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Würzburg/Schweinfurt
Sparpläne der Diözese Würzburg: Welche Pfarrheime und Kirchen kann sich das Bistum nicht mehr leisten?
Die Diözese Würzburg kategorisiert ihre Immobilien - und entscheidet damit über die Zukunft von Kirchen und Pfarrheimen. Der Projektleiter sagt, was passieren kann.
Der katholischen Kirche fehlen auf Dauer die Mittel, um ihren gesamten Gebäudebestand zu erhalten. Deshalb kategorisiert das Bistum Würzburg derzeit die Kirchen, Pfarrheime und Pfarrhäuser. Unser Symbolfoto zeigt die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Bad Neustadt.
Foto: Martin Flechsig | Der katholischen Kirche fehlen auf Dauer die Mittel, um ihren gesamten Gebäudebestand zu erhalten. Deshalb kategorisiert das Bistum Würzburg derzeit die Kirchen, Pfarrheime und Pfarrhäuser.
Sigrid Brunner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:19 Uhr

Für die katholische Kirche sind es keine erfreulichen Zahlen. Die Zahl ihrer Mitglieder geht zurück, es fehlt an Seelsorgern, die finanziellen Ressourcen schwinden. Diese Entwicklung macht auch vor dem Bistum Würzburg nicht Halt. Nachdem sich die Diözese im vergangenen Jahr zur Haushaltskonsolidierung von einem Teil der Bildungshäuser getrennt hat, soll es jetzt einen Schritt weiter gehen. Auf dem Prüfstand stehen Bauten, die seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des täglichen Lebens und nahezu eines jeden Dorfes sind: die Kirchen.

Das Bistum kategorisiert derzeit alle Kirchen, Pfarrhäuser und Pfarrheime. Im Kern geht es dabei um die Frage, welche Gebäude, Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen weiter von der Diözese mitfinanziert werden können - und welche nicht. Projektleiter der Immobilienkategorisierung der Diözese ist Dr. Jürgen Emmert, Leiter der Abteilung Kunst im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Im Gespräch sagt er, was der aktuelle Stand im Prozess ist.

Dr. Jürgen Emmert, Projektleiter der Immobilien-Kategorisierung der Diözese Würzburg.
Foto: Markus Hauck/POW | Dr. Jürgen Emmert, Projektleiter der Immobilien-Kategorisierung der Diözese Würzburg.
Frage: Die Diözese Würzburg kategorisiert derzeit alle kirchlichen Gebäude. Warum?

Dr. Jürgen Emmert: Der Kirchenhaushalt wird wohl nicht mehr wachsen. Die Kirchenaustritte nehmen zu. Die Zahl der Haupt- und Ehrenamtlichen sinkt. Anhand dieser Zahlen stellt sich die Frage: Was brauchen und können wir in Zukunft? Wir werden nicht mehr alles finanzieren können. Man wird ein Stück demütiger. Wir müssen unseren Blick weiten. In jeder Kommune hat jeder Verein seinen eigenen Veranstaltungsraum. Braucht jeder seine eigenen Räume? Die Kirche sucht derzeit zwecks gemeinsamer Nutzungen das Gespräch mit Gruppen, Vereinen, Kommunen und auch mit der evangelischen Kirche. Wir gehen das Projekt sehr offen an.

Die Überschrift der Immobilien-Kategorisierung lautet "Die Kirche bleibt im Dorf!". Was heißt das?

Emmert: Dieses Motto haben wir uns bewusst gegeben. Es ist unser Ziel, dass die Kirche im Dorf bleibt. Es stellt sich jedoch zum einen die Frage, ob wir in einem Ort noch zwei Kirchen brauchen, und zum anderen, ob nicht auch andere Nutzungen möglich sind. Bei einer Kirche am Untermain beispielsweise hat die Kommune bereits Interesse signalisiert, die Kirche für Veranstaltungen zu nutzen. Es werden aber auch weiterhin Gottesdienste dort stattfinden.

Wie sieht der Ablauf aus?

Emmert: Unsere Arbeitsgruppe nimmt eine Kategorisierung der Gebäude vor. In jedem Pastoralen Raum gibt es in der Regel einen Moderator beziehungsweise eine Koordinatorin oder einen Koordinator. Seit November 2021 finden mit diesem zunächst Sondierungsgespräche statt. Seit April gehen wir zu Infoabenden in jeden Pastoralen Raum und besprechen in einem größeren Kreis - Kirchenpfleger, Haupt- und Ehrenamtliche, Pfarrgemeinderäte etcetera - unsere Vorstellungen von den einzelnen Gebäuden. Dann sollen diese vier Monate Zeit für Rückmeldungen von Alternativen haben.

Aus welchen Personen besteht die Arbeitsgruppe?

Emmert: Die Arbeitsgruppe besteht neben meiner Person aus Christof Gawronski, der Umweltbeauftragter des Bistums und auch Referent für Gemeindeentwicklung sowie pastorale Konzeption ist. Und aus Dr. Wolfgang Schneider, Kunsthistoriker und Diözesankonservator im Bistum.

Die Bad Neustädter Kirche Maria Himmelfahrt prägt seit Jahrzehnten das Stadtbild. Gemäß dem Motto 'Die Kirche bleibt im Dorf' verfolgt das Bistum das Ziel, dass es auch weiterhin in jedem Dorf Räume geben soll, wo sich Gläubige treffen können.
Foto: Martin Flechsig | Die Bad Neustädter Kirche Maria Himmelfahrt prägt seit Jahrzehnten das Stadtbild. Gemäß dem Motto "Die Kirche bleibt im Dorf" verfolgt das Bistum das Ziel, dass es auch weiterhin in jedem Dorf Räume geben soll, wo ...
Auf welcher Grundlage und anhand welcher Kriterien werden die Kirchen bewertet?

Emmert: Bei den Kirchen untersuchen wir deren pastorale, historische und künstlerische Bedeutung, außerdem die Lage, Barrierefreiheit, Zahl der Parkplätze und natürlich die Anzahl der Gläubigen. Wichtig die Frage, ob in einer Kirche auf längere Sicht das Angebot eines vielfältigen und regelmäßigen Gottesdienstes gewährleistet ist. Für die Kirchen wurden fünf Kategorien erarbeitet, von A bis E. Unter A fallen herausragende Kirchen, wie zum Beispiel auf dem Kreuzberg im Landkreis Rhön-Grabfeld oder in Retzbach im Landkreis Main-Spessart. Unter C ist die klassische Dorfkirche zu verstehen und unter E dann Kirchen, für die eine neue Nutzung angestrebt werden soll. Betroffen hiervon sind Zweitkirchen, also Gemeinden, in denen in der Nachkriegszeit eine weitere Kirchengemeinde ausgegründet oder eine größere Pfarrkirche errichtet wurde. Bei der Kategorie A erteilt die Diözese Zuschüsse für Generalsanierungen und bauliche Ergänzungen, bei E nur noch für die Verkehrssicherheit.

Wie werden die Pfarrhäuser und Pfarrheime bewertet?

Emmert: Bei den Pfarrhäusern wird unter anderem vorgeschlagen, wie viele Dienstwohnungen für Priester in den Jahren 2030 und 2040 benötigt werden, wo sich Standorte für die Koordinierungsbüros im Pastoralen Raum, für die Pfarrbüros vor Ort in den Pfarreiengemeinschaften sowie für zentrale Pfarrheime befinden.

Wer legt schließlich fest, welche Kirchen oder Häuser welche Bezuschussung erhalten?

Emmert: Die letzte Entscheidung obliegt dem Bischof. Die Ebene davor besteht aus Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran, Finanzdirektor Sven Kunkel und Domkapitular Albin Krämer, der auch Leiter der Hauptabteilung Seelsorge ist.

