Der Wahlkampf in Würzburg ist in vollem Gange, auf allen Kanälen. Man könnte meinen, der Circus ist in der Stadt. Achja, ist er ja. Der Würzburger SPD wird das zu viel. Sie fordert, die Plakate auf 100 pro Partei zu begrenzen. Wahrscheinlich, weil sie nicht genug Geld für mehr hat. Dabei könnten sie sich Mark Benecke, eventuell OB-Kandidat von "Die Partei", zum Vorbild nehmen. Der hat einfach die Poster von seiner Kandidatur in Köln recycled, die Domstadt durchgestrichen und Würzburg darunter geschrieben.
Apropos Wahlplakate. So mancher Spruch in den Würzburger Straßen strotzt nur so vor überschäumender Kreativität. Der Radiomoderator Andy Puhl wirbt, wie zu erwarten, mit "Ihre Stimme für Würzburg". Ob das nun besser oder schlechter ist, als der neunmalkluge von Goethe geklaute Spruch "Erfolg hat drei Buchstaben: TUN", den Puhls Ehefrau Jasmin Puhl-Brandt auf ihrem Wahlplakat stehen hat, weiß ich wahrlich auch nicht.
Spannend ist auch, dass die FWG sogar per WhatsApp Stimmen für sich gewinnen will. Statt überall die Straßen zuzupflastern, hat Stadtratskandidat Benjamin Hirsch seine Wahlwerbung via Handy "Digital plakatiert". Was kommt als nächstes? Wahlwerbung mit der Dating-App Tinder? Eindeutig kein Match - keine Übereinstimmung.
Besticht FWG Wähler mit Alkohol?
Um die jungen Wähler für sich zu begeistern, hat die FWG alle Register gezogen. Im Club Zauberberg feierte sie unter dem Motto "FWG, Feiern wir gemeinsam". Wie viele Drinks die Besucher brauchten, bis sie überzeugt waren, ihr Kreuz bei OB-Kandidat Volker Omert zu machen, ist nicht bekannt.
Ähnlich kitschig präsentiert sich Christian Schuchardt, der einem mit seinem Zahnpastalächeln überall im Stadtgebiet entgegengrinst. Er schreibt auf seine Plakate nur: "Ich bin für Sie da." Bestimmt für alle 120 000 Einwohner persönlich.
Aber der noch amtierende Oberbürgermeister kann auch anders. Bei Instagram zeigte er sich mit CSU-Landratskandidat Thomas Eberth. Dazu schrieb er: "Wenn Eberth dann Landrat ist, dann geht das richtig ab hier in Würzburg." Wenn er mit dieser Euphorie mal den Bau der Straßenbahnlinie 6 vorangetrieben hätte.
Und weil es so schön war, geht es in der kommenden Woche an dieser Stelle weiter mit den Würzburger Wahlanekdoten.
Lesen Sie auch unsere jüngst erschienen Glossen "Würzburger Wahrheiten":
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hätten Sie sich mein Plakat nicht so oberflächlich angesehen, wäre Ihnen aufgefallen, dass Johann Wolfgang von Goethe in ebendiesem auch namentlich genannt ist. Folgedessen ist es ein Zitat und kein „neunmalkluger geklauter Spruch“.
Und kurz zu Ihrer Information:
Definition neunmalklug: sich für sehr viel gescheiter, klüger als andere haltend; alles besser wissen wollend - Definition aus dem Duden. Auch das hat NICHTS mit dem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe zu tun.
Mit freundlichem Gruß,
Jasmin Puhl-Brandt
Von diesem Engagement lebt unsere Demokratie.
Es verdient – in der gegenseitigen Solidarität aller Demokrat*innen – unseren Respekt!
Jetzt hier im Forum diese plumpen und pauschalen Beleidigungen:
„dummen“ Gesichter
"Fratzenparade"
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@Doedi.wue
Ihr Name war mal auf der Liste der Würzburger Liste.
Da sollte Ihr Respekt vor den Kandidat*innen heute eine Selbstverständlichkeit sein.
Daß Sie gerne schreiben und dabei auch viel „schwätzen“ ist nicht zu verheimlichen. Daß Sie dabei aber auch noch Unwahrheiten verzapfen geht zu weit. Ich war niemals Kandidat auf der Würzburger Liste.Recherchieren Sie richtig wenn Sie dazu überhaupt in der Lage sind!!
als 2007 Ihr Name auf Platz 33 der WL eingetragen war.
Der von mir angesprochenen Respeklosigkeit dürfen Sie sich dennoch rühmen.
Er wohnt ja in der Stadt!
Andere müssen erst aus Höchberg anfahren oder Schweinfurt oder...
wie schaut denn die Domstrass aus?
( Auf den Weg zum Gebet soll mer les was auf dene Bildli steht. Es gibt doch gor ke Wahlschein mit Bildli. Bloss mit Name..... die merk i mir nit, weil i es letztemal a nix gemerkt hab. Bildli... tztztzt )
nä nä sou e schöne Strass zum Dom. Da muss i doch schnell weiter auf die " Alt Brück und en Schoppe Bachus drink. Der it guat.... da lefft wos no.