zurück
Würzburg
Döner für 1 Cent: Eröffnung der Kette "Berliner Döner" in Würzburg sorgt für Gesprächsstoff
Wie kann es sein, dass ein Döner in Würzburg nur einen Cent kostet? Diese Redaktion hat mit dem Inhaber von "Berliner Döner" gesprochen und das war seine Antwort.
In der Eichhornstraße soll Ende Oktober ein neuer Dönerladen eröffnen: 'Berliner Döner'. Hinter dem Konzept stecken (v.l.) Hivar Saeeid, Huzan Albag und David Wust.
Foto: Gina Thiel | In der Eichhornstraße soll Ende Oktober ein neuer Dönerladen eröffnen: "Berliner Döner". Hinter dem Konzept stecken (v.l.) Hivar Saeeid, Huzan Albag und David Wust.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 01.10.2023 02:58 Uhr

Seit mehreren Wochen schon zieht das große Banner in der Eichhornstraße 12 die Blicke auf sich. "Berliner Döner - 1 Cent für 3 Tage Eröffnungsangebot" steht groß über dem Laden. In der Stadt sorgt die Neueröffnung bereits für Gesprächsstoff

Auch, weil man sich die Frage stellen muss, wie der Verkauf von Döner für einen Cent mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, in denen die Frage nach höheren Preisen für Fleisch immer größer wird, zusammenpasst. Immer mehr Menschen sprechen sich dafür aus, ihren Fleischkonsum zu reduzieren, Lebensmittel bewusster zu genießen und auf gute Haltung und Qualität zu achten – und das kostet.

Darauf angesprochen, erklärt Hivar Saeeid, Inhaber der "Berliner Döner"-Kette, dass es sich bei der Aktion lediglich um ein Eröffnungsangebot handele. Nach den drei Tagen werde auch sein Döner einen normalen Preis haben. Auf die Qualität seiner Produkte achte er streng, kaufe nur hochwertige Lebensmittel, denn er sei sich sicher: Nur wenn der Döner auch überzeugend schmeckt, kommen die Leute wieder. Und sein Konzept scheint zu funktionieren: Seine beiden Läden in Nürnberg und Erlangen seien auch noch ein Jahr nach deren Eröffnung immer gut gefüllt, erklärt er.

Inhaber von Berliner Döner in Würzburg will klar auf die Qualität seiner Produkte setzen

Doch was macht einen Döner eigentlich zum "Berliner Döner"? Saeeid erklärt, dass es wichtig sei, das Gemüse zu grillen anstatt zu frittieren und das Fleisch bekomme er direkt aus Berlin geliefert. Zwar sei der Lieferweg weit, gibt der Nürnberger zu, doch es sei ihm wichtig, bei einem guten Metzger zu bestellen, der sich mit Dönerfleisch auskenne. Und auch das Fladenbrot lasse er von einer speziellen Bäckerei liefern. "Wir verkaufen unseren Döner nur in dem dreieckigen Fladenbrot, so wie es ursprünglich mal war."

Döner Kebab statt Drehspießfleisch in Würzburg

Auf die Frage, ob es sich bei seinem Fleisch auch tatsächlich um Döner, oder um Drehspießfleisch handle, antwortet Saeeid: "Ich kenne die Vorschriften." Laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) muss mindestens 40 Prozent des Fleisches aus Fleischscheiben und 60 Prozent aus Hackfleisch bestehen, um sich Döner nennen zu dürfen. Laut eigener Aussage erfülle er diese Kriterien.

Ende Oktober soll die Eröffnung stattfinden, einen genauen Termin gibt es aktuell noch nicht, da der Laden noch mitten in den Umbauarbeiten steckt. Dann soll Geschäftspartner David Wust den Laden übernehmen und als Inhaber für "Berliner Döner" in Würzburg fungieren. Auch auf den großen Ansturm bei der Eröffnung sind die beiden bereits vorbereitet. "Wir haben alles organisiert, damit kein Chaos herrscht und auch kein Müll rumliegt", sagt Saeeid. Er habe bereits eine Sicherheitsfirma beauftragt, die dafür sorgen soll, dass alle ordentlich anstehen, keine Wege versperrt werden und für die Sicherheit gesorgt ist.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Gina Thiel
Ausgehen und Einkaufen in der Region Würzburg
Fleischkonsum
Hackfleisch
Instagram-Inhalte
Lebensmittelsicherheit
Stadt Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Barbara Fersch
    anscheinend sind das die Probleme der Menschheit ??
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Simone Eckenroth
    Dreieckigen Fladenbrot ... er meint doch hoffentlich ein Viertel? "Früher" wurde das handelsübliche Fladenbrot in Viertel geschnitten. Aber vielleicht wird ja jetzt auch dreieckiges Fladenbrot hergestellt. Und klar gibt es hier in der Gegend keine Metzger, die sich mit "Dönerfleisch" auskennen ... wenn's authentisch und "wie früher" sein soll, bitte jeden Spieß selbst aufbauen: Klumpen Rinder(,Hammel, Lamm)Hack, Fleischscheiben, Hack, Scheiben usw
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Kai Hofstetter
    Ihr vorheriger Kommentar wurde aufgrund Ihrer unangemessenen Ausdrucksweise gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Kai Hofstetter
    "Fresst mehr Dreck, Leute, am besten von weit her angekarrt." -> Verunglimpfende Ausdrucksweise.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Harald Bach
    Tja, die Pessimisten und Miese-Peter sind bei uns sehr verbreitet. Leider wohne ich zu weit weg, sonst wüsste ich auch, was ich an den 3 Tagen probieren würde 😉
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Michael Zink
    "... muss mindestens 40 Prozent des Fleisches aus Fleischscheiben und 60 Prozent aus Hackfleisch bestehen ..."

    Es sind doch sicher, mindestens 40 % Fleisch und maximal 60 % Hack, oder?
    Denn mindestens 40 % Fleisch und mindestens oder genau 60 % Hack paßt irgendwie nicht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Roland Albert
    Er darf es nicht verschenken, deshalb der cent.
    Nur ein Marketing Gag, nix anderes
    Danach sieht man weiter…
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Peter Koch
    Ein Dönerladen mehr halt, aber Döner ohne Hammel- oder Lammfleisch ist doch eh nur Fake und somit Drehspiess. Aus Schwein wäre es wenigstens echtes Gyros.
    Warum berichtet die MP eigentlich über solche weltbewegende Ereignisse?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Ute Schlichting
    mal was anderes,oder wäre Mord,Schlägereien und Fahrpreiserhöhung besser ?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Ralf Eberhardt
    Jetzt weiß ich, was ich an den drei Tagen esse.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Harry Amend
    1 Jahr ist doch kein Maßstab. Fakt ist das die meisten Dönerläden nach wenigen Jahren ihren Hauptansturm längst hinter sich haben, denn was heute gut ist ist Übermorgen schon veraltet, auch weil die Qualität nicht mehr so ist wie sie am Anfang mal vor. 1 € für 3 Tage bedeutet Massenansturm, da ist man von Qualität aber sowas von meilenweit entfernt. Sowas gehört meiner Meinung nach erst gar nicht zugelassen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Stefan Krug
    na zum Glück kostet er die ersten drei Tage nur 1 CENT zwinkern
    wie da wohl die Qualität isst!

    ich denk mal genauso wie wenn er 6 bis 7 Euro kostet..

    ist halt ein Lockangebot...

    aber im Meckern sind wir ja bekannt in der Welt...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Harry Amend
    Das hat nichts mit meckern zu tun, den Unterscheid erkennen aber heute die wenigsten. Masseprodukten hat nichts mit Qualität zu tun, aber die Mehrheit lässt sich ja gerne blenden von Sprüchen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten