Eine Arbeitsgruppe der Diözese unter der Führung von Jürgen Emmert von der Hauptabteilung Kunst des Bischöflichen Ordinariats ordnet die Kirchen in den Pastoralen Räumen in fünf Kategorien von A bis E ein.
A-Kirchen sind von überörtlicher Bedeutung, wegen ihrer pastoralen Rolle oder ihres historischen oder künstlerischen Werts. Zuschüsse gibt die Diözese bei Generalsanierungen und baulichen Ergänzungen.
Unter B sind zentrale Kirchen einer Pfarreiengemeinschaft eingruppiert, die günstig gelegen und barrierefrei sein sollen und genügend Parkplätze haben. Auf längere Sicht soll es dort vielfältige und sonntägliche Gottesdienste geben. Für Sanierungen und Inklusionsmaßnahmen gibt die Diözese Förderung.
Unter C sind die klassischen Dorfkirchen von mehr als 100 Katholiken zu verstehen, in denen ein regelmäßiges, mindestens 14-tägiges Angebot an diversen Gottesdiensten gewährleistet ist. Sie erhalten Zuschüsse für eine Instandhaltung. In dieser Kategorien sind wohl die meisten Kirchen des Dekanats Schweinfurt zu finden.
Zu D zählen Dorfkirchen in Orten mit weniger als 100 Katholiken oder ohne regelmäßiges Gottesdienstangebot.
E sind Zweitkirchen, die mittelfristig profaniert, also entweiht und verweltlicht, werden und einer neuen Nutzung dienen sollen. Wenn dies nicht gelingt, sind Kirchen, die nicht mehr aus eigener Kraft unterhalten werden können, notfalls auch abzureißen. "Ich bin aber kein Freund von Abrissen", erklärt Emmert. Weshalb die Diözese hier ideell helfe, Tipps gebe, etwa wie Fundraising gelinge oder wie man Sponsoren suche.
E-Kirchen können auch Filialkirchen sein, für die neue Kooperationen mit anderen christlichen Kirchen, im Dekanat Schweinfurt vor allem mit der evangelischen Kirche, als sogenannte Simultaneen zu suchen sind. Für D- und E-Kirchen wird die Diözese künftig nur noch Zuschüsse für die Verkehrssicherheit geben, also nur Notmaßnahmen mitfinanzieren.
einige der wenigen verbliebenen Gläubigen wie sie haben offensichtlich noch nicht die prekäre Finanzsituation erkannt! Die Diözese hat jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt und wollte es lange nicht wahrhaben.
Jetzt wo man offen kommuniziert sind es die wenigen verbliebenen Gläubigen die es nicht einsehen wollen.
Ich bin kein regelmäßiger Kirchgänger, wenn man sich aber umhört und die, selbst auf kleinen Dörfern, sehr kostenintensiven großen Kirchen betrachtet in denen aufgrund Personalmangels und Mangel an Gläubigen einmal in 14 Tage ein Gottesdienst vor sehr wenigen Personen stattfindet darf man sich schon fragen wie das finanziert werden soll?
Betrachtet man die Pfarrgemeinderatswahlen in der jüngsten Vergangenheit erkennt man, dass es vielerorts auch keine Ehrenamtlichen gibt die sich engagieren wollen; wenn ja dann dürfte das Durchschnittalter mehrheitlich hoch sein; genau wie in den größtenteils überalterten kirchlichen Verbänden vor Ort.