
"Es gibt natürlich auch in der CSU Leute, die es gut fänden, wenn ich antreten würde", sagt Claudia Stamm. Die älteste Tochter der 2022 verstorbenen CSU-Politikerin und Würzburger Ehrenbürgerin Barbara Stamm überlegt, als Kandidatin bei der Würzburger Oberbürgermeisterwahl anzutreten. Im Gespräch mit der Redaktion nennt die ehemalige Landtagsabgeordnete der Grünen ihre Beweggründe. Bislang wollen Martin Heilig (Grüne), Judith Roth-Jörg (CSU) und Eva von Vietinghoff-Scheel (für die SPD) kandidieren.
Claudia Stamm: Ja. Es ist ja ein wahnsinnig spannendes Amt. Meine Heimatstadt hat sich toll entwickelt und ist eine weltoffene Stadt mit viel Potenzial. Zuallererst empfinde ich es aber als große Ehre, für das Amt ins Spiel gebracht worden zu sein.
Stamm: Ich bin von jemandem aus den Reihen des Stadtrats angesprochen worden und bin gerade mit verschiedenen Gruppierungen im Gespräch.
Stamm: Die Würzburger CSU hat ja sehr schnell mit Judith Roth-Jörg eine erfahrende Politikerin als Kandidatin vorgeschlagen. Aber es gibt natürlich auch in der CSU Leute, die es gut fänden, wenn ich antreten würde.
Stamm: Ich habe schon immer sowohl progressive als auch wertkonservative Einstellungen, wie zum Beispiel den Schutz unserer Umwelt, vertreten. Das kommt aus meiner familiären Prägung und findet sich in meiner Biografie wieder. Allerdings ist die Farbe des Parteibuchs für das Oberhaupt einer Stadt auch nicht entscheidend – dafür ist Würzburg das beste Beispiel. Man muss bei dem, was zu beschließen, zu gestalten ist, immer Mehrheiten suchen und mit Sachpolitik überzeugen. Diese Fähigkeit zu Kompromissen habe ich nicht zuletzt als Landtagsabgeordnete gelernt.

Stamm: Ich war eigentlich nie richtig weg von Würzburg. Meine Familie lebt in Würzburg und jetzt auch meine ältere Tochter. Mein Plan war es schon seit längerem, irgendwann hierher zurückzuziehen. Ich bin oft hier und habe Kontakt zu vielen Menschen – auch mit vielen politisch engagierten Menschen.
Stamm: Dieser Gedanke würde eine Rolle spielen, wenn die Entscheidung gefällt ist. Zunächst hat mich mehr die Frage beschäftigt, ob ich für das Amt geeignet bin, dabei habe ich mit vielen – kritischen – Menschen geredet, da kam durchwegs nur positives Feedback. Dann die Frage, ob ich genug Rückhalt in Würzburg habe. Damit meine ich nicht nur in der Politik, sondern vor allem bei den Menschen. Das ist für mich die wichtigste Voraussetzung anzutreten und deshalb werde ich das in den nächsten Wochen weiter sondieren.
denke besser Claudia Stamm wie so manch andere Kandidaten
Manuela Rottmann war übrigens auch "nie wirkllich weg von Frankfurt." Das glaubten ihr nur zu wenige.
Das ist eben so, wenn die Alten was geleistet haben.
Daran werden die Kinder schon zu jung gemessen.
Das ist nicht immer gerecht.
"Steht Claudia Stamm vor einem politischen Comeback?
Und raunte auch:
...Die freien Wählergruppen dagegen – vor allem Webers „Würzburger Liste“ (WL) – halten sich bedeckt. Gespräche aber werden geführt, klar. Und ein Name soll dabei immer wieder fallen: Stamm."
Wer zu spät kommt....
Apropos "soll": leeres Gerücht oder gar noch weniger ??
Vermute, man wird nun zurückziehen mangels Erfolgsaussicht und es wird nichts mit Webers "Aussöhnung mit dem Hause Stamm" (Zitat Przybilla, SZ).