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Würzburg
Interview mit Würzburger Grünen: "Wir bringen den Mut auf, etwas zu ändern und dafür auch Kritik einzustecken"
Kann man mit der Wegnahme von Parkplätzen Stimmen gewinnen? Antworten auf diese und andere Fragen von den Vorsitzenden der Grünen-Fraktion im Würzburger Stadtrat.
Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen Stadtratsfraktion Sandra Vorlova und Manfred Dürr vor dem Würzburger Rathaus. Die Grünen sind die stärkste Fraktion im Würzburger Stadtrat.
Foto: Thomas Obermeier | Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen Stadtratsfraktion Sandra Vorlova und Manfred Dürr vor dem Würzburger Rathaus. Die Grünen sind die stärkste Fraktion im Würzburger Stadtrat.
Manuela Göbel
 und  Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:21 Uhr

Mit der Kommunalwahl 2020 änderten sich im Würzburger Stadtrat die Mehrheitsverhältnisse. Die CSU musste ihre Rolle als stärkste Fraktion an die Grünen abgeben. Was bedeutet diese Veränderung für die beiden großen Fraktionen im Stadtrat? Das wollte die Redaktion von Vertretern beider Parteien wissen.

Im Interview erklären zunächst die Vorsitzenden der Grünen-Fraktion Sandra Vorlova und Manfred Dürr, was sie aus dem Talavera-Entscheid gelernt haben und wie sie die Zusammenarbeit mit der CSU sehen.  

Frage: Die Grünen haben 2021 mit vier kleineren Fraktionen im Stadtrat als Bündnis "Besser leben im Bischofshut" ein gemeinsames Verkehrskonzept entwickelt. Existiert das noch?

Manfred Dürr: Ja. Das Bündnis ist quicklebendig.  

Sandra Vorlova: Das Bündnis wurde gegründet, um für stabile Mehrheiten im Stadtrat zu sorgen, mit denen wir eine Linie in der Verkehrspolitik verlässlich durchsetzen. Das funktioniert.

Der Zusammenhalt zwischen den Bündnis-Partnern Grünen, Linke, FDP/Bürgerforum, Freie Wähler und einzelnen Mitgliedern des Stadtrats scheint seit dem verlorenen Bürgerentscheid um das kostenfreie Parken auf der Talavera gebröckelt zu sein. Was hat diese Niederlage verändert?

Vorlova: Wir haben verstanden, dass wir den Menschen noch besser erklären müssen, welche Rolle die Parkraumbewirtschaftung auf dem Weg zur Klimaneutralität und einer lebenswerten Innenstadt hat. Und wir haben den lauten Ruf nach besseren ÖPNV-Angeboten, insbesondere für Pendlerinnen und Pendler aus dem Umland gehört. Das haben wir uns zu Herzen genommen und seitdem einiges vorangebracht.

Lassen sich mit der Wegnahme von Parkplätzen überhaupt Stimmen gewinnen?

Dürr: Wir wollen den Parksuchverkehr aus dem Bischofshut bekommen. Das funktioniert nur, wenn es keinen Sinn macht, dort mit dem Auto nach Oberflächenparkplätzen zu suchen. Dass wir es so gleichzeitig schaffen, die Innenstadt zu begrünen, begrüßt auch der Einzelhandel. Wir bringen den Mut auf, etwas zu ändern und dafür auch Kritik einzustecken. Das war aber schon früher so, neue Fußgängerzonen wurden erst kritisiert und sind gut angenommen worden.

Vorlova: Manche Umgestaltung klappt aber auch geräuschlos. So wurden am Wagnerplatz in Grombühl Parkplätze weggenommen, um Fahrradstellplätze, Lastenrad- und Carsharing-Stationen einzurichten, ohne, dass sich jemand beschwert hat.

