Blumenbeet freuen möchte, im Herbst aber vergessen hat, die Blumenzwiebeln einzusetzen, kann das noch im Januar nachholen. Allerdings ist es wichtig, dass der Boden dann frostfrei sein muss. Auch Kaltkeimer können jetzt eingepflanzt werden, damit sie im Frühling blühen.

Diese Kaltkeimer können jetzt im Garten gepflanzt werden:

  • Alpenveilchen
  • Christrose
  • Eisenhut
  • Kornblume
  • Kuhschelle
  • Mohn
  • Pfingstrose
  • Schlüsselblume

Diese Blumenzwiebeln können jetzt noch - bei frostfreiem Boden - in den Garten:

  • Narzisse
  • Tulpe
  • Schneeglöckchen
  • Krokus

Tipps für alle, die unbedingt mehr im Garten tun möchten

Einige Bäume können im Januar zurückgeschnitten werden.
Foto: Getty Images | Einige Bäume können im Januar zurückgeschnitten werden.

Wer jetzt noch mehr Arbeit im Garten sucht, für den gibt es noch einige Tipps: So können jetzt tatsächlich Bäume beschnitten werden. Dieser Rückschnitt ist - allerdings nur an frostfreien, trockenen Tagen - bei Apfel- und Birnbäumen, Haselnussbäumen oder Holundersträuchern möglich. Abgeschnitten werden können auch junge Triebe von Himbeer-, Stachelbeer- oder Haselnussträuchern, um sie dann in einen Topf mit Anzuchterde zu stecken und sie im Idealfall später im Garten wieder einpflanzen zu können. So können die eigenen Sträucher selbst vermehrt werden.

Weitere Garten-Tipps finden Sie in unserem Dossier!

 
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