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Würzburg
Glosse: Warum in Würzburg nichts knallt, außer Arschbomben
Wird Würzburg nun zur Schwammstadt? Was muss bis zur Wiedereröffnung des Nautilands noch  verbessert werden? Und wer sind überhaupt die "Drei Fragezeichen" in Würzburg?
Vor Beginn des Probebetriebs durfte Oberbürgermeister Christian Schuchardt schon mal das neue Nautiland besichtigen. Eine Arschbombe hat er bei dem Termin aber nicht ausprobiert.
Foto: THOMAS OBERMEIER | Vor Beginn des Probebetriebs durfte Oberbürgermeister Christian Schuchardt schon mal das neue Nautiland besichtigen. Eine Arschbombe hat er bei dem Termin aber nicht ausprobiert.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:07 Uhr

Wahrhaftig! Das könnte eine rauschende Silvesternacht in Würzburg werden. Eine Party, wie sie viele noch nicht gesehen haben. Ein Knaller! Oder doch nicht? Denn die Deutsche Umwelthilfe, das sind die Spaßbremsen, die auch Diesel-Fahrern das Leben schwer machen, will ein privates Böller- und Raketenverbot in Würzburg durchsetzen. Ob das ein Rohrkrepierer wird, hängt nun am Stadtrat?

Keinen Knaller, aber zumindest eine gepflegte Arschbombe, können viele bald im Nautiland machen. Dort startet an diesem Montag der Probebetrieb. Dabei geht es aber nicht darum zu gucken, ob die Würzburger das Seepferdchen haben, sondern "um kleinere Schwachstellen oder Knackpunkte im Ablauf", erklärte Bäder-Chef Jürgen Athmer. Für den ein oder anderen Nautiland-Fan geht es jetzt sicherlich auch darum, bis zur Eröffnung Schwachstellen und Knackpunkte an der Figur zu korrigieren.

Wer ist Dagmar Dewald?

Passend dazu wurde die Straßenbahnhaltestelle Neunerplatz in Nautiland umbenannt. Wo Besucher des Neunerplatzes ab jetzt aussteigen sollen, ist nicht bekannt. Wer allerdings mit der Straßenbahn in den Würzburger Badetempel möchte, hat bald einen extra Komfort: Klimaanlagen, USB-Steckdosen und WLAN werden bereitgestellt. Damit sind die Strabas bald besser ausgestattet als manch ein Büro im Grafeneckart.

Dagmar Dewald ist davon nicht begeistert. Dewald, für jene, die sie (noch) nicht kennen, ist die Oberbürgermeister-Kandidatin der ÖDP. Sie fordert statt Klimaanlagen in Straßenbahnen, dass Würzburg zu einer Sponge-City, einer sogenannten Schwammstadt wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass Würzburger ihr Besteck aus ökologischen Gründen nur noch mit Schwamm und Bürste, statt in der Spülmaschine reinigen dürfen.

Volker Omert noch jungfräulich

Apropos OB-Kandidaten: In der vergangenen Woche haben auch die Freien Wähler ihren Anwärter für den Chefsessel im Rathaus vorgestellt. Volker Omert ist zwar in Würzburg kein Unbekannter, in der Politik aber genauso unerfahren, wie die CSU im Umgang mit Cannabis. Gemeinsam mit der bisher kaum wahrnehmbaren Kerstin Westphal von der SPD könnten Dewald und Omert gut "Die drei ???" bei der OB-Wahl im März sein. Die Spannung steigt, echt wahr!

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