
Nach dem Konzert von Weltstar Sting ist es bereits das zweite Großereignis vor der Residenz in diesem Sommer: 10.000 Fans der elektronischen Musik sind für Paul Kalkbrenner nach Würzburg gekommen. "Freitagabend, Sonnenschein, Residenz, Paul Kalkbrenner - das passt einfach!" So fasst Jessica Mützel erwartungsfroh die Stimmung für die vielen Fans des Elektro-DJs zusammen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden ist sie aus Wülfershausen (Landkreis Rhön-Grabfeld) nach Würzburg gekommen.
Aus der ganzen Region und weit darüber hinaus sind vor allem junge und junggebliebene Menschen für Kalkbrenner nach Würzburg gekommen. Der 45-jährige DJ hat die Techno- und Elektro-Szene der 2000er Jahre geprägt und damit die Partys einer ganzen Generation. Mit dem Film "Berlin Calling" und vor allem dem dazugehörigen Soundtrack hat er das Genre aber auch im popkulturellen Mainstream des Landes etabliert.
Stilles Warten auf den großen Auftritt von Paul Kalkbrenner in Würzburg
Auch Oliver und Carina aus Frickenhausen sind mit Paul Kalkbrenner aufgewachsen. "Ich habe ihn schon mal mit 18 oder 19 Jahren im Capitol in Dettelbach live gesehen. Dass er jetzt so viele Leute hier anzieht, ist wirklich etwas Besonderes", erinnert sich Oliver. Die beiden Eltern haben ihre Töchter Leonie und Anna-Lena mit nach Würzburg gebracht und wollen so ihre Begeisterung an die nächste Generation weitergeben.
Die junge Familie gehört zu den Ersten, die kurz nach 17 Uhr den Platz vor der Residenz betreten. Knapp drei Stunden wird es noch dauern, bis der Star des Abends die Bühne betritt. Die Zeit bis dahin wird von den Veranstaltern aber weder mit einem Vor-Act noch mit Musik vom Band gefüllt. So hört man über Stunden hinweg nur die Geräusche der anwachsenden Menschenmenge.

"Keine Musik bis 20 Uhr ist eine echte Enttäuschung", sagt auch Patrick Seidel. Der Würzburger ist ein riesiger Fan von Paul Kalkbrenner, sagt aber auch: "Ein lokaler DJ hätte sich sicher gefreut, vor ihm aufzulegen." Viele weitere Besucherinnen und Besucher teilen seine Einschätzung und bestätigen, dass eine richtige Party-Stimmung so nur schwer entsteht.
Das Publikum feiert das einmalige Konzerterlebnis mit Paul Kalkbrenner
Als der Star des Abends dann endlich seinen Auftritt hat, ist von mangelnder Stimmung allerdings schnell nichts mehr zu merken. Ausgelassen wird vor der Bühne getanzt, die ist auf den Künstler und sein DJ-Pult reduziert. Hinter ihr breiten sich wie Flügel große Bildschirme aus, auf denen man vom ganzen Gelände den DJ in Großaufnahme bei der Arbeit beobachten kann.

In den nächsten zwei Stunden liefert Paul Kalkbrenner das, wofür er von seinen Fans so gefeiert wird. Irgendwo zwischen House, Techno und Minimal hat er einen eigenen Stil mit hohem Wiedererkennungswert entwickelt. Mal lässig mit Kippe im Mund an den Reglern drehend, mal ekstatisch mit dem Publikum feiernd, kann man ihn auf den Bildschirmen bei der Arbeit beobachten.
Nachdem zu Beginn noch die Abendsonne ihre letzten Strahlen auf die Residenz geworfen hat, ist es in der zweiten Konzerthälfte eine klare, eigentlich dunkle Sommernacht. Zwischen der tanzenden Menge und dem Sternenhimmel schweben in einigen Metern Höhe beleuchtete Ballons, die gemeinsam mit verschiedenen Lichteffekten die weit hörbaren Elektrobeats untermalen.
"Ein unvergesslicher Abend" in Würzburg - obwohl nicht alles rund lief
"Es war einfach großartig und auf jeden Fall die Reise wert", sagt Thomas nach dem Auftritt. Er ist gemeinsam mit seiner Freundin Esmee nur für das Konzert aus den Niederlanden angereist. "Normalerweise sind die Festivals, auf die wir gehen, mitten im Nirgendwo, aber hier es mitten in der Stadt. Das war einfach etwas ganz Besonderes", sagt der Kalkbrenner-Fan aus Delft zum Abschluss des Abends.

Die beiden Weitgereisten hatten "einen unvergesslichen Abend", der für das vorwiegend junge Publikum sicherlich etwas Einmaliges für Würzburg war. Für Thomas und Esmee ändert an diesem Fazit auch ein weiterer organisatorischer Fauxpas, nach der musikalischen Stille vor dem Auftritt, kaum etwas: Sie berichten, wie Andere auch, dass sie schon während des Konzerts keine Getränke außer Wasser mehr bekommen hätten.
1. Das Niveau der Veranstakter – total überfordert und katastrophal organisiert. Die Getränkesituatuation geradezu lächerlich. Immerhin das Beenden hatte man wirklich gut im Griff.
2. Wie manche Kommentatoren sich über zwei Stunden Musik aufregen können. Das ganze ist nicht unbedingt mein Musikstil. Aber allemal mitteißend und Kalkbrenner sicherlich ein absoluter Meister seines Fachs. Es trägt zur kulturellen Vielfalt bei, wenn so etwas in unserer Stadt dargeboten wird. Die Veranstaltung war überpünktlich beendet, der Platz schnell geräumt. So wurden alle Interessen gewahrt. Zumal solche Veranstaltungen vor der Residenz auch eher die Ausnahme als die Regel sind. Der Baulärm ums Theater ist für Anwohner sicherlich deutlich belastender als das kurze Konzert. Wenn man sich nun also über das bisschen Musik ereifert, zeugt das eher von der eigenen Engstirnigkeit und fehlendem Urteilsvermögen als von fundierter Meinung. Ich war froh dabei zu sein.
Seht das Foto mit den "gefüllten Resi-Platz an.... UND stellt Euch dann " nur
7.500 Besucher in und an der Multifunktions-Arena vor. Deren Freigelände
nur ca. 1/3 von vom Resi-sPlatz umfasst. UND das dann je nach Programm
wöchentlich im Jahr. Mit allen Nebenbelastungen die eine solche Menge für die gesamte Stadt mit sich bringt. Wenn es "nur 5.000 sind, ist es auch noch eine enorme Belastung ---Wöchentlich.
5.000 Radfahrer sind auch schwer unter zu bringen. Bei Regen Schnee und Wind.... mit entsprechender Bekleidung.
"Würzburg macht Spass....!"
Mein Ding ist z.B. Wacken auch nicht. Aber ich würde niemals Kommentare darüber schreiben das dies verboten gehört. Wenn sich da über 80 tausend Menschen erfreuen können, dann ist das doch gut.
Wir haben inzwischen ein Gesellschaft in Deutschland, die meint alles besser zu Wissen.
Traurig das so viele Provinzler über Themen Kommentare ablassen von denen sie keine Ahnung haben. Hauptsache druff.
Vielleicht spielt bald schon ein ganz anderer Künstler zum Tanz auf.
wer kennt Kalkbrenner ???? laßt das in Zukunft bleiben und zappelt in eueren kellern herum !!
wie lange dauerte dieses jaulkonzert denn eigentlich? 22uhr oder länger - ab 22 uhr gilt die lärmschutzverordnung!
Und Sie haben Recht - wir haben es ganz gemütlich von hier aus hören können. Möchte nicht wissen, wie laut es vor der Residenz war...
Bloß die Lightshow konnten wir von hier aus nicht mehr erkennen - dazu hätte man wohl am Berg wohnen müssen 🤪