Haben die Kirchengemeinden Einflussmöglichkeiten auf die Entscheidung?

Emmert: Ja, haben sie. Wenn sie einen anderen Bedarf sehen als wir, dann schauen wir uns das miteinander an. Die Einflussmöglichkeiten sind da, aber mit Maß und Ziel.

Mit welcher Kirchen- und mit welcher Pfarrheim-Dichte ist künftig zu rechnen?

Emmert: Ohne die Kapellen haben wir im Bistum aktuell rund 950 Kirchen. Derzeit ist davon auszugehen, dass von denen etwa 80 als sogenannte Zweitkirchen nicht mehr bezuschusst werden. In den Fällen wird geprüft, ob es eine andere Nutzung gibt. Wir sagen ja nicht, die Kirche muss weg. Wir sagen, wir können sie nicht mehr bezuschussen. Die letzte Entscheidung zum künftigen Betrieb liegt bei den Kirchenstiftungen. Vielleicht finden sich Menschen vor Ort, die das in die Hand nehmen. Das alles muss man sich als einen längeren Prozess vorstellen. Wir haben keine Zielvorgabe oder eine Prozentzahl, die erfüllt werden muss. Dafür wäre ich auch nicht bereit. Das ist ein lebendiges Verfahren. In das gehen wir, ohne dass das Ergebnis vorher schon feststeht.

"Wir sagen ja nicht, die Kirche muss weg."
Dr. Jürgen Emmert, Leiter der Abteilung Kunst des Bischöflichen Ordinariats in Würzburg
Kann es passieren, dass Gläubige, vor allem ältere Menschen, nicht mehr die Möglichkeit haben, den gewohnten Gottesdienst zu besuchen, weil die Kirche zu weit entfernt und für sie nicht erreichbar ist?

Emmert: Unser Ziel entspricht unserem Motto "Die Kirche bleibt im Dorf". Das bedeutet, dass es vor Ort und in jedem Dorf Räume geben soll, wo sich Gläubige treffen können. Wir müssen jedoch umlernen. In kleinen Dörfern zum Beispiel kann es zu Mischnutzungen kommen, insofern dass dort nicht nur Gottesdienste, sondern auch andere Veranstaltungen stattfinden.

Welche Kirchen sollen nicht mehr bezuschusst werden?

Emmert: Dazu kann ich vor den Besuchen in den Pastoralen Räumen noch nichts sagen.

Rechnen Sie mit Gegenwind und größerer Unruhe an der Basis?

Emmert: Das ist ein Thema, das die Gemüter bewegt. Ich selbst stamme aus einem fränkischen Dorf, in dem meine Vorfahren getauft und beigesetzt wurden. Ich habe aber auch zusehen müssen, wie sich das Dorf verändert hat. Unsere Aufgabe macht nicht nur Spaß, sie muss aber gemacht werden. Wir müssen der Realität ins Auge sehen. Dabei ist Fairness gefragt. Wir dürfen uns streiten, aber es darf nicht persönlich werden. Wir sehen schon, wie viel Veränderungen wir zumuten. Aber wenn wir irgendwann keine Ehrenamtlichen mehr finden, ist es für Veränderungen schon zu spät. Auch ich bin mit Emotionen dabei.

"Unsere Aufgabe macht nicht nur Spaß, sie muss aber gemacht werden."
Dr. Jürgen Emmert, Leiter der Projektgruppe Immobilienkategorisierung im Bistum Würzburg
Wie weit sind Sie? Wie sieht der weitere Zeitplan aus? 

Emmert: Wir haben 43 Pastorale Räume im Bistum. Von 43 wurden 20 durchgeführt. Dreimal waren wir schon zu Infoabenden in den Pastoralen Räumen. Wenn wir Ende des Jahres die ersten Ergebnisse haben, dann sind wir gut dabei.

Wann sollen die Beschlüsse umgesetzt werden?

