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Würzburg
Steigende Corona-Zahlen und Grippesaison: Wie ist die Lage in den Kliniken in Stadt und Landkreis Würzburg?
Im vergangenen Jahr bereiteten die Inzidenzen sowie Personalausfälle große Probleme in den unterfränkischen Kliniken. Dieses Jahr scheint die Situation anders.
Aufgrund der hohen Infektionszahlen standen die Kliniken in Unterfranken im vergangenen Jahr vor großen Herausforderungen. Hier die Intensivstation der Uniklinik Würzburg.
Foto: Thomas Obermeier | Aufgrund der hohen Infektionszahlen standen die Kliniken in Unterfranken im vergangenen Jahr vor großen Herausforderungen. Hier die Intensivstation der Uniklinik Würzburg.
Autorenköpfe Volos       -  Julia Rüther
Julia Rüther
 |  aktualisiert: 15.07.2024 17:11 Uhr

Im Oktober vergangenen Jahres, dem Beginn des dritten Corona-Winters, hatte die Deutsche Krankenhausgesellschaft vor einer Überlastung der Krankenhäuser wegen steigender Infektionszahlen, krankheitsbedingten Personalausfällen und der insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Lage der Kliniken gewarnt. 

Tatsächlich standen die Krankenhäuser in Unterfranken vor großen Herausforderungen. Denn im vergangenen Jahr infizierten sich dort viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Corona-Virus und fielen deshalb aus. Am Uniklinikum Würzburg beispielsweise waren im vergangenen Oktober zeitweise rund 70 Mitarbeitende isolationspflichtig.

Einige Krankenhäuser mussten also mit immer weniger Personal immer mehr Patientinnen und Patienten betreuen. In manchen Kliniken reduzierten sich dadurch sogar die OP-Kapazitäten und Betten mussten gesperrt werden.

Seit einigen Wochen nehmen die Corona-Infektionen in Deutschland wieder zu. Zusätzlich beginnt die typische Grippezeit. Wie sieht die aktuelle Situation in den Krankenhäusern in Stadt und Landkreis Würzburg aus? Und wie blicken die Kliniken auf die kommenden Monate?

Juliusspital und Missioklinik sehen sich für die Wintersaison gut vorbereitet

"Wir merken, dass die Zahlen der Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet werden, wieder steigen", erklärt Daniela Kalb, Leiterin der Pressestelle des Klinikums Würzburg Mitte (KWM). Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss der beiden Würzburger Krankenhäuser Juliusspital in der Innenstadt und Missioklinik im Frauenland. Aktuell seien dort 13 Patientinnen und Patienten mit Corona untergebracht. 

"Bedingt durch die Wintersaison gehen wir von einem weiteren Anstieg in den nächsten Wochen aus", sagt Kalb. Für die kommenden Monate würden sie sich jedoch gut vorbereitet sehen, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien gut geschult und würden routiniert arbeiten. "Bisher gehen wir davon aus, dass wir die kommenden Monate gut händeln werden."

In der Uniklinik ist eine allgemeine Maskenpflicht eine denkbare Option

Auch in der Uniklinik Würzburg gibt es seit zwei Wochen einen spürbaren Anstieg an Coronainfektionen, erklärt Stefan Dreising, Leiter der Pressestelle. Aktuell seien bei ihnen 37 Patientinnen und Patienten isoliert untergebracht, die positiv getestet wurden. Sie seien jedoch nicht wegen Corona ins Krankenhaus gekommen, sondern erst bei der Aufnahme positiv getestet worden.

In einigen Teilbereichen der Klinik, in denen sensible Patientinnen und Patienten stationiert sind, wurde deshalb punktuell eine Maskenpflicht ausgesprochen. "Wir gehen davon aus, dass der Anstieg aufgrund der normalen Wintersaison weiter anhalten wird", sagt Dreising.

Sollten wieder verstärkt Menschen mit Corona eingeliefert werden, sei eine allgemeine Maskenpflicht für die gesamte Klinik wieder eine Option. "Wir besprechen uns regelmäßig und entscheiden situationsabhängig", so Dreising.

Nur ein Corona-Patient in der Main-Klinik Ochsenfurt

In der Main-Klinik Ochsenfurt werde aktuell nur ein Corona-Patient stationär behandelt. "Die Lage in unserer Klinik ist komplett entspannt", erzählt Manfred Knof, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin sowie Krankenhaushygieniker.

Das liege seiner Meinung nach daran, dass die Bevölkerung durch die Impfungen und Immunisierung gut für die kommende Wintersaison aufgestellt sei. Den kommenden Monaten sehe er gelassen entgegen, dennoch empfiehlt er dringend, sich gegen Influenza und Corona impfen zu lassen

Grippe spielt aktuell noch keine Rolle

In den nächsten Wochen erwarten die Kliniken einen typischen saisonbedingten Anstieg an Grippeinfektionen. "Vor der Coronapandemie begann die Grippesaison meist im Dezember", erklärt Dreising von der Uniklinik. Im vergangenen Jahr hätte sie schon im Oktober begonnen. Bisher werden jedoch noch in keiner der Kliniken Patientinnen oder Patienten mit Grippe behandelt. Auch sei es bisher zu keinen nennenswerten krankheitsbedingten Personalausfällen gekommen.

 
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  • Klaus Fiederling
    Jetzt geht es wieder los, die Mahnungen oder Verängstigungsmacherei der Menschen wegen Corona. Man, lasst halt mal Corona Corona sein, es gibt andere Sachen im Leben, die viel schlimmer sind. Wie z. B. Krieg in Ukraine, Israel usw. da sterben täglich hunderte ja tausende von Menschen, die unschuldig um ihr Leben gekommen sind. Corona ist gekommen um zu bleiben, im warmen Halbjahr weniger als im kalten. Ist halt ne neue Art von Grippe. Auch an Grippe sterben jedes Jahr Menschen, da hört man nichts, Hauptsache wieder die Keule schwingen, wenns um Corona geht.
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  • Thomas Müller
    Es gab Zeiten da nannte man jemand der sowas sagte „Schwurbler“!
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  • Klaus Fiederling
    bitte sagen Sie mir was ein "schwurbler" ist?
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  • Klaus - Peter Eschenbach
    Kein Mensch macht Angst! Und Corona ist keine Grippe und wird nie eine Grippe sein. Außerdem kann in diesem Land jeder das tun was er gerne möchte und wenn es nicht die Vernünftigen gebe würden wir uns heute nicht über Ukraine und Israel unterhalten , sondern über einen Virus der es geschafft hätte die halbe Menschheit dahin zu raffen. Das dies nicht passiert ist liegt an denen die sich damit auseinandergesetzt haben und dementsprechend gehandelt haben. Und warum Vorsicht falsch sein soll verstehe ich sowieso nicht. Ich habe eine Lungenkrebsoperation hinter mir und habe Asthma und COPD. Ich freue mich das es Vorsichtsmaßnahmen gibt, wie übrigens tausende von chronisch Kranken auch.
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  • Klaus Buechner
    ....echt interessant in wie vielen Gebieten Sie ein Fachmann zu sein scheinen. Ihre Aussage über Covid strotzt aber nur vor Unwissen und Querdenker-Argumentation. Was ist denn das für eine Argumentation: Covid ist nur ne Grippe, der Krieg in der Ukraine ist viel schlimmer.....
    Nach dem Motto: "Ein Bankraub ist ja nur ein Bankraub, ein Mord ist viel schlimmer...., deswegen muss man sich um den Bankraub nicht kümmern..." Man muss sich natürlich um alles kümmern, ohne die Betroffenen gegeneinander aufzuwiegen

    Ich lade Sie ein, mal Covid-Patienten zu treffen. Ob dann Ihre Meinung noch so bleibt wage ich mal zu bezweifeln. Und ja - bevor das nächste "Totschlag-Argument" kommt: auch bei Covid gibt es leichte Verläufe....
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  • detlef erhard
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