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Würzburg
Stadtrat Würzburg steht mit Mehrheit hinter der Umgestaltung zwischen Alter Mainbrücke und Grafeneckart
SPD und CSU hatten beantragt, das Projekt aus dem städtischen Haushalt 2023 zu streichen, um Mittel einzusparen. Doch der Stadtbaurat plädiert, die Maßnahme durchzuziehen.
Der Bereich um den Grafeneckart in der Würzburger Innenstadt soll umgestaltet werden.
Foto: Thomas Obermeier | Der Bereich um den Grafeneckart in der Würzburger Innenstadt soll umgestaltet werden.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:32 Uhr

Nicht nur Geld ausgeben, sondern zur Gegenfinanzierung auch Mittel einsparen wollten einige Fraktionen bei den Beratungen über den städtischen Haushalt 2023. Keinen Erfolg hatten dabei die Anträge von SPD und CSU, die geplante Umgestaltung der Karmelitenstraße zwischen Grafeneckart und Alter Mainbrücke auf unbestimmte Zeit zu verschieben und Ausgaben in Höhe von 900.000 Euro aus den Haushalten der kommenden beiden Jahre zu streichen.

Zu dem Projekt gehören drei große Bäume mit entsiegelten Pflanzgruben und Regenwasserbewirtschaftung, die an Stelle der Rad-Abstellanlagen am Brückenkopf der Alten Mainbrücke aufgestellt werden sollen. Außerdem werden die rund 700 Quadratmeter Oberfläche der Verbindung zwischen Domstraße und Karmelitenstraße neu gestaltet, die Taxi-Stellplätze wandern Richtung Karmelitenstraße. Die Abstellanlagen für Fahrräder und Pedelecs werden in die Glockengasse und die Büttnerstraße verlegt. CSU-Stadtrat Aron Schuster sprach unter anderem von "horrenden Kosten für drei Bäume". Sparen falle an wenigen Stellen so einfach "wie bei Projekten, die noch nicht begonnen sind", meinte der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow.

So könnte der Bereich am Grafeneckart in Würzburg nach der Umgestaltung aussehen.
Foto: Visualisierung Stadt Würzburg | So könnte der Bereich am Grafeneckart in Würzburg nach der Umgestaltung aussehen.

Josef Hofmann: "Ein Projekt beginnt nicht erst, wenn die Bagger anrollen"

Die förderfähigen Kosten des Projekts betragen knapp 1,7 Millionen Euro, rund 1,3 Millionen Euro davon werden vom Freistaat Bayern aus dem Sonderfonds "Innenstädte beleben" übernommen. Weil der Förderbescheid der Regierung von Unterfranken längst vorliegt, die Planungen abgeschlossen sind und die Ausschreibung der Bauarbeiten kurz bevorsteht, plädierte Baureferent Benjamin Schneider dafür, die Maßnahme, die im Februar vom Planungsausschuss mit nur einer Gegenstimme beschlossen wurde, trotz angespannter Haushaltslage durchzuziehen: "Wir wollen ein seriöser Partner der Regierung sein und müssen das im kommenden Jahr durchführen", betonte Schneider.

Damit hatte er mit Ausnahme von SPD und CSU alle anwesenden Stadträtinnen und Stadträte auf seiner Seite. "Ein Projekt beginnt nicht erst, wenn die Bagger anrollen", betonte Josef Hofmann (FWG). Grünen-Stadtrat Patrick Friedl wies darauf hin, dass Flächenentsiegelung und Begrünung angesichts der Folgen des Klimawandels entscheidende Maßnahmen sind, um die Lebensbedingungen der etwa 8000 Innenstadtbewohner zu verbessern: "Und die erforderlichen nächsten großen Schritte werden uns wesentlich mehr Geld kosten", sagte der Landtagsabgeordnete.

 
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  • steve67
    Auch die Regierung freut sich, wenn Förderbudgets nicht ausgeschöpft werden. Schließlich gibt es keine Goldesel, die das alles finanzieren und es wäre sehr seriös und sinnvoll gewesen, diese Maßnahmen, deren Nutzen zweifelhaft ist zu verschieben oder einfach fallen zu lassen. Aber grüne Politiker haben anscheinend noch nie von haushalten gehört....
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  • kej0018@aol.com
    Taxis zurückverlegen kann kein sooo großer Aufwand sein. Bäume Pflanzen, wenn die Finanzlage wieder besser ist. Im Übrigen: Die große Veränderung erschliesst sich mir aus der ASbbildung nicht.
    Noch 'ne Idee zum Schluß: auf der Brücke wird so viel Kohle verdient, warum zwackt man sich da nicht ein wenig mehr zur Finanzierung ab???
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  • Mainheini
    Das geht nur, wenn eine Brückenmaut verlangt wird. Dem Wirt kann man nicht willkürlich in die Tasche langen.
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  • Barbara
    die grünen Stadträte !!
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  • Ironic
    Wäre diese Bereich vielleicht ein möglicher Platz, der nach Barbara Stamm benannt wird?
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  • Doedi.wue
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  • Mainheini
    Wann lernt der Stadtrat, Wünsche zurückzustellen oder zu stornieren, wenn kein Geld dafür da ist? Ich würde auch gerne manches am Haus verändern, aber wenn das Rentenbudget dafür einfach nicht reicht?
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  • gabcht20581207
    Fördergelder beantragen.
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  • saufhauerl
    SPD und CSU mit der Gallisches-Dorf-Mentalität. "Horrende Kosten" bla bla bla. Und jetzt die Regierung konsternieren, die ihre Förderung zugesagt hat. Die gehören auf den Mond geschossen.
    Lieber die Gelegenheit ergreifen und endlich eine der unsympathischen Ecken in der Stadt zu verschönern.
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  • Radler15402510
    Die Regierung von Unterfranken wird evtl. Den Haushalt nicht genehmigen. Wen schiessen Sie dann auf den Mond?
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  • saufhauerl
    Und was hat das dann mit der Förderung zu tun?
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