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Frauenland
20 Parkplätze fallen weg, Radweg und Haltestellen entstehen: Bauarbeiten in Würzburger Salvatorstraße laufen
Auch das Klinikum Würzburg-Mitte akzeptiert die Entscheidung des Stadtrats: 20 Pkw-Stellplätze zwischen Mönchberg- und Hermann-Schell-Straße entfallen.
Seit einigen Tagen sind die Stellplätze in der Salvatorstraße im Frauenland gesperrt – hier entsteht bergauf ein baulich getrennter Radweg.
Foto: Patrick Wötzel | Seit einigen Tagen sind die Stellplätze in der Salvatorstraße im Frauenland gesperrt – hier entsteht bergauf ein baulich getrennter Radweg.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:29 Uhr

Bereits zwei Wochen nach der Entscheidung im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) des Würzburger Stadtrats haben die Bauarbeiten in der Salvatorstraße begonnen: Dort entstehen zwei barrierefreie Bushaltestellen und zwischen Mönchberg- und Hermann-Schell-Straße bergauf ein Rad- und Fußweg, für den rund zwanzig Pkw-Stellplätze entfernt werden.

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Der von der Fahrbahn baulich getrennte und 2,10 Meter breite Radweg ist Teil der Hauptradachse 4 und soll unter anderem als Ausweichroute für Radfahrende ins obere Frauenland und Richtung Hubland dienen, wenn Anfang des kommenden Jahres die Brücke Rottendorfer Straße abgerissen und bis Ende 2026 neu gebaut wird. Bergab werden Radfahrende in der Salvatorstraße auch künftig auf der Straße unterwegs sein.

Gespräch zwischen Stadt und Klinikum wegen Parkplatz-Wegfall

Das Klinikum Würzburg-Mitte wurde inzwischen, wie vom Ausschuss Ende Juni gefordert, von Baureferent Benjamin Schneider über den Wegfall der Stellplätze informiert. "Es war ein gutes Gespräch mit der Geschäftsführung. Die Klinik begrüßt es natürlich nicht, wenn Stellplätze im Umfeld entfallen, aber sie kann damit umgehen", teilte Schneider den Stadträten am Dienstag mit.

Laut Schneider sollen bisher reservierte Pkw-Stellplätze auf dem Gelände des Missionsärztlichen Instituts nach und nach für Patienten und Personal freigegeben werden: "Das Gelände ist grundsätzlich offen für alle und bereits zugänglich", sagte der Stadtbaurat. Die Klinik sei auch bemüht, zusätzliche Rad-Abstellanlagen zu schaffen, viele Mitarbeitende nutzten außerdem ein Jobticket für den ÖPNV.

In der früheren Berichterstattung dieser Redaktion über die Umgestaltung der Salvatorstraße war von einem geplanten Parkhaus mit Logistik-Hub auf dem Missio-Gelände die Rede. Von diesen Plänen hat das Klinikum Würzburg-Mitte bereits vor mehreren Jahren "wegen größerer Bedenken des Baureferats" Abstand genommen, wie Geschäftsführer Dominik Landeck auf Nachfrage mitgeteilt hat. Ein Parkhaus am Missio stehe daher nicht mehr zur Debatte. "Das Logistikzentrum möchten wir gemeinsam mit der Firma Wellhöfer am Heuchelhof errichten", so Landeck.

 
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  • Mainheini
    Die Salvatorstr. soll über die Siligmüllerbrücke den Hauptverkehr Frauenland-Stadt aufnehmen (Sperrung Brücke Rottensdorfer Str). Was kontraproduktiveres als eine weitere Verengung kann man sich schwer vorstellen. Der Radweg führt dann über die Bushaltestelle wie anderswo auch?
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  • wolfgang.in.wuerzburg@t-online.de
    Wie gut, dass es beim Anlegen von neuen und behindertengerechten Bushaltestellen in der Franz-Ludwig-Straße kein großes Aufheben gab. Sonst wäre auch hier der Aufschrei "Die Ampel ist daran Schuld" wieder enorm gewesen. So aber bleibt es ruhig und das ist auch gut so. Es kann konstruktiv gearbeitet werden ohne destruktive Bemerkungen.
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  • mainpost@swamp.franken.de
    War da nicht neulich was mit erst Parkhäuser, dann Wegfall von Parkplätzen?
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  • Mainkommentar
    Dann muss die Stadt das aber auch 24/7 überwachen. Dann werden die Autofahrer einfach auf dem Radweg parken.
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  • asazyma
    Die Rückgratlosigkeit in der Verwaltung der Stadt Würzburg und die rücksichtslose Penetranz der Radfahrerlobby in Würzburg steigt wirklich exponentiell. Die nahe Kinderklinik mit Notaufnahme bedarf naher Parkplätze, oder soll man die Kinder zukünftig weit tragen, damit Malte-Sören auf einem 2,5m breiten roten Radweg fahren kann? Erschreckende Entwicklung!
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  • lorekb@gmail.com
    Welche Entwicklung ist denn erschreckend? Dass immer mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind? Dass diese daher in der Verkehrsplanung jetzt auch mehr berücksichtigt werden?

    Klar - eine Kinderklinik mit Notaufnahme braucht Parkplätze. Aber eine gute Radinfrastruktur sorgt auch dafür, dass diese frei sind. Denn wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, belegt dort keinen (Pkw-)Parkplatz. Von daher hat die Stadtverwaltung hier einiges richtig gemacht, schließlich wird der Radverkehr über die Siligmüllerbrücke mit der Sperrung und dem Abriss der Brücke Rottendorfer Straße noch deutlich zunehmen.
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  • klecki
    Parkplätze an der Klinik weg.
    Keine Rücksicht gerade an der Kinderklinik.
    Danke an die Fahrradgemeinde.
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  • daniel.hagmann@freenet.de
    Hallo.
    Ich habe gerade bei unserem Gemeindevorsteher nachgefragt.
    Er sagt, die Fahrrad Gemeinde sei hier weder gefragt, noch gehört worden. Er wollte das noch mit dem Fahrradepiskopalen klären, aber dort wusste man auch nichts.

    Also ich fürchte, Sie müssen die Schuldigen woanders suchen.
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