Blick auf den Parkplatz auf der Talavera: Beim Bürgerentscheid über die Bewirtschaftung der Würzburger Talavera im Juli 2022 stimmte die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger gegen Parkgebühren.
Foto: Silvia Gralla | Blick auf den Parkplatz auf der Talavera: Beim Bürgerentscheid über die Bewirtschaftung der Würzburger Talavera im Juli 2022 stimmte die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger gegen Parkgebühren.
Das Bündnis hat sich vorgenommen, Fußgänger- und Radfahrerverkehr sowie den ÖPNV zu stärken. Was wurde schon umgesetzt?

Vorlova: Zahlreiche Lücken im Rad- und Fußwegenetz wurden geschlossen, Fahrradstraßen und verkehrsberuhigte Zonen eingerichtet...

Dürr: ...zum Beispiel die Einbahnstraße am Zeller Berg. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie eng das vorher dort war. Und die Zellerau wurde auch nicht, wie von der CSU befürchtet, abgeschnitten.

Vorlova: Die Taktverdichtung bei der Straba, die bald kommt, ist ein wichtiger Schritt. Im Herbst beginnt auch die Umgestaltung zwischen Grafeneckart und Alter Mainbrücke zu einem konsumfreien Platz mit Bäumen. Wenn das neue Quellenbachparkhaus fertig ist, wird die Karmelitenstraße umgestaltet.    

In der Karmelitenstraße sollen sämtliche bewirtschafteten Pkw-Stellplätze zugunsten des Fuß- und Radverkehrs und Baumpflanzungen wegfallen. Allerdings wurden diese Umbaupläne vom Stadtrat erstmal zurückgestellt. Wie gehen die Grünen mit der Kritik am Parkplatzverlust um?

Vorlova: Wir haben uns die Sorgen der Gewerbetreibenden dort angehört. Unser Ziel ist ja vor allem, das Klima in der Stadt durch mehr Bäume zu verbessern. Wenn dort Bäume Platz haben, können wir gerne über den Erhalt von Ladebuchten oder Haltepunkte reden.

Ist das der richtige Weg? Erst dann die Bevölkerung einbinden, wenn Protest kommt?

Vorlova: Die Bürgerbeteiligung kommt noch und war von Anfang an vorgesehen. Dafür braucht es aber erst eine konkrete Planung, die man den Bürgerinnen und Bürgern zeigen kann. Wir haben grundsätzlich beschlossen, dass wir die Innenstadt grüner und fußgänger- und radfahrfreundlicher machen wollen. 

Gehen Sie dabei zu kompromisslos vor? Die CSU beklagt das.

Dürr: Das Verkehrskonzept unseres Bündnisses ist bereits ein Kompromiss. Denn es enthält mit den Positionen von FDP, Bürgerforum oder Freie Wähler Forderungen, bei denen unsere Fraktion, aber auch unsere Basis schlucken mussten. Wir Grüne mussten akzeptieren, dass wir neue Parkhäuser bauen, bevor wir mit Oberflächenparkplätzen reduzieren. 

Die Fronten zwischen CSU und Grünen wirken sehr verhärtet. Sehen Sie das auch so?

Vorlova: Ich habe kein Problem, über inhaltliche Fragen zu diskutieren. Aber wenn Gegenpositionen einfach nur parteipolitisch motiviert sind, dann schon.

Die CSU-Fraktion sagt, das Bündnis würde sie im Stadtrat isolieren.

Vorlova: Sie zeigt uns ja auch warum.

Warum denn?

Vorlova: Weil sie bei Entscheidungen in der Verkehrspolitik immer wieder prinzipiell dagegen ist. So wie wir für jeden Baum kämpfen, kämpft die CSU um jeden Parkplatz.

Dürr: Letztendlich sind die Kräfteverhältnisse so, dass wir ohne die CSU können. Das wirkt jetzt vielleicht etwas arrogant, aber genauso ist die CSU ja jahrelang im Stadtrat mit uns umgegangen. 

Ist das gut, um Lösungen zu finden?

Vorlvoa: Grundsätzliche Fragen müssen am Ende mit Mehrheit abgestimmt werden. Schlecht ist, wenn dabei vernünftige Vorschläge zu Einzelfragen unter den Tisch fallen. Aber es ist auch nicht so, dass wir gar keine gemeinsamen Wege finden. Ein Beispiel: Den Beschluss für den Radweg in der Salvatorstraße haben auch die allermeisten der CSU-Kolleginnen und Kollegen mitgetragen.

Dürr: Trotzdem könnte die Zusammenarbeit besser sein.

Vorlova: Es gibt aber auch gemeinsame Überlegungen. Mit der CSU-Kollegin Claudia Adam haben wir zum Beispiel einen Antrag gestellt, um Lösungen für Menschen zu finden, die keinen Behinderten-Parkausweis haben, aber aufgrund eines Handicaps oder ihres Alters auf einen Parkplatz etwa vor ihrer Arztpraxis in der Innenstadt angewiesen sind. Dazu hatten wir auch ein Gespräch mit dem Ärzteverband. 

Sie haben die CSU 2020 als größte Fraktion abgelöst. Was merken die Bürger davon?

Dürr: Neben Verbesserungen in der Verkehrspolitik haben wir in den vergangenen Monaten viele Grundlagen in der Klima-, Verkehrs- oder Energiepolitik gelegt. Außerdem stoßen wir mit Martin Heilig als Umwelt- und Klimareferent nachhaltige Konzepte im Rathaus an. Das ist nicht sofort spürbar, wird aber langfristig dafür sorgen, dass die Innenstadt kühler wird. Politik ist bisweilen ein Marathon.

Vorlova: Die Bürgerinnen und Bürger haben für Busse und Bahnen jetzt bessere Anschlüsse, weil die ÖPNV-Anbieter in Stadt und Landkreis ihre Fahrpläne besser aufeinander abstimmen. Dafür bekommen wir schon jetzt positives Feedback.

Was haben Sie in der zweiten Hälfte der Wahlperiode noch vor?

Dürr: Die energetische Sanierung städtischer Gebäude auch mit Photovoltaik bei Dachsanierungen ist in Arbeit. Ebenso die kommunale Wärmeplanung – hier sind wir deutlich schneller als andere Kommunen. Das ist unser Erfolg.  Ein Beispiel ist die geplante Großwärmepumpe zur Gewinnung von Fernwärme aus dem Abwasser im Klärwerk und die Gaseinsparung durch die besser an den Wärmebedarf angepasste Müllverbrennung. Auch eine 30-Prozent-Quote für barrierefreies Bauen bei der Stadtbau haben wir beantragt.

Vorlova: Wir werden weitere Veränderungen im ÖPNV sehen. Der Bau der Linie 6 soll in dieser Wahlperiode beginnen. Aber auch unsere Themen Ökologie und Naturschutz werden in vielen Bereichen der Verwaltung mehr und mehr mitgedacht. Es gibt zum Beispiel keine leichtfertige Fällung von Bäumen mehr.   

Dürr: Unsere Fraktion ist bei den großen Themen wie Verkehr, Energie, Klimaanpassung, Wohnen, Soziales, Kultur und Chancengleichheit fachlich breit aufgestellt. Diese Expertise wollen wir so einbringen, damit Würzburg davon profitiert.

Hinweis der Redaktion: Ein Interview mit der Fraktionsspitze der CSU erscheint in den nächsten Tagen.

 
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Kommentare
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  • Herbert Stapff
    https://www.wvv.de/media-wvv/parken/dokumente/parktarife_06-22.pdf

    2 Erw. Gelegenheitsfahrer fahren für 2 h mit dem Bus in die Stadt und wieder zurück = 2,90 x 4 = 11,60 EUR.
    2 Erw. fahren mit dem PkW in die Stadt (Marktgarage) = 2 h Parken = 3,60 EUR (mit WVV-Karte)

    Noch Fragen?
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Eine Frage hätte ich da noch?
    Warum nutzen diese Gelegenheitsfahrer/innen nicht das Deutschlandticket und lassen ihr Auto öfters in der Garage?
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  • Herbert Stapff
    Ganz einfach: weil der ÖPNV nicht dorthin fährt, wo der Gelegenheitsfahrer wohnt, weil er selten fährt, nachts sowieso kaum, usw. Der Pkw fährt immer und überall.
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  • Reinhard Opel
    hallo manfred dürr, wir waren beide einmal auf eine demo gegen kohlekraftwerke, und das war gut und richtig. es ist auch gut und richtig, die giftigen Akws vom netz zu nehmen. ein SuperGau in zentraleuropa wäre schlecht für uns 'Alle.
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  • Gunder Kluge
    Grün - eine Partei ohne Konzept , ohne Lösungen, nur de Bürger mit absurden Ideen einschränken, hoffentlich ist diese Partei bald im Niemandsland.
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  • Klaus Fiederling
    muß Ihnen recht geben,lieber Dominik, was haben die Grünen viel erreicht? Parkplätze entfernen, Radfahrer noch mehr in die Innenstadt reinlassen. Parkplätze werden immer teurer, .... wenn das positive Politik der grünen Partei soll, dann weis ich auch nicht. Man ist schon froh, wenn man nicht mehr mit dem Auto nach Wü. reinfahren muß. Mal gespannt, wielange es dauert, bis es wieder losgeht, dass man die Talavera auch mit Parkgebühren belastet. Das Ende für viele Geschäfte sieht man ja immer mehr Läden machen dicht, da die Kundschaft ausbleibt, und das ist auch das Ergebnis einer grünen Politik.
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  • Reinhard Opel
    mit den parkgebühren muß ua. das theater finanziert werden. oder wollen Sie, daß das theater wg. schlechten zustand abgerissen werden soll.
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  • Ralf Eberhardt
    Auf kommunaler Ebene geben die Grünen für mich ein anderes - positiveres - Bild ab als im Bund. Die Bundespolitiker/innen sind allerdings ausschlaggebend für das Wahlverhalten - wir werden das bei den Landtagswahlen deutlich sehen.
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  • Helga Scherendorn
    Grün macht gut? 9 von 10 Menschen sehen das anders
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  • Anton Müller
    Aber schon komisch, dass die Mehrheitsverhältnisse aktuell im Stadtrat dann so sind, wie sie sind, oder? 😉
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  • Hiltrud Erhard
    Als Nicht Würzburgerin (nur Einkäufer und Besucher) und auch nicht Grün-Anhänger die sich gegenseitig liken muss man doch als Aussenstehender feststellen, dass die Stimmung in der Stadt noch nie so schlecht war!
    man versteckt sich hinter ideologisierten Fassaden, drückt den Bürgern irgendetwas aufs Auge und eckt mit den Ur-Würzburgern und an! Koaltionen werden aus Machtgier eingegangen. Begriffe missbraucht (Besser leben im Bischofshut), Das Klima verschlechtert, mit Splittergruppen die als "Stimmvieh" missbraucht werden, Machtbündnisse geschmiedet, obwohl der Wähler das nicht wollte! Leerstände, überteuertes Leben, wegrationalisierte (Anwohner)parkplätze, oder desolate Verkehrspolitik kommen dazu. Man ködert/umgarnt die linken und grünen Studenten zu Lasten der Einwohner, die ein Leben lang dort leben.
    DAS ist Populismus und Geschachere!
    Es wird Sand in die Augen gestreut und sich gegenseitig beklatscht.
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  • Roland Rösch
    Voll getroffen ihr Kommentar 👍👍👍👍👍
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  • Roland Rösch
    Nicht mehr lange hoffentlich 🙏🏽
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  • Wolfgang Keller
    Ich bin sehr dankbar über die Politik der Grünen im Würzburger Stadtrat. Der Ausbau der Radwege in der Stadt Würzburg bringt die langersehnte Verkehrswende, auch wenn noch viel zu tun ist. Die Grünen schaffen das.
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  • Thomas Müller
    Nunja, wenn der Ausbau der Radwege die Lösung aller (Ihrer) Probleme sein soll? Dann träumen Sie ruhig weiter im Wolkenkuckucksheim!
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  • Dominik Temming
    Ist schon sehr auffällig, wie oft die MP hier über die Grünen berichtet. Ausgewogenheit sieht anders aus. Aber gut, um mal auf den Artikel einzugehen: Die Grünen machen eine sehr schlechte Arbeit, da hilft der Applaus einiger weniger anderen Kommentatoren auch nicht. Die bundesweiten Umfragen sprechen eine ganz eindeutige Sprache. Und das geht m.M.n zu einem Großteil auf die Kappe der Grünen mit ihrer Verbotspolitik und dem unbändigen Zwang einer Mehrheit den Willen einer Minderheit aufzudrücken. Ich hoffe mit der nächsten Wahl ist der Spuk vorbei und Wohlstand und Sicherheit halten wieder Einzug.
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  • Torsten Schleicher
    @Dominik Temming: Hallo Herr Temming, wie im Artikel erwähnt, hat die Redaktion auch ein Interview mit Fraktionsvertretern der CSU geführt, das in den nächsten Tagen erscheinen soll. Beste Grüße, Torsten Schleicher, Redaktion Würzburg
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Sie verkennen bei Ihrem Rundumschlag gegen Alles, was grünt und blüht, leider, daß der Artikel sich ausschließlich auf das Wirken der GRÜNEN im Würzburger Stadtrat bezieht, daher ist Ihr Abdriften in die Bundespolitik nicht wirklich plausibel!

    Genausowenig wie Ihre Behauptung, daß WOHLSTAND und SICHERHEIT prinzipiell mit fehlender Nachhaltigkeit und auf Kosten von Natur und Umwelt daherkommen müssen.

    Es ist höchste Zeit für Veränderungen in vielen Bereichen des Lebens, das Rad der Zeit anhalten oder rückwärts drehen zu wollen ist purer Unsinn.
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  • Dominik Temming
    Ich sehe ja, wie erfolgreich die Grünen sind. Sie sind mehr oder weniger an der Macht, steuern das Geschehen aber der Erfolg bleibt komplett aus. Stattdessen nur Frust bei den Menschen. Überlegen Sie sich mal ein vernünftiges Konzept, wie sie das Weltklima retten wollen, bevor sie hier die Große Keule á la Lastenfahrräder für alle, Parkplätze weg, 130 auf Autobahnen, E-Autos sind die Lösung aller Probleme, bei der Gelegenheit hängen wir überall noch ein *innen dran, dann fühlt sich eine Gruppe im Promillebereich fair angesprochen (ich meine das übergreifend über alle politische Ebenen). Gut meinen ist eine Sache, gut machen die andere und da haben Sie kläglich versagt.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Herr Temming,
    ich kann Ihren Frust verstehen. Wenn Sie nicht einmal begreifen wollen, daß die derzeitige Bundesregierung aus einer Dreier- Koalition besteht, dann ist es natürlich auch schwierig, komplexe Zusammenhänge zu erfassen!

    Aber Danke, daß Sie mir zutrauen, ich könnte das Weltklima retten.
    Persönlich wäre ich nicht so vermessen, mir diese Aufgabe zuzutrauen, sowas geht bestenfalls gemeinsam.

    Und daß ich persönlich kläglich versagt hätte, naja, das ist Ihre persönliche Auffassung; ich kann da aber einen gewissen Frust heraushören, weil Sie es ja anscheinend nicht einmal versuchen wollen, Irgendwas zum Besseren zu verändern.

    Mit einem Hinweis auf die Besonderheiten bei Groß - und Kleinschreibung in persönlichen Anreden verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.

    GWM
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