Bislang konnte man sich nur in den Impfzentren gegen das Coronavirus impfen lassen. Das ändert sich nun: In diesen Tagen sollen in ganz Bayern die Hausärzte mit Impfungen beginnen - und so das Impftempo erhöhen. Alles Wichtige und Wissenswerte im Überblick:
Ab wann impfen die Hausärzte?
Die ersten Hausärzte starten mit Impfungen schon an diesem Mittwoch, 31. März. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) soll das Impfen bayernweit in zunächst rund 1700 Praxen anlaufen. Über Ostern wird es keine Impftermine geben. Ab Mittwoch, 7. April, soll dann in Bayern flächendeckend in den Praxen geimpft werden: Dann würden rund 8500 Haus- und Fachärzte mit dem Impfen beginnen, so ein KVB-Sprecher.
Wie bekomme ich einen Termin?
Anrufe in den Praxen zwecks Terminvereinbarung machen keinen Sinn: Die Ärzte würden ihre Patienten kontaktieren, um einen Termin für die Erst- und Zweitimpfung zu vereinbaren, teilt der bayerische Hausärzteverband in München mit. Er bittet die Patienten darum, sich zu gedulden: "Warten Sie bitte, bis sich Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt bei Ihnen meldet."
Wer bekommt die ersten Impftermine beim Hausarzt?
Da am Anfang nur wenig Impfstoff zur Verfügung stehe, würden zunächst nur Patienten aus den Risikogruppen ein Impfangebot bekommen, heißt es beim Hausärzteverband. "Aber jeder, der sich impfen lassen will, wird diesen Schutz bekommen – nur nicht alle in den ersten Tagen." Das bayerische Gesundheitsministerium betonte zuletzt: "Die in der Corona-Impfverordnung vorgegebene Priorisierung gilt auch bei Impfungen in den Arztpraxen weiter." Ärzte seien "angehalten, im April schwerpunktmäßig immobile Patienten, Patienten in der eigenen Häuslichkeit sowie Personen mit schweren Vorerkrankungen zu impfen".
Wird es in den Praxen extra Sprechstunden geben?
Ob sie für Corona-Impfungen zusätzliche Sprechzeiten anbiete oder parallel zum laufenden Betrieb impfe, könne jede Praxis selbst entscheiden, teilt die Kassenärztliche Vereinigung mit. Ob Patienten mehr Geduld im Wartezimmer brauchen, lasse sich deshalb nicht pauschal beantworten, so der KVB-Sprecher.
Mit welchem Impfstoff impfen die Hausärzte?
Für den Impfstart vor Ostern am 31. März und 1. April stehen laut Hausärzteverband den teilnehmenden Praxen insgesamt 33 600 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs zur Verfügung – umgerechnet rund 20 Dosen pro Praxis. Nach Ostern würden alle Praxen in Bayern vorwiegend mit dem Vakzin von Biontech beliefert.
Welchen Vorteil hat die Impfung beim Hausarzt?
Der größte Vorteil ist wohl, dass der Hausarzt seine Patienten und ihre Vorerkrankungen kennt. Außerdem, so der KVB-Sprecher, sei es vielen Patienten "wichtig, dass sie die Impfung von Ärztinnen und Ärzten bekommen, die sie seit Jahren kennen".
Wie wird die Impfung dokumentiert?
Die Dokumentation der Impfung übernehmen die Praxen. Wer allerdings vom Hausarzt geimpft worden ist, soll laut KVB seine Anmeldung für einen Impftermin in dem Online-Portal "BayIMCO" anschließend selbst löschen.
Lügt man den Arzt an und verschweigt seinen Impfpass ist das ziemlich asozial so löange andere noch in der Schlange ohne Impfung anstehen. Vor allem wer macht das? Übervorsichtige?, Angsthasen?
Schon mal was von Gesundheitskarte, also die Plastikkarte Ihrer Krankenkasse und dem Personalausweis was gehört? Genauso wie in den Impfzentren wird es auch bei den Hausärzten gemacht nur geht das alles schneller weil die ihre Patienten kennen und so alles schneller abarbeiten können. Ich frag mich immer wieder warum heutzutage einfaches und logisches denken vieler Leute so schwer fällt?