zurück
Würzburg
Apache 207 in Würzburg: Wie das Konzert mit 16.000 Menschen lief und was das Publikum sagt
Das ausverkaufte Konzert der Open-Air-Tour begeisterte 16.000 Menschen. Welche Show Apache den Fans bot und was das Besondere an dem Auftritt in Würzburg war.
16.000 Menschen besuchten am Freitagabend das Apache-207-Konzert vor der Würzburger Residenz. Zum Bühnenbild gehörten eine nachgebildete Tankstelle und das Auto des Rappers. 
Foto: Ulises Ruiz Diaz | 16.000 Menschen besuchten am Freitagabend das Apache-207-Konzert vor der Würzburger Residenz. Zum Bühnenbild gehörten eine nachgebildete Tankstelle und das Auto des Rappers. 
Autorenköpfe Volos       -  Die neuen Volos sind da: Peter Schlembach startet am 1. April 2023 in ihr zweijähriges Volontariat.
Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 15.07.2024 11:35 Uhr

Ein riesiger Vorhang fällt und Apache steht auf der Bühne vor der Residenz in Würzburg. Die rund 16.000 Fans jubeln am Freitagabend euphorisch. Der 25-jährige Rapper aus Ludwigshafen läuft vor einer nachgebildeten Tankstelle auf und ab. "Habt ihr Lust, zwei Stunden mit mir an der Tankstelle zu chillen?", ruft er dem Publikum zu. Die Menschen auf dem Residenzplatz werden noch lauter. Dann beginnt Apache sein Konzert.

Fotoserie

Er bindet das Publikum immer wieder in seine Show ein. Schießt beim Song "Sport" zwei riesige leuchtende Fußbälle in die Menge und fährt beim Lied "Boot" auf einem kleinen Boot durch die Menschenmenge zu einer kleinen zweiten Bühne in der Mitte des Residenzplatzes.

Die Stimmung ist ausgelassen, das Publikum singt die Texte lautstark mit. "Ein Künstler zum Anfassen, der live auch richtig gut performen kann", sagt Lisa Köhler. Dabei sei sie vor dem Konzert gar kein großer Apache-Fan gewesen. 

Die Fans warteten teilweise lange, um dem Rapper so nahe wie möglich zu kommen. "Wir waren schon um 8 Uhr vor dem Eingang", sagt Clarissa Sporrer. Andere seien noch früher da gewesen. Die lange Wartezeit hat sich für sie und ihre Tochter Vanessa gelohnt. "Es war der schönste Augenblick meines Lebens, ich konnte mein Idol umarmen", sagt die 13-Jährige begeistert.

Sie wurde mit anderen Fans auf die Bühne geholt und saß neben Apache auf seinem Auto, das zum Bühnenbild gehörte. Vanessa war schon mehrmals auf Apache Konzerten, doch die Stimmung sei in Würzburg am besten gewesen, findet die 13-Jährige.

Würzburger Fans erfahren Details aus dem Leben von Apache 207

Durch kleine Videos, die zwischendurch auf den LED-Wänden gezeigt werden, gibt der Ludwigshafener Einblicke in seine Vergangenheit. Eines zeigt den 25-Jährigen als Kind, wie er Pfand sammelt, um seiner Mutter eine Flasche Wasser zu kaufen. "Apache sagt, er weiß, wo er herkommt und das merkt man auch", so eine Besucherin. "Apache ist auf dem Boden geblieben", ergänzt Giuliana Tornello.

Apache 207 heißt mit bürgerlichem Namen Volkan Yaman, seinen Künstlernamen verdankt der 25-Jährige seinen langen, glatten Haaren. Die Frisur und seine goldene Sonnenbrille sind die Markenzeichen des Rappers. Seit 2018 landet der Ludwigshafener regelmäßige Top-Platzierung in den Charts.

Mit dem Song "Roller" hatte Apache 207 seinen ersten Nummer-1-Hit und steht – mit Unterbrechungen – seit knapp vier Jahren in den Top 100 der offiziellen deutschen Charts. So lange hatte es bisher kein anderes Lied geschafft. Seine Musik ist eine Mischung aus unterschiedlichen Genres wie R'n'B, Eurodance, 80er und Hip-Hop. 

Beeindruckende Kulisse:  Rund 16.000 Apache-Fans vor der Würzburger Residenz. 
Foto: Ulises Ruiz Diaz | Beeindruckende Kulisse:  Rund 16.000 Apache-Fans vor der Würzburger Residenz. 

Die Fans lieben diesen Mix und das authentische Auftreten von Apache. Das Konzert war innerhalb kurzer Zeit ausverkauft. In Würzburg gebe es eine Besonderheit, sagt der Rapper. Vor der Residenz sei im Vergleich zu den anderen Open-Air-Konzerten keine Pyrotechnik erlaubt. Bei der Stimmung in Würzburg falle das gar nicht auf, lobt der 25-Jährige das Publikum. 

Auf die größten Hits von Apache muss das Würzburger Publikum lange warten

Zu neuen und alten Liedern tanzen die Fans vor der Residenz. Apache überrascht aber auch mit "My heart will go on" von Céline Dion oder "In the Air Tonight" von Phil Collins. Auf seine größten Hits mussten die Fans allerdings bis zum Ende warten.

Zusammen mit einer Zuschauerin, die den Teil von Udo Lindenberg übernimmt, singt Apache "Komet". Danach folgt mit dem Song "Roller" die erste Zugabe, die von den Fans lautstark mitgesungen wird. Bei der Ballade "Nie mehr gehen" verwandelt sich der Residenzplatz in ein Lichtermeer aus Handytaschenlampen. Ein Heiratsantrag vor der Bühne lässt das Publikum dann zum letzten Mal jubeln.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Peter Schlembach
Apachen
Céline Dion
Fans
Instagram-Inhalte
Open-Air-Konzerte
Phil Collins
Publikum
Residenz Würzburg
Udo Lindenberg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Peter Schlembach
    Hallo Frau Gerhardt,
    vielen Dank für ihren Kommentar und den Hinweis auf die problematische Parksituation für Anwohner und Anwohnerinnen. Wir würden dem gerne nachgehen. Melden Sie sich dazu gerne über die Kontaktmöglichkeit in meinem Autorenprofil bei mir. https://www.mainpost.de/autor/peter-schlembach/

    Freundliche Grüße
    Peter Schlembach
    Lokalredaktion Würzburg
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Christine Gerhardt
    Ich habe eigentlich nichts gegen die Konzerte vor der Residenz, aber als Anwohner, wo man ja sowieso schon einen langen Atem mit Trubel, Lautstärke und Straßensperrungen haben muss, ist es eine Zumutung, dass offensichtlich nicht einmal der Verkehr kontrolliert wird. Die Anwohnerparkplätze in der Balthasar Neumann Promenade wurden für Personal gesperrt (!), und nicht genug, zahlreiche Fans haben auch noch auf den verbliebenen Anwohnerparkplätzen geparkt. Kontrolliert hat keiner. Danke für nichts!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Hans-Georg Heim
    @ Christine: Das ist sicher unangenehm, da kann ich Ihren Ärger voll verstehen und nachvollziehen. Aber so viele Veranstaltungen auf dem Residenzplatz im Jahr sind es doch nicht, da beißt man halt mal die Zähne zusammen, dafür genießt man doch auch die Vorteile in der Stadtmitte zu wohnen. Und seien Sie froh, dass Sie nicht in Kitzingen wohnen, da bezeichnet der Bürgermeister seine Bürger, die ohne Tickets Konzerte mithören, als Schmarotzer 😉.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Christine Gerhardt
    Erstens hört man die Musik nicht 1:1 mit (kommt aber auch darauf an wo genau man wohnt), bei uns jedenfalls hört man nur eine diffuse Geräuschkulisse. Wir sind den Konzerten auch prinzipiell aufgeschlossen gegenüber. Aber geben und nehmen, es wäre leicht gewesen hier ein paar Mitarbeiter vom Ordnungsamt einzusetzen. So hat man halt das Gefühl, dass wir Anwohner ziemlich egal sind.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten