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Schweinfurt
Werbegemeinschaft in großer Sorge: Schweinfurts Maxbrücke darf nicht jahrelang gesperrt werden
Bei der Jahresversammlung von "Schweinfurt erleben" hatte der neue Vorsitzende Holger Laschka eine klare Forderung an OB Remelé.
Die Maxbrücke über den Main in Schweinfurt muss in einigen Jahren neu gebaut werden. Die Werbegemeinschaft 'Schweinfurt erleben' warnt vor den schwerwiegenden Folgen einer jahrelangen Sperrung der Brücke für die Innenstadt.
Foto: Anand Anders | Die Maxbrücke über den Main in Schweinfurt muss in einigen Jahren neu gebaut werden. Die Werbegemeinschaft "Schweinfurt erleben" warnt vor den schwerwiegenden Folgen einer jahrelangen Sperrung der Brücke für die ...
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 05.05.2024 02:38 Uhr

Es ist eines der Aufregerthemen derzeit in der Schweinfurter Kommunalpolitik: Wird die Maxbrücke abgerissen und neu gebaut und die einzige direkt zur Innenstadt führende Mainbrücke jahrelang gesperrt? Oder gibt es eine andere, für die Innenstadt deutlich schonendere Lösung? In jedem Fall ist die Sorge bei den Betroffenen wie den Händlerinnen und Händlern in der Innenstadt nach wie vor sehr groß.

Bei der Jahresversammlung der Werbegemeinschaft "Schweinfurt erleben", dem nach dem Kreisverband des Handelsverbandes zweitgrößten Zusammenschluss von Händlerinnen und Händlern in der Innenstadt, war die Sorge jedenfalls sehr groß. Der neu gewählte Vorsitzende Holger Laschka wie sein Vorgänger Werner Christoffel hatten jedenfalls klare Forderungen an Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) und die Bauverwaltung: "Keine Denkverbote".

Sprich: Alle Optionen, die es gibt, auf den Tisch legen und abwägen, insbesondere unter dem Aspekt, eine Sperrung der Brücke auf eine möglichst kurze Zeit zu reduzieren. Auch wenn der tatsächliche Abriss und Neubau der Maxbrücke frühestens in vier bis fünf Jahren auf der Agenda steht, ist die Sorge über mögliche gravierende Folgen für die Innenstadt greifbar.

Die Werbegemeinschaft argumentiert auch nicht aus dem Bauch heraus, sondern faktenbasiert: Bei der Jahresversammlung präsentierte man Zahlen, die belegten, wie stark die Frequenz an Besucherinnen und Besuchern in der Innenstadt und dem Hafen gesunken war, als die Maxbrücke im Sommer 2023 gut vier Wochen wegen einer Gehsteigsanierung nur eingeschränkt befahrbar und gleichzeitig die Hahnenhügelbrücke gesperrt war. Es war ein Rückgang um 31 Prozent.

Holger Laschka fordert einen Beirat für die Schweinfurter Innenstadt

Während der Oberbürgermeister in seinem Vortrag über die Aktivitäten der Stadt für die Innenstadt nicht auf das