Zum Artikel "Stühlerücken im Grafeneckart" vom 13. Dezember, erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Herr OB Schuchardt hat angekündigt, sein Amt zum 1. Juli 2025 aufzugeben. Und schon spürt man, dass sich die Stadtratsfraktionen und ihre grauen Eminenzen in Stellung bringen. Erste Hinweise auf Personen werden lanciert, mögliche Ämterrochaden werden ins Spiel gebracht. Man kennt es: Es ist das übliche Klein-Klein im Würzburger Stadtrat, und man kann sich angesichts der ins Spiel gebrachten Namen nicht des Eindrucks erwehren, dass es gar manchem vorschnellen Strippenzieher mehr um scheinbare Versorgungsansprüche von Parteifreunden zu tun ist als um das, worum es eigentlich geht, nämlich um die Besetzung einer kommunalen Führungsposition, die für einen bloßen Postenschacher, schon gar für eine Politik am Küchentisch zu schade ist.

Es würde Würzburg gut anstehen, eine Person im Oberbürgermeisteramt ohne den Geruch solchen parteipolitischen Schachers zu wissen, eine unabhängige Persönlichkeit von außen, mit einem Namen, der in unserer Stadt für etwas steht. Ich denke hier an Claudia Stamm, Tochter unserer Ehrenbürgerin Barbara Stamm. Claudia Stamm war Mitglied des Landtags, ohne sich parteipolitische Scheuklappen anlegen zu lassen. Sie wäre so eine Kandidatin, die überparteilich verbinden, den Blick über den Tellerrand richten kann, um anstehende Entscheidungen sachgerecht, umfassend vorzubereiten und auch durchzusetzen. Frau Stamm verfügt auch über hohe haushaltpolitische/finanzpolitische Kompetenz, wofür sie im Landtag von allen Seiten, auch den Regierungsparteien CSU und Freien Wählern gelobt wurde.

Ich denke, Frau Claudia Stamm hat etwas vorzuweisen, was sie für die Nachfolge Schuchardts parteiübergreifend empfiehlt.

Hermann Rapps
97074 Würzburg