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Würzburg
Vermüllt und dreckig: Verzweifelte Mieterin klagt über untragbare Zustände in Würzburger Dawonia-Wohnhaus
Ein Wohnkomplex in Würzburg-Grombühl ist seit Jahren von massiver Verschmutzung betroffen. Eine Mieterin kämpft dagegen und hat sich nun an die Öffentlichkeit gewandt.
Smilja Sicaja aus Würzburg kämpft seit Jahren erfolglos für mehr Hygiene in ihrem Wohnkomplex.
Foto: Privat | Smilja Sicaja aus Würzburg kämpft seit Jahren erfolglos für mehr Hygiene in ihrem Wohnkomplex.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:16 Uhr

Smilja Sicaja will nicht mehr. Seit rund 30 Jahren wohnt die 62-Jährige in einem Wohnkomplex des Immobilien-Unternehmens Dawonia im Würzburger Stadtteil Grombühl. Seit Jahren kämpft sie dort  erfolglos gegen Schmutz und Unordnung. Nun hat sie sich an die Öffentlichkeit gewandt.

"Der Zustand in unserem Wohngebäude ist unzumutbar", schreibt Sicaja an die Redaktion. "Müll und Sperrmüll behindern den freien Zugang zu den öffentlichen Containern. Hausmüll und verschmutzte Babywindeln lagern im Flur. (...) Erwähnenswert ist der brutale Gestank des Urins im Treppenhaus."

Bei einem Besuch durch die Redaktion bestätigen sich Sicajas Schilderungen: Im Treppenhaus liegen Müllsäcke verstreut, Abfall häuft sich in einem nach Urin riechenden Durchgang. Im Müllraum stapeln sich Müllsäcke, Fliegen schwirren herum, der Gestank ist kaum erträglich. Der Raum werde nur unregelmäßig entleert, klagt Smilja Sicaja. Sperrmüll blockiere regelmäßig wichtige Fluchtwege. 

Für das Treppenhaus sind laut Verwaltung die Bewohner zuständig

Die Redaktion hat die Dawonia und die zuständige Hausverwaltung um Stellungnahme gebeten. In ihrer Antwort schreibt die Dawonia: "Die Situation (...) ist uns seit Längerem bekannt und stellt auch uns absolut nicht zufrieden." Man habe ein Reinigungsunternehmen "mit klaren Pflichten in ihrem Vertrag " beauftragt. Machtlos sei man jedoch gegen Verunreinigung durch Mieterinnen und Mieter.

Immer wieder stapeln sich Müllsäcke und Sperrmüll in einem Würzburger Mietshaus.
Foto: Smilja Sicaja | Immer wieder stapeln sich Müllsäcke und Sperrmüll in einem Würzburger Mietshaus.

Die Hausverwaltung legt ebenfalls den Fokus auf die Mieterinnen und Mieter und schreibt: "Für die Reinigung der Treppenhäuser sind die Bewohner (...) verantwortlich. (...) Es liegt eindeutig und alleine an den Bewohnern. Es muss fast wöchentlich Sperrmüll abgefahren werden." Die Durchgangspassage werde zudem zweimal wöchentlich durch ein Reinigungsunternehmen gereinigt.

Dem widerspricht Mieterin Smilja Sicaja. Eine Reinigungsfirma sei sowohl für den Durchgang als auch das Treppenhaus zuständig. Diese vernachlässige jedoch ihre Arbeit in der Durchgangspassage und nehme die Aufgabe im Treppenhaus gar nicht erst wahr. In einer E-Mail schreibt Sicaja: "Vermieter (Dawonia), Hausmeister und Hausverwaltung wurden jahrelang über diesen Zustand informiert."

26 Mieter des Würzburger Wohnkomplexes haben Beschwerde unterzeichnet

Zahlreiche Briefe, die der Redaktion vorliegen, belegen dies. Erstmals wird die Dawonia im Jahr 2016 darüber informiert, dass eine möglicherweise zuständige Reinigungsfirma ihre Aufgabe nicht wahrgenommen habe. Weil sich die Situation in ihren Augen nicht verbessert, verfassen im Jahr 2018 einige Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam eine drastische Beschwerde an die Dawonia.

Abfall stapelt sich unter einer Durchgangspassage in einem Würzburger Wohnkomplex. Laut Hausverwaltung wird der Durchgang zwei Mal wöchentlich von einer Firma gereinigt.
Foto: Privat | Abfall stapelt sich unter einer Durchgangspassage in einem Würzburger Wohnkomplex. Laut Hausverwaltung wird der Durchgang zwei Mal wöchentlich von einer Firma gereinigt.

Darin heißt es: "Niemand kümmert sich um die Wohnanlage und wir möchten das nicht auf Dauer ertragen. (...) Es sieht abstoßend aus. Dieser Zustand macht uns krank." 26 Personen haben das Schreiben unterzeichnet. In ihrer Antwort schreibt die Dawonia: "Wir haben Ihr Schreiben sowie die Fotos an den Verwalter (...) weitergeleitet, mit der Aufforderung dafür zu sorgen, dass künftig die Reinigungsarbeiten gemäß Vertrag durchgeführt werden."

Die Hausverwaltung wiederum sieht sich laut einem aktuellen Schreiben über die Reinigung des Durchgangs hinaus jedoch gar nicht zuständig. Sie schreibt: "Derzeit wird von Mehrheitseigentümerin Dawonia geprüft, ob es möglich ist die Treppenhausreinigung an ein professionelles Reinigungsunternehmen zu vergeben." Dem wiederum widerspricht die Dawonia auf telefonische Nachfrage. Zuständig für das Treppenhaus sei "ein Dienstleister, der von der zuständigen Hausverwaltung beauftragt wurde".

Stadt Würzburg: Behörden wollen den Grombühler Wohnkomplex inspizieren

Die chaotische Situation will Sicaja nicht akzeptieren. Sie hat sich an den Würzburger Mieterverein gewandt und hofft auf Unterstützung der Behörden. Schließlich, so Sicaja, stelle der Sperrmüll eine Gefahr im Brandfall dar und von den Müllbeuteln gehe möglicherweise Gesundheitsgefahr aus.

Im dreckverschmierten Treppenhaus liegen Müllsäcke herum. Die Dawonia sieht die Hausverwaltung in der Verantwortung, die wiederum sieht die Zuständigkeit bei den Mieterinnen und Mietern.
Foto: Smilja Sicaja | Im dreckverschmierten Treppenhaus liegen Müllsäcke herum. Die Dawonia sieht die Hausverwaltung in der Verantwortung, die wiederum sieht die Zuständigkeit bei den Mieterinnen und Mietern.

Die Redaktion hat der Stadt Würzburg die vorliegenden Fotos vorgelegt. Pressesprecher Christian Weiß sagt: "Der Flucht- und Rettungsweg ist immer freizuhalten." Zuständig für die Angelegenheit seien unter anderem Bauaufsicht und Feuerwehr. Diese würden den Wohnkomplex gerne inspizieren. Auch der gelagerte Müll und Unrat sei von Relevanz für die Behörden: "Der Verbraucherschutz würde sich das ebenfalls anschauen." Die Redaktion hat diese Information an Smilja Sicaja weitergegeben. Diese hat angekündigt, sich nun im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner an die Stadt zu wenden.

 
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  • U. S.
    Aber wenn das Haus jetzt professionell gereinigt würde, ist das Problem ja nicht gelöst. Die verursachenden Mieter würden vermutlich so weiter machen. Die anderen Bewohner sollten sich lieber dafür einsetzen, dass denen gekündigt wird. Denn eine Reinigungsfirma, die Woche für Woche den Müll vom Boden aufsammelt, wird sich schwerlich finden lassen.
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  • F. S.
    Also wir haben auch eine Eigentumswohnung die vermietet ist. Seit 20 Jahren keine Probleme durch eine gute Hausverwaltung. Reibungsarbeiten oder Instandhaltungsarbeiten werden von einer Reinigungsfirma bzw. Hausmeister Firma durchgeführt. Natürlich werden die Kosten auf Eigentümer bzw. Mieter umgelegt. Wir hatten auch mal eine Hausverwaltung die hat es mal schleifen lassen aber die wurde dann von uns Eigentümern rausgeworfen seit dem läuft es wieder. Teilweise wohnen natürlich auch die Eigentümer selber in den Wohnungen aber auch die Mieter schauen das alles sauber und in Ordnung ist. Wenn es im Haus Mieter gibt die sich nicht an die Regeln halten fliegen die auch ganz schnell mal raus. Und Mülltonnen hat jeder eine eigene die stehen alle sauber geordnet da und sind abschließbar.
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  • S. T.
    Dawonia ist nicht gerade für ein umfangreiches Service-Paket rund ums Wohnen bekannt. Da wird auf Kante gearbeitet und gespart . Also wahrscheinlich auch am Reinigungsservice und sonstigen Ansprechpartner*innen. Das dürfte schon einmal das Hauptproblem sein und wenn dann das Umfeld schon heruntergekommen aussieht lädt das auch nicht alle ein, sorgsam auf ihr Umfeld zu achten.Dann wird einfach was dazu gelegt und so weiter...Nicht schön aber leider nicht selten...
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  • S. K.
    pfui Deibel...warum kündigt man den Schmutzfinken nicht? Es müsste doch herauszubekommen sein (Zeugen?) wer sowas macht...mit Denunziantentum hätte das nichts zu tun, denn da besteht ja schon Gesundheitsgefahr für alle...aber vermutlich Gleichgültigkeit auf allen Seiten...
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  • G. K.
    Was mich doch sehr wundert ist der Umstand, dass auf dem Foto eindeutig überquellende Müllcontainer zu sehen sind, diese Tatsache wird von fast allen (mehrfamilienhausbesitzenden?) Kommentatoren geflissentlich übersehen oder ignoriert. Wo soll der Müll denn hin, wenn ganz offensichtlich zu wenig Kapazität angeboten wird? Wenn permanent vier Container nicht ausreichen dann müssen eben fünf oder sechs her. Zahlen wird es der Hauseigentümer sicherlich nicht, denn Müllgebühren werden auf die Mieter umgelegt. Ebenso wie die Kosten für die Hausreinigung, dann muss halt eine Firma her, die weiss, wie man saubermacht, auch wenns ein wenig mehr kostet.
    Wenn man aber ohnehin schon grenzwertig viel vom Mieter verlangt, dafür aber wenig für die Dienstleister ausgibt, ja dann...dann sieht es wohl so aus, als ob Grombühl das neue EL Dorado für die Miethaie ist.
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  • U. L.
    Mangelnder menschlicher Anstand ist die Ursache des Problems. Die Lösung ist die Installation von ein paar Videokameras.
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  • K. F.
    muß ich Ihnen voll Recht geben. Wenn von mehreren Mietparteien nur eine "Sau" dabei ist, kann dieser den ganzen Mietblock in Verruf bringen. Als Erwachsener sollte man soviel Respekt und rücksicht vor den andren Mieter/innen haben und nicht die ganze Wohngemeinschaft mit Gestank und Unrat vollmüllen. Wo bleibt da unser Ordnungsamt?
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  • K. F.
    soll doch mal den Müll vor die Haustüre stellen, mal schaun, wie schnell da jemand kommt und den Dreck weg macht. Manchmal genügen einfache Mittel um das Chaos zu bereinigen!
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  • S. K.
    Wenn es der Hausmüll inkl. Windeln nur bis in den Flur vor der eigenen Wohnungtür schafft, dann braucht man sich über den restlichen Zustand nicht zu wundern.

    Irgendwann hat jede Hauserverwaltung und jede Reinigungsfirma die Schnauze voll.
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  • E. W.
    So eine Verwahrlosung im privaten und auch öffentlichen Raum wie heute gab es früher nicht. Da war die heute verspottete samstägliche "Kehrwoche" Pflicht und auch die Wege und Gehsteige vor den Häusern wurden penibel sauber gehalten.
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  • I. F.
    @Eos123456 - Gab's die "Kehrwoche"...

    ...auch in einer Stadt?
    Vom Land kenn ich das von früher auch: Da war man bei den meisten Häusern mit 2-3 Wohnungen eben alle 2-3 Wochen jeweils eine Woche neben Treppenhaus und Hof auch für die Straßenreinigung vor dem jeweiligen Grundstück zuständig.
    Aber in der Stadt gab's doch schon sehr lange (seit wann?) die kommunale Straßenreinigung (Kosten dafür anteilmäßig in den Mietnebenkosten genauso wie Hausverwaltung oder Hausmeisterdienste).
    Im eigenen Interesse des jeweiligen Mieters sollte es doch selbstverständlich sein, den Dreck und Abfall in den vorgeschriebenen Behältern zu entsorgen und nicht Gang und Treppenhaus zuzumüllen.
    Wer sich nicht daran hält, dem muß im rechtlichen Rahmen gekündigt werden!
    In der heutigen Zeit kennt leider (meist) niemand mehr die Nachbarn im selbst bewohnten Haus. Durch normalen Gesprächskontakt kann es eigentlich gar nicht soweit kommen - oder?

    Ich jedenfalls könnte nicht in so einem Haus leben...
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  • H. S.
    Kommunal Straßenreinigung und Kehrwoche sind was ganz anderes. Die Stadt kehrt nur öffentlichen Grund, nicht aber Wege zu den Häusern und nicht das Treppenhaus. Den Reinigungsplan wer ist wann dran gibt es auch heute noch in jedem ordentlich geführten Haus (Baugesellschaft, Stadtbau, Hausverwaltung). Hier ist nach wie vor die führende Hand des Verwalters oder Besitzers gefragt. Regelungen finden sich in Mietverträgen. Dann kann es nicht zu solchen ausufernden Verhältnissen kommen, wenn sich Hausgemeinschaften, Nachbarschaftskontakte u.ä. bilden.

    Natürlich gibt es wie überall schwarze Schafe und Abzocker. Aber in solchen verwahrlosten Häusern hat sich irgendwann der Besitzer gesagt, lasst die im eigenen Müll ersticken. Aber das Geschrei ist groß, wenn die Geduld zu Ende ist und gekündigt wird. Dann ruft der, der Müll und Schlamassel selbst verusacht hat, nach Stadt und Staat um Hilfe gegen den bösen Hausbesitzer. Der eigene Egoismus ist ja größer denn je.
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  • d. e.
    Für die Vermüllung sind einzig und allein die Mieter verantwortlich, warum man sich auf die Hausverwaltung einschieß,t erschließt sich mir nicht.
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  • G. K.
    @Lutterbeck

    Klar sind die Verursacher die Mieter. Aber es gehört ja wohl zu den Aufgaben der Hausverwaltung hier für Ordnung zu sorgen und diese Mißstände zu unterbinden. Das wurde eindeutig ebenso vernachlässigt wie die Reinigung des gebäudes.
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  • K. K.
    Bitte mal richtig lesen: Es sind nicht "DIE" Mieter, die den Saustall verursachen, sondern nur ein paar einzelne, die sich nicht an die Regeln halten. Der Rest beschwert sich seit Jahren beim Eigentümer und der Verwaltung, denen aber die Zustände offenbar nachhaltig an den Sitzhöckern vorbeigehen.

    Dabei engagiert sich doch angeblich bei der Dawonia ein Team aus über 300 Mitarbeitern täglich dafür, dass die Mieter und Käufer der Dawonia sind in ihren vier Wänden rundum Wohlfühlen (steht genau so auf der Dawonia-Webseite).

    Wenn ich mir auf dem Bild den Dreck unter der Treppe so anschaue, kann ich mir nicht vorstellen, dass da wirklich 2x in der Woche gereinigt wird.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Warum soll die Hausverwaltung den Dreck wegräumen, den die Mieter dahin schmeißen. Man kann auch täglich reinigen lassen, dann steigen halt die Nebenkosten.
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  • A. F.
    Vielleicht sind da einfach zu wenig Müllcontainer. Die kosten halt Geld 💰 🙈
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  • C. S.
    Wer Mehrheitseigentümerin ist, hat sich selbstverständlich, wie auch andere Eigentümer darum zu kümmern. Die Hausverwaltung muss kontrolliert werden, ob sie sich um korrekte Vergabe an Dienstleister und deren korrekter Ausführung kümmert. Mieter, die den Dreck verursachen, müssen identifiziert, abgemahnt und vor die Tür gesetzt werden. Es kann nicht sein, dass zunehmende Mehrkosten allen auferlegt werden, auch jenen, welche sich ordentlich verhalten, werden dadurch bestraft. Wenn Vermieter nicht tätig werden wollen, dann hat man Pech. Hier ist wohl die Gesetzeslücke. In unsrem Haus mit 32 Parteien ist auch ein Sonderfall. Der Vermieter geht nicht gegen die Sozialhilfe erhaltende Mieterin vor. Sie macht Lärm, trennt kaum den Müll und lässt ihn oft länger im Treppenhaus stehen. Spricht man mit ihr, wird man beschimpft. Erst wenn mehrere Behörden nachschauen, könnte evtl. eine Veränderung stattfinden. Damit werden solche Probleme verschoben. Vermieter werden kaum bestraft.
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  • G. Z.
    "Eigentum verpflichtet" steht glaube ich irgendwo im Grundgesetz
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