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Garten-Tipps für den November: 7 einfache Tipps, wie Sie den Garten winterfest machen
Im Garten hat im Monat November der Herbst das Regiment übernommen. Trotzdem gibt es einiges zu tun, um den Garten fit für den Winter zu machen.
Auch in November gibt es im Garten noch einiges zu tun, damit er im nächsten Jahr wieder schön aussieht.
Foto: Christin Klose (dpa) | Auch in November gibt es im Garten noch einiges zu tun, damit er im nächsten Jahr wieder schön aussieht.
Beate Spinrath-Beck
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:57 Uhr

Nach dem Sommer hat sich die Gartenarbeit erledigt? Weit gefehlt, denn nun müssen Rasen und Pflanzen richtig für den Winter vorbereitet werden, damit es im nächsten Jahr wieder schön grünt und blüht. Und außerdem kann man auch den tierischen Gartenbewohnern etwas Gutes tun und vitaminreiches Gemüse ernten.

1. Weg mit dem Laub

Ab an den Rechen: Der Rasen und die Wege werden von Laub befreit. Laub kann zwar Wurzeln und Beete vor zu viel Frost schützen, aber zu sehr mit den abgefallenen Blättern bedeckt, fehlt dem Rasen Licht und Luft. Das Laub kann anschließend entweder über weitere Beete verteilt werden oder wandert auf den Kompost. Aber aufgepasst: Nicht jedes Laub verrottet leicht, deshalb ist es ratsam, große Mengen zu häckseln, bevor sie auf den Kompost kommen und sie mit Rasenschnitt zu vermischen. Der sorgt nämlich dafür, dass sich das Laub schneller zersetzt.

Abgefallenes Laub und abgeschnittene Zweige können Igeln ein prima Winterquartier bieten. 
Foto: Patrick Pleul, dpa | Abgefallenes Laub und abgeschnittene Zweige können Igeln ein prima Winterquartier bieten. 

2. Hier können Igel überwintern

Eine weitere Verwendung für das Laub: Es kann aufgehäuft werden, um Igeln einen Platz zum Überwintern zu bieten. Auch Haufen aus abgeschnittenen Zweigen sind für Igel geeignet. Am besten geht das in einer ruhigen, ungestörten Ecke des Gartens. Eine andere Möglichkeit, Igeln über den Winter zu helfen, sind Igelhäuschen, die es zum Beispiel in Baumärkten zu kaufen gibt. Etwa Mitte November begeben sich die Tiere in den Winterschlaf.

3. Warme Quartiere für tropische Pflanzen finden

Bereits vor dem ersten Frost sollten tropische Pflanzen, die etwa aus Südamerika, Afrika oder Südasien stammen und die Kälte überhaupt nicht gewöhnt sind, ins Winterquartier gebracht werden. Dazu gehören zum Beispiel Palmen. Sie brauchen neben der richtigen Temperatur, die nicht unter 10 bis 15 Grad fallen sollte, auch Licht und die richtige Menge an Wasser. Außerdem sollten abgestorbene Triebe entfernt werden. Wohl fühlen sich sehr empfindliche Pflanzen in einem Wintergarten oder Gewächshaus, andere halten es auch im Keller oder in der Garage aus.

4. Winterharte Topfpflanzen auf den Winter vorbereiten

Es gibt auch Kübelpflanzen, die es im Winter gut draußen aushalten. Dazu gehören zum Beispiel der Buchsbaum, Glanzmispeln, einige Rosensorten oder die Apfelbeere. Ein bisschen vorbereiten sollte man sie dennoch für die kalte Jahreszeit. Um sie vor Wassermangel durch Frosttrocknis zu schützen, kann man die Krone in Vlies einpacken. Frosttrocknis entsteht, wenn die Pflanzen zwar Wasser durch Transpiration der Blätter verlieren, aber im gefrorenen Boden kein neues Wasser aufnehmen können. Hier hilft es auch, die Töpfe nahe an die Hauswand zu stellen und die Gefäße gut vor zu viel Kälte zu schützen.

5. Stauden jetzt zurückschneiden - oder doch lieber nicht?

Wer möchte, dass das Staudenbeet über den Winter ordentlich aussieht, schneidet Stauden zurück, nachdem sie verblüht sind. Da sie jetzt gut zu bearbeiten sind, kann man sie ungefähr zehn Zentimeter über dem Boden abschneiden. So können sie sich im nächsten Jahr wieder schön und kräftig entwickeln. Allerdings ist Vorsicht geboten, dass nicht versehentlich die Überwinterungsknospen entfernt werden, denn mit denen treibt die Staude im nächsten Frühling wieder aus. Viele Stauden sehen außerdem auch verblüht noch ansehnlich aus oder sind gar immergrün. Wer empfindliche Stauden nicht zurückschneiden möchte, kann die Wurzeln mit Laub schützen.

6. Auch Rosen müssen nicht unbedingt geschnitten werden

Früher wurden Rosen im Herbst geschnitten. Heute weiß man, dass es der Kraft der Pflanze gar nicht schadet, wenn die grünen Enden im Winter erfrieren. Wer dennoch im November seine Rosen schneiden will, sollte darauf achten, nicht zu viel zu kürzen. Zu lange Triebe von Kletterrosen können problemlos gekürzt werden und auch Beetrosen können so weit beschnitten werden, dass die Veredelungsstellen am Fuß der Pflanze gut durch Erde vor Frost geschützt werden können. Wer Hochstammrosen hat, kann diese so weit zurückschneiden, dass die Krone mit Vlies verhüllt werden kann.

Rosen können, müssen aber nicht vor dem Winter zurückgeschnitten werden. Es schadet ihnen nicht, wenn die grünen Enden im Winter erfrieren. 
Foto: Marion Nickig, dpa | Rosen können, müssen aber nicht vor dem Winter zurückgeschnitten werden. Es schadet ihnen nicht, wenn die grünen Enden im Winter erfrieren. 

7. Obst und Gemüse ernten

Die Auswahl im November ist natürlich nicht mehr besonders groß, aber auch jetzt gibt es noch vitaminreiches Obst oder Gemüse im Garten. Im Beet stehen jetzt vor allem verschiedene Kohlsorten zur Ernte bereit. Rosenkohl oder Weißkohl gehören dazu, außerdem Grünkohl, der am besten nach dem ersten Frost geerntet wird. Auch Wurzelgemüse wie Steckrüben, Schwarzwurzeln oder Sellerie stehen jetzt noch im Gartenkalender. Außerdem können sich Gärtner über Salate wie Feldsalat, Endivien- oder Romanasalat freuen. Obst beschränkt sich im November auf die Quitte.

 
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