Emmert: Die Umsetzung der Bezuschussung ist die eine Sache, es wird aber kein "Jetzt ist alles anders" sein, sondern ein jahrelanger Prozess, in dem auch nach Lösungen und Möglichkeiten gesucht wird. In dem ein oder anderen Fall wird es vielleicht recht schnell gehen. So besteht zum Beispiel bei einer Kirche im Bistum Interesse vor Ort, diese in ein Wohnhaus umzuwandeln. Das ist alles sehr vielschichtig.

Was geschieht mit den Kirchen und Pfarrheimen, die "aufgegeben" werden?

Emmert: Es kommt nicht die große Abrissbirne. Ein Abriss ist die allerletzte Lösung für uns. Vielleicht findet sich eine Arztpraxis oder eine Tagespflege, die ein Gebäude nutzen möchte. Dann bleibt es sichtbar erhalten als Zeichen für das, was es einmal war.

5 Kategorien von A bis E - So werden die Kirchen im Bistum Würzburg eingeteilt

Fünf Kategorien hat eine Arbeitsgruppe der Diözese Würzburg zur Einteilung der Kirchen des Bistums erarbeitet. Sie sollen künftig die Grundlage für Bezuschussungen von Baumaßnahmen sein. Hier die Kategorien - und ihre Konsequenzen:
A - Kirche mit überörtlicher Bedeutung: Bedeutsame Kirche des Bistums aufgrund ihrer herausragenden pastoralen oder ihrer historischen oder künstlerischen Bedeutung. Hier gibt die Diözese Zuschüsse für Generalsanierungen und bauliche Ergänzungen.
B - Zentrale Kirche einer Untergliederung/PG: Günstig gelegene Kirche einer Untergliederung, die zudem barrierefrei ist und eine genügende Anzahl an Parkplätzen aufweist. Hier ist auf längere Sicht das Angebot eines vielfältigen, auch sonntäglichen Gottesdienstangebotes gegeben. Die Diözese erteilt dafür Zuschüsse für Sanierungen innen und außen sowie Maßnahmen der Inklusion.
C - Klassische Dorfkirche: Kirche in einer Gemeinde mit mehr als 100 Katholiken, wo zudem ein regelmäßiges Gottesdienstangebot (mindestens 14-tägig) gewährleistet ist. Es gibt diözesane Zuschüsse für Instandhaltung innen und außen.
D - Kirche in kleinen Orten: Dorfkirchen in Orten von weniger als 100 Katholiken oder ohne regelmäßiges Gottesdienstangebot. Diözesane Zuschüsse für Verkehrssicherheit innen und außen.
E - Kirche für neue Nutzung: Zweitkirchen, die mittelfristig profaniert und somit einer anderen Nutzung zugeführt werden sollen. Die Diözese erteilt dafür Zuschüsse für Verkehrssicherheit.
Zu der Bedeutung von Zweitkirchen erläutert die Diözese, dass man sich in Pfarreien und Kommunen, in denen in der Nachkriegszeit eine weitere Kirchengemeinde ausgegründet oder eine größere Pfarrkirche errichtet wurde, künftig auf eine der beiden fokussieren will. Für Kirchen, die nicht mehr unterhalten werden können, soll perspektivisch nach einer neuen Nutzung gesucht werden oder diese werden abgerissen. Für Filialkirchen aus der Nachkriegszeit will man Kooperationsmöglichkeiten mit den Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) suchen.
Quelle: Diözese Würzburg
 
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  • IHS
    @ wiggins: 4800,- EUR und mehr für einen Single ist ja nicht gerade wenig. Bei einer Wohnung im Pfarrhaus, die weit unter den aktuellen Mitpreisen liegt. Und wenn mann angeblich so wenig zuhause ist, braucht man auch keine Haushälterin. Es sei denn man finanziert sich damit seine Lebensgefährtin.
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  • Bernd57
    Es gibt viele Gründe warum die Kirche jetzt sparen muss. Aber dann doch nicht nur bei den kirchlichen Institutionen vor Ort, sondern auch in der Leitung und Verwaltung.
    Nachdem man vor Jahren aus mehreren Kirchengemeinden eine Pfarreiengemeinschaft gebildet hat kommt nun als nächster Schritt die pastoralen Räume.
    Aber was ist mit der Leitung und Verwaltung. Bei zurückgehender Anzahl von Gläubigen wäre es doch nur konsequent das Erzbistum Bamberg und das Bistum Würzburg zusammenzulegen. Gleichzeitig könnte man für die zusammengelegten Bistümer eine schlanke und effektive Verwaltung installieren die dringend notwendig ist. Da könnte sehr viel Geld eingespart werden das an anderer Stelle dringend gebraucht wird. Aber am eigenen Stuhl sägt man natürlich nicht!
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Zitat Mainpost: Kann es passieren, dass Gläubige, vor allem ältere Menschen, nicht mehr die Möglichkeit haben, den gewohnten Gottesdienst zu besuchen, weil die Kirche zu weit entfernt und für sie nicht erreichbar ist?"

    Das Problem sind sicherlich auch in Zukunft nicht die Gebäude sondern das fehlende Personal. So lange sich die kath. Kirche hier für Veränderungen sperrt wird es sicherlich nicht besser.

    Der Sparkurs ist wohl bitter nötig. Neue Mitglieder gewinnt man so aber sicherlich nicht dazu. Ich glaube die kath. (als auch die ev. Kirche) befinden sich in einem Abwärtsstrudel bzgl. der Mitgliederzahlen dessen Ende noch lange nicht erreicht ist.
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  • polizeiauto
    Das sind doch einmal gute Nachrichten.
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  • IHS
    eine Kirche, die als Veranstaltungshalle genutzt wird, setzt auch die Zustimmung der Nachbarn voraus. Kann ich mir nicht vorstellen, dass das funktioniert, zumal viele schon nicht das Kirchengeläut in der Nachbarschaft wollen. Hier sollte die Kirche auch überlegen, ob nicht einmal am Tag reicht, im Hinblick auf Kosteneinsparungen. Denn auch das Läuten kostet in den aller meisten Fällen Strom, und nicht gerade wenig. Außerdem stellt sich die Frage, ob Seelsorger so viel Geld verdienen sollten und dafür auch noch billig direkt neben dem Arbeitsort wohnen.Diesen Luxus hat ja sonst auch kein Arbeitnehmer. Es gäbe genug Kosten einzusparen. Gerade bei Nebenkosten. Ach, ich hab ja vergessen, der Kirchenschmuck, das Kirche putzen, das Ministrieren, die Lektoren, häufig auch die Küster, wird ja sowie so alles schon ehrenamtlich gemacht. Also da spart ja die Kirche schon - für Gottes Lohn…..
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  • daniel.englbauer@churchsol.de
    Wieviel ist denn "so viel Geld"? Wenn man davon auch eine Haushälterin bezahlen muss, weil man es selber zeitlich gar nicht schafft, den Haushalt zu schmeißen, bleibt nicht so viel übrig. Die Pfarrhausfrauen werden nämlich, entgegen der landläufigen Überzeugung, nicht von der Kirche entlohnt.

    Und was die Pfarrhäuser selber angeht: jeder Arbeitnehmer, der eine Dienstwohnung zugewiesen bekommt, hat diesen "Luxus". Und es gibt andere Berufsgruppen, die sich ihr Zuhause zwar selber suchen können, aber dennoch zu einem Wohnort verpflichtet sind, von dem aus sie in einer festgelegten Zeit am Arbeitsplatz eintreffen können müssen.
    Allerdings: direkt neben dem Arbeitsplatz wohnen, 24/7 erreichbar sein müssen, praktisch keine Privatsphäre - ob das wirklich Luxus ist?
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