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Würzburg
"Es wird zu einem großen Gasthaussterben kommen": Das sagen 5 Würzburger Gastronomen zur Mehrwertsteuer-Erhöhung
Ab 2024 soll die Mehrwertsteuer auf Speisen wieder auf 19 Prozent angehoben werden. Vielen Beschäftigten aus der Gastronomie bereitet das Sorgen - auch in Würzburg.
So wie viele Gastronominnen und Gastronomen hoffen auch die Geschäftsführer der Kneipe 'Standard' in Würzburg, Patrick Schopf (links) und Harry Rauenbusch, dass die reduzierte Mehrwertsteuer beibehalten wird.
Foto: Thomas Obermeier | So wie viele Gastronominnen und Gastronomen hoffen auch die Geschäftsführer der Kneipe "Standard" in Würzburg, Patrick Schopf (links) und Harry Rauenbusch, dass die reduzierte Mehrwertsteuer beibehalten wird.
Christina Fuchs
 und  Julia Rüther
 |  aktualisiert: 15.07.2024 17:42 Uhr

Aufgrund der Lockdowns und Kontaktbeschränkungen während der Coronapandemie musste die deutsche Gastronomie zeitweise schließen und verzeichnete dadurch immense Umsatzeinbußen. Viele Gastbetriebe konnten die laufenden Kosten nicht mehr stemmen und mussten schließen. Um dem Gasthaussterben entgegenzuwirken, senkte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer für Speisen, die vor Ort gegessen werden, von 19 auf sieben Prozent.

Einige Male wurde diese Regelung bereits verlängert, letztmals bis Ende 2023, um die gestiegenen Energiekosten aufzufangen. Ab kommendem Jahr will die Bundesregierung wieder zum alten Steuersatz zurückkehren. Dagegen organisierte der Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) zahlreiche Aktionen auf Social Media, Gespräche mit Politikerinnen und Politikern sowie eine Sieben-Prozent-Kampagne. Bis Jahresende soll eine endgültige Entscheidung getroffen werden. Wie denkt die Würzburger Gastronomieszene über eine mögliche Anhebung der Mehrwertsteuer?

1. Claudia Amberger-Berkmann: "Wir haben Hoffnung, die sieben Prozent behalten zu dürfen"

DEHOGA-Kreisvorsitzende Claudia Amberger-Berkmann hat die Hoffnung, dass der gesenkte Mehrwertsteuersatz beibehalten wird.
Foto: Patty Varasano | DEHOGA-Kreisvorsitzende Claudia Amberger-Berkmann hat die Hoffnung, dass der gesenkte Mehrwertsteuersatz beibehalten wird.

Claudia Amberger-Berkmann ist Inhaberin des Hotels Amberger und Kreisvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA). "Viele Politikerinnen und Politiker befürworten eine Beibehaltung des aktuellen Mehrwertsteuersatzes. Deshalb haben wir noch Hoffnung, die sieben Prozent behalten zu dürfen", sagt sie.

Sollte die Mehrwertsteueranhebung jedoch kommen, gehe sie davon aus, dass viele Gastronominnen und Gastronomen keine Gewinne mehr erwirtschaften können und deswegen aufhören werden. Sie ist überzeugt: "Es wird wieder zu einem größeren Gasthaussterben kommen. So wie wir es bereits während der Pandemie hatten."

Es gehe jedoch nicht nur um die Gastbetriebe, sondern auch um die Verpflegung von Kindergärten, Schulen und Altenheimen, die sich viele dann nicht mehr leisten könnten. Ein weiteres Problem sehe Amberger-Berkmann darin, dass die Qualität der Speisen abnehmen könnte. Denn viele Gastbetriebe, die aktuell darum bemüht sind, nachhaltig, ökologisch und regional einzukaufen, könnten aus Kostengründen wieder auf günstigere Lebensmittel und Fertigprodukte umsteigen.

2. Bernhard Reiser: "Die Menschen werden mehr auf der Straße essen"

Chefkoch Bernhard Reiser geht von einer 'sehr schwierigen Zukunft' für die Gastronomieszene aus, sollte die Mehrwertsteuer wieder angehoben werden.
Foto: Christoph Weiss | Chefkoch Bernhard Reiser geht von einer "sehr schwierigen Zukunft" für die Gastronomieszene aus, sollte die Mehrwertsteuer wieder angehoben werden.

Sollte die Mehrwertsteuer wieder angehoben werden, sieht Chefkoch und Inhaber vom "Aifach Reisers" am Würzburger Marktplatz, Bernhard Reiser, eine "sehr schwierige Zukunft" vor der Gastronomieszene. "Wir haben keine andere Wahl, als alle Preise um zwölf Prozent zu erhöhen", sagt er. Gleichzeitig könnten die Gäste jedoch nicht mehr ausgeben, weil das Geld gerade bei allen knapp sei. Deshalb rechne er zukünftig mit weniger Kundschaft.

Trotzdem müsse er seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin bezahlen. Zusätzlich bilde er aktuell 15 Lehrlinge aus. Sollte die Kundschaft vermehrt ausbleiben, wisse er nicht, ob er sich so viele Auszubildende in Zukunft noch leisten kann.

Darüber hinaus rechne Reiser mit einer Verschiebung von der Innengastronomie hin zum To-Go-Geschäft, denn Speisen zum Mitnehmen würden mit sieben Prozent besteuert werden. Er ist der Meinung: "Die Menschen werden mehr auf der Straße essen." Von der Politik wünsche er sich endlich Klarheit darüber, wie es weitergehen soll und eine faire Herangehensweise an das Thema. 

3. Eva Moser: "Es gibt kaum Spielraum, sie selbst noch abzufangen"

Eva Moser hofft, dass die Politik sieht, welch wichtigen Teil die Gastronomie zu einem lebendigen gesellschaftlichen Leben beiträgt.
Foto: Thomas Obermeier | Eva Moser hofft, dass die Politik sieht, welch wichtigen Teil die Gastronomie zu einem lebendigen gesellschaftlichen Leben beiträgt.

Eva Moser, die Pächterin vom Unicafé, ist überzeugt davon, dass der derzeitige Mehrwertsteuersatz beibehalten werden muss, wenn in Deutschland auch weiterhin eine lebendige Gastronomieszene existieren soll. Denn wie viele andere Gastronominnen und Gastronomen werde auch sie eine Mehrwertsteuererhöhung an ihre Gäste weitergeben müssen.

"Es gibt kaum Spielraum, sie selbst noch abzufangen", erklärt sie. Denn die Preiserhöhungen der letzten zwei Jahre hätten gerade mal die gestiegenen Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten aufgefangen. Durch eine erneute Preiserhöhung befürchte sie, dass auswärts essen gehen für ihr vorrangig studentisches Publikum ein Luxus werden könnte, den sich nur noch wenige leisten können. Und wenn die Gäste fehlen, seien auch Arbeitsplätze in Gefahr.

"Ich hoffe sehr, dass die Politik sieht, welch wichtigen Teil die Restaurants, Bars und Cafés zu einem lebendigen gesellschaftlichen Leben beitragen und das als wichtiger empfindet als ein paar Euro mehr in der Staatskasse", sagt Moser.

4. Christoph Unckell: "Da kommt so viel zusammen, dass wir uns in unserer Branche große Sorgen machen"

Christoph Unckell ist Geschäftsführer vom Hotel Rebstock. Er erläutert, dass eine Anhebung der Mehrwertsteuer sich auch auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auswirken würde.
Foto: Thomas Obermeier | Christoph Unckell ist Geschäftsführer vom Hotel Rebstock. Er erläutert, dass eine Anhebung der Mehrwertsteuer sich auch auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auswirken würde.

Die Anhebung der Mehrwertsteuer wäre gerade in diesen Zeiten eine Katastrophe, findet Christoph Unckell. Durch die gestiegenen Kosten sei es aktuell schon schwer genug, wirtschaftlich zu arbeiten. Für das kommende Jahr stehe bereits eine zwangsläufige Preiserhöhung an, da Mindestlohn und Transportkosten steigen würden. Ein erhöhter Mehrwertsteuersatz würde sich zusätzlich auf die Preise auswirken. "Da kommt so viel zusammen, dass wir uns in unserer Branche große Sorgen machen", sagt er.

Viele gastronomische Betriebe leben vom Tourismus und seien daher auf Reisende aus dem In- und Ausland angewiesen. Wenn die Preise an die erhöhte Mehrwertsteuer angepasst würden, habe das daher nicht nur Folgen für einzelne Betriebe. Unckell befürchtet, dass sich das auch auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Tourismusland auswirkt, denn in den meisten anderen Ländern der EU gilt der ermäßigte Steuersatz. Touristinnen und Touristen entscheiden sich dann vielleicht eher für ein Reiseziel, in dem Essen gehen günstiger ist.

Wie die Politik mit dem Thema umgeht, hält Unckell für wenig wertschätzend. Erst Ende November soll die Entscheidung über den erhöhten Mehrwertsteuersatz getroffen werden. Wenn dieser tatsächlich angehoben wird, haben gastronomische Betriebe nur noch vier Wochen Zeit, um alles entsprechend umzustrukturieren - ausgerechnet in der umsatzstärksten und stressigsten Zeit des Jahres. "Da denkt überhaupt keiner daran, was das für Folgen für die Menschen hat", sagt Christoph Unckell.  

5. Patrick Schopf: "Man hat lediglich die Chance, die Kosten auf die Gäste umzulegen"

Patrick Schopf (links) und Harry Rauenbusch sind Geschäftsführer der Kneipe Standard in Würzburg. Damit die Gastronomieszene überleben kann, halten sie eine Anhebung der Mehrwertsteuer in frühestens zwei Jahren für möglich. 
Foto: Thomas Obermeier | Patrick Schopf (links) und Harry Rauenbusch sind Geschäftsführer der Kneipe Standard in Würzburg. Damit die Gastronomieszene überleben kann, halten sie eine Anhebung der Mehrwertsteuer in frühestens zwei Jahren für ...

Die beiden Geschäftsführer der Kneipe Standard halten eine Mehrwertsteuererhöhung zum jetzigen Zeitpunkt für schwierig. Durch verschiedene Faktoren seien die Kosten für Gastronominnen und Gastronomen in den letzten Jahren enorm gestiegen. Bei erhöhtem Mehrwertsteuersatz müssten die Preise daher entsprechend angepasst werden.

"Man hat lediglich die Chance, die Kosten auf die Gäste umzulegen", sagt Patrick Schopf. Alternativ gebe es nur die Möglichkeit, den Laden zu Randzeiten zu schließen oder das eigene Arbeitspensum deutlich zu erhöhen. "Ersteres wäre sehr schade für die Gesellschaft, zweiteres für das eigene Privatleben und die Familie", erläutert er.

Um die Gastronomie zu unterstützen, wünscht Schopf sich von der Politik eine Aufschiebung der geplanten Anhebung. Stattdessen sollte der reduzierte Steuersatz so lange gelten, wie Unternehmen durchschnittlich für die Tilgung der coronabedingten Verbindlichkeiten benötigen. Schopf selbst sieht diesen Zeitpunkt "frühestens in zwei, wenn nicht gar erst in drei Jahren gekommen."

 
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  • Gerhard Zwierlein
    es stand doch jüngst in der MainPost wie es geht: elektronische Kasse ausschalten und dann rechtzeitig - wenn man in der Zeitung steht (!) wieder nachmelden! Wenn man nicht in der Zeitung steht - dann ists natürlich verboten - aber passieren wird einem nichts - so stehts jedenfalls in der MainPost.
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  • Klaus Kiesel
    Zitat Claudia Amberger-Bergmann: "Es gehe jedoch nicht nur um die Gastbetriebe, sondern auch um die Verpflegung von Kindergärten, Schulen und Altenheimen, die sich viele dann nicht mehr leisten könnten"
    Also, wenn ich nicht ganz falsch informiert bin, hat die Rückkehr zum Regel-Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie mit Schulen, KiGa´s oder Altenheimen gar nichts zu tun.
    Dann wäre die Tatsache so was zu behaupten eine ausgemachte Frechheit und bewusste Irreführung von der Gehoga-Dame.
    Zu den restlichen Aussagen der Dame sage ich lieber nichts.
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  • Peter Koch
    Sofern das Kantinenessen nur vom Hersteller angeliefert wird bleibt es bei 7%.
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  • Johannes Metzger
    Unabhängig davon, was die Gastronomen sagen, hätte ich mir von der MP mal auch die Stellungnahme von einem breiteren Spektrum an Experten gewünscht. Denn es gilt nach wie vor der Grundsatz:“wenn du einen Sumpf austrocknen willst, darfst Du die darin lebenden Frösche nicht fragen.“
    Im übrigen, ist die Rückkehr zum normalen Mehrwertsteuersatz auch im Zusammenhang zum Bundesverfassungsgerichtsurteil, das ja von CSU/CDU angestrengt wurde, zu sehen. Wir werden also in Zukunft noch mehr Streichungen von Subventionen sehen. Aufjaulen werden dann vor allem CSU & Co, also die, die der Auslöser für das BVerfGE Urteil waren. Auch die 100 mrd für die Bundeswehr, deren Rückzahlung als Sonderschulden in die Zukunft verlagert und nicht aus dem lfd. Haushalt beglichen werden, wären dem Bundesverfassungsgericht zum Opfer gefallen, wenn sie nicht mit 2/3 Mehrheit im BT durchgegangen wären. Mein Gefühl sagt mir, dass CSU /CSU der Regierung zwar ein Bein stellen wollten, der Schuss aber auch sie treff….
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  • Martin Deeg
    Empfehle Ihnen auch den Artikel von Wolfgang Janisch gestern in der SZ zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Das Urteil ist ein Übergriff und eine Anmaßung - führt aber zu den erwartbaren plakativen Schlagzeilen und zum üblichen Populismus eines Söder, der die "Auflösung" der Ampel-Regierung "fordert"....
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  • Johannes Metzger
    Die Rückkehr zur Besteuerung der Gastronomie auf das Vorcoronaniveau ist vollkommen nachvollziehbar. Menschen mit schmalem Geldbeutel konnten sich schon vor Corona keinen Gatstättenbesuch erlauben. Insofern profitierten fast ausschliesslich Besserverdienende von der Steuerreduzierung, sofern sie von den Gastronomen weitergegeben wurde. Das Problem der Gastronomie ist vor allem der Fachkräftemangel. Der schlägt ja nicht nur da, sondern in der gesamten Wirtschaft zu. Da haben die Vorgängerregierungen aus CSU/CDU und SPD komplett versagt. Auslöffeln müssen wir das Problem jetzt alle.
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  • Dietmar Eberth
    Subventionen nach dem Gießkannenprinzip (s.a. Tankrabatt, Hotelsteuer, usw.) sind immer ungerecht und nutzen meistens nur den Falschen.
    Wann kommt endlich das Klimageld (bis zu bestimmten Einkommen)? Dann kann jeder selbst entscheiden wofür er das Geld ausgibt.
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  • Martin Deeg
    ....solange Markus Söder weiter inflationär Fotos von "Essen" postet und damit über 30 Prozent kommt, braucht sich die bayerische Gastronomie keine Sorgen machen.

    Checkt der eigentlich gerade noch die Stimmung, ob er "dafür" oder "dagegen" ist oder hat er sich schon "empört" bzw. die Einstellung der coronabedingten Subvention gelobt....?
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  • Martin Deeg
    Ab Januar wird doch das Bürgergeld erhöht, weshalb sich laut Linnemann, Merz und BILD-Zeitung Arbeit "nicht mehr lohnt"....

    Na also: Geldsegen UND Freizeit - die Gastronomie ist gerettet!

    (Das ist IRONIE, falls die "Moderation" hier ein Verständnisproblem hat!)
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  • Jochen Freihold
    Undifferenziertes, teilweise primitives Gastro-Bashing sorgt offensichtlich für billigen Beifall aus dem Publkium. Da wundert es nicht, wenn Fachkräfte und Auszubildende fehlen. Wie armselig wäre Franken ohne gepflegte Gastlichkeit!
    Jedenfalls keinen Besuch , Freundes- oder Familienfeier wert.
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  • Silke Müller
    Kleinere Portionen machen. Senkt die Kosten und es wird weniger weggeschmissen.
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  • Stefan Krug
    wir sind sowieso alle zu klein für unser Gewicht zwinkern
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  • Detlef Erhard
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Werner Rau
    Die Gastronomie hat die Preise um mehr als 19% angehoben. Dadurch wurde hier schon für diesen Fall vorgesorgt. Gleichzeitig wurden die Öffnungszeiten stark reduziert.
    Das ist Jammern auf hohem Niveau.
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  • Peter Koch
    Das Gasthaussterben hat schon lange vor Corona begonnen und die Senkung der Mehrwertsteuer war, völlig zu recht, zeitlich begrenzt. Wo kämen wir denn hin wenn jeder der jammert plötzlich weniger Steuern zahlen dürfte.
    Was sich gefühlt immer noch vermehrt sind Burger- und Dönerläden. Vielleicht wollen ja viele Leute einfach die althergebrachte Gaststätte nicht mehr.
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  • Hans Schwinger
    Was soll das Gejammere. Unser Staat muß dringend in Aufrüstung investieren. Wir müssen der Ukraine zum Sieg verhelfen und auch Israel unterstützen. Da ist es doch nicht so schlimm für uns Bürger, den Gürtel etwas enger zu schnallen.
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  • Detlef Erhard
    Und unsere Gäste versorgen.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Gäste zu versorgen sollte eigentlich die edelste Aufgabe von Gaststätten sein.
    Doch scheinbar haben daß manche Zeitgenossen vergessen, und im Zusammenhang mit Gästen ist es offenbar das wichtigste Gut geworden, sich die eigenen Taschen vollzumachen und Gäste als lästiges Übel zu betrachten, die man nur in Kauf nimmt, wenn diese sich vor den Karren der eigenen Interessen spannen lassen.
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  • Roland Albert
    Unsere Gäste werden vom Steuerzahler versorgt. Die Gaststättenbesucher werden vom Betreiber versorgt, ein kleiner aber feiner Unterschied.
    Wird aber linksgrün gerne in den grossen Topf geworfen und dann gargekocht, dass es der Steuerzahler auch wieder problemlos hinunterwürgen kann.
    Der Einwand mit den kleineren Portionen kann man auch gelten lassen, zumindest dann wenn man auf Schnüdel als Gäste verzichten mag. Ironie aus…
    Wir hatten gestern in einer fränkischen Dorfwirtschaft ein Walliser Schnitzel mit einer ausladenden Portionierung zu 12,80 Eus. Ob da 19 % Mwst ausschlaggebend sein wollen, mag jeder selbst zu bewerten. Ich als Betreiber würde diese Qualität nicht zu diesem Preis anbieten wollen können. Ich hatte ein Ribeye, perfekt zu einem Preis, wo man woanders locker 10 Eus mehr zahlt als die 21, die der aufrief. Das ganze dann 5 km von zuhause und die Welt bleibt perfekt. Letzte Woche in Ochsenfurt war auch preislich in Ordnung.
    Pauschal würde ich sagen, alles kein Problem!😀
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Es soll ja Ministerpräsidenten geben, welche gegen das Finanzgebaren der Bundesregierung klagen und gleichzeitig fordern, auf Steuereinnahmen, hier Mehrwertsteuer in Gastronomiebetrieben zu verzichten.
    Da wird gefordert, Geld aus Coronamaßnahmen dürfe man nicht zweckentfremden, hier wird gefordert, Coronasubventionen müssten weiter beibehalten werden.
    Eine innere Logik kann ich bei solcherlei politischer Dampfplauderei leider nicht erkennen.

    Ganz am Rande bemerkt wäre es natürlich sinnvoll und gerecht, die unsäglichen unterschiedlichen Mehrwersteuersätze grundsätzlich abzuschaffen.Es versteht eh niemand mehr, was das mit hier 7%, dort 19% überhaupt soll, außer vielleicht die Lobbyleute und Politiktreibenden, die hieran maßgeblich beteiligt waren.
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