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Würzburg
Baulärm statt Musik: Warum es 2024 keine großen Konzerte auf dem Würzburger Residenzplatz geben wird
Fünf große Konzerte mit zehntausenden Besuchern fanden in den letzten beiden Jahren auf dem Würzburger Residenzplatz statt. 2024 wird man dort nur Baumaschinen hören.
Tausende Menschen besuchten im September dieses Jahres das EXIT - Konzert  von Sven Väth auf dem Residenzplatz in Würzburg.
Foto: Archivfoto Silvia Gralla | Tausende Menschen besuchten im September dieses Jahres das EXIT - Konzert von Sven Väth auf dem Residenzplatz in Würzburg.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:45 Uhr

Musikfreunde wird es betrüben, ein paar Anwohner werden sich wohl ob der ungetrübten Sommerruhe, die ihnen bevorsteht, insgeheim die Hände reiben: Nach den Auftritten von Sting und Paul Kalkbrenner im Jahr 2022 und Andreas Gabalier, Sven Väth und Apache 207 in diesem Sommer wird es im kommenden Jahr keine Großkonzerte auf dem Residenzplatz in Würzburg geben. Im Jahresplan 2024 des Würzburger Konzertveranstalters Argo, der die Künstler nach Würzburg geholt hatte, sind für das bevorstehende Jahr nur Konzerte und Veranstaltungen in der tectake Arena in der Sanderau, in der Posthalle am Bahnhof oder im Congress Centrum verzeichnet.   

"Der Platz wird von der Schlösserverwaltung für die Einrichtung einer Großbaustelle benötigt"

Eine Anfrage bei der Stadt Würzburg bestätigt dies: "Der Platz wird von der Schlösserverwaltung für die Einrichtung einer Großbaustelle benötigt", heißt es aus dem Rathaus. Auf eine weitere Anfrage in München antwortet die dortige Pressestelle allerdings, "seitens der Bayerischen Schlösserverwaltung sind keine Baumaßnahmen auf dem Residenzplatz geplant". Aber man weiß mehr: "Die Stadt Würzburg beziehungsweise die Mainfranken Netze GmbH planen im Rahmen der Fernwärmeumstellung nach unserem Kenntnisstand 2024 auch Arbeiten im Bereich des Residenzplatzes, so dass nach derzeitigem Stand keine Konzerte auf dem Residenzplatz stattfinden werden können", heißt es aus München.

Die Laufveranstaltungen des Residenzlaufs seien von den Arbeiten nicht betroffen

Und damit sind wir wieder in Würzburg, wo man das bestätigt: "Zwischen März und Oktober nehmen wir für die Schlösserverwaltung die Heißwassernetzumstellung der Residenz vor", informiert Susanna Blum von der Pressestelle der Würzburger Verkehrs- und Versorgungsbetriebe (WVV). Dazu werde auf Höhe des Frankoniabrunnens der Platz quer aufgegraben. Aus diesem Grund würden 2024 keine großen Veranstaltungen auf dem Residenzplatz stattfinden können, bestätigt sie.

Die Laufveranstaltungen des Residenzlaufs, der nach derzeitigem Stand am 28. April stattfinden soll, seien davon nicht betroffen, so die Pressesprecherin der WVV weiter. Und auch auf den Parkverkehr auf dem Platz mit rund 350 Stellplätzen hätten die Arbeiten kaum Auswirkung. "Der Graben verläuft quer vom Oeggtor über den Platz, die Parkplätze bleiben davon zum Großteil unberührt", schreibt Blum. Nur Konzerte wird es 2024 eben nicht geben.

 
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