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Würzburg
CSU-Kreisvorstand schickt Würzburgs Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg ins Rennen um den OB-Posten
Nach Schuchardts Rücktrittserklärung formiert sich die Partei neu: Der CSU-Kreisvorstand empfiehlt dritte Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg für das Amt der Oberbürgermeisterin.
Der Wahlkampf kann bald beginnen: Der CSU-Kreisvorstand hat sich für Judith Roth-Jörg als OB-Kandidatin ausgesprochen.
Foto: Thomas Obermeier | Der Wahlkampf kann bald beginnen: Der CSU-Kreisvorstand hat sich für Judith Roth-Jörg als OB-Kandidatin ausgesprochen.
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 26.12.2024 22:03 Uhr

Könnte Würzburgs dritte Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg (CSU) neue Oberbürgermeisterin werden? Am Donnerstagabend nach der Hauptausschusssitzung im Rathaus kam der CSU-Kreisvorstand zusammen und sprach sich für Roth-Jörg als Kandidatin für den Posten der Oberbürgermeisterin (OB) aus.

Erst vergangene Woche hatte der amtierende OB Christian Schuchardt bekannt gegeben, dass er sein Amt vorzeitig zum 1. Juli 2025 aufgeben werde. Schuchardt nimmt eine neue Aufgabe an und wird Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages und zugleich Geschäftsführer des Städtetags Nordrhein-Westfalen. Somit stehen vorzeitig OB-Neuwahlen in Würzburg an - voraussichtlich im Frühjahr 2025.

"Ich bin überwältigt über die viele positive Rückmeldung, die ich bezüglich meiner aktuellen Arbeit bekommen habe und freue mich über die breite Zustimmung zu meiner Person", sagte die 49-Jährige der Redaktion. Schon nach der Ankündigung des Rücktritts von OB Schuchardt hatte Roth-Jörg rasch signalisiert, dass sie gerne Verantwortung für die Stadt übernehmen wolle. Nun scheint dies innerparteilich unter Dach und Fach. Der Beschluss im Kreisvorstand muss jetzt noch durch die Delegiertenversammlung, die voraussichtlich die Kandidatin für die OB-Wahl dann offiziell nominiert. Dafür stehe aber noch kein Termin fest, so Roth-Jörg.

Seit vielen Jahren in der Politik engagiert

Die 49-jährige studierte Politikwissenschaftlerin und Mutter von drei leiblichen Kindern und einer Pflegetochter engagiert sich seit vielen Jahren in der Politik. Sie war lange Zeit stellvertretende Vorsitzende der Frauen-Union Kreisverband Würzburg-Stadt, dem Würzburger Stadtrat gehört sie seit 2014 an.

Bei der Kommunalwahl 2020 übernahm sie das Amt der dritten hauptamtlichen Bürgermeisterin. In ihren Zuständigkeitsbereich fällt das Bildungs-, Schul und Sportreferat, daneben hat sie die Sitzungsleitung für mehrere Ausschüsse. Verheiratet ist die 49-Jährige seit Mai 2023 mit dem CSU-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Roth. Zusammen haben sie eine Patchworkfamilie mit acht Kindern.

 
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Kommentare
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  • Manfred Englert
    Hervorragende Kandidatin für dieses Amt! Das wird sogar von einem hier schreibenden Kommentator, der unheimlich große Schwierigkeiten mit der Partei der Kandidatin zu pflegen scheint, anerkannt.
    Ich wundere mich, daß bei einer Wortwahl wie beispielsweise "von Söder aus Machtkalkül dämonisiert und verhöhnt"die MP nicht einschreitet.
    Oder ist alles was gegen die CSU geschrieben wird, erlaubt, Herr Sommer?
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  • Martin Deeg
    Sympathisch, man spürt förmlich die Begeisterung der CSU, so jemanden in ihren Reihen zu haben und ausstellen zu können.

    Was zu der Frage führt: was (außer familiären Verbindungen) verbindet Frau Roth-Jörg mit den Inhalten und dem Menschenbild der CSU?

    Es muss doch innere Konfusion auslösen, wenn man bspw. mit den Vertretern der Grünen auf Kommunalebene demokratisch zusammenarbeitet, die gleichzeitig von Söder aus Machtkalkül dämonisiert und verhöhnt werden.

    Ein weiteres Beispiel wäre die Frage, wie Frau Roth zu einer Landtagsabgeordneten Behr steht, die klar zeigte, wes‘ Geistes Kind sie ist, als sie Anfang des Jahres gegen sozial ausgegrenzte Menschen wetterte oder die breite Bürgerschaft, die sich in großen Demonstrationen gegen die bizarren rechtsextremen Umtriebe im Land wandte, als „linke Ideologen“ zu verunglimpfen versuchte?

    Der Rucksack, den man sich als weltoffener Mensch aufbürdet, wenn man heute unter dem Label „CSU“ Politik macht, ist doch etwas schwer…
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  • Manfred Englert
    Ihre Erkenntnis in Ehren, jedoch benötigt Frau Roth im Umgang mit Herrn Söder, Frau Behr oder der "breiten Bürgerschaft" keinesfalls Ihre einseitigen Fragestellungen.
    Frau Roth-Jörg hat sich in jahrelangen politischen Tätigkeiten hervorragend verhalten und ich denke, daß Frau R.J. fähig und in der Lage ist, weitere Verantwortung zu übernehmen und auch zu tragen.
    Vor allem frage ich mich, was Sie berechtigt, das Menschenbild Frau Roths in Frage zu stellen?
    Jeder sollte doch erst mal vor der eigenen Türe kehren
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  • Wolfgang Keller
    Genauso gut für das OB-Amt geeignet wie Dr. Andrea Behr für den Landtag.
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  • Felix Habermann
    Das war doch klar.
    Wer denn sonst.
    Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
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  • Markus Münch
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Roland Rösch
    Gratuliere und viel Erfolg 👍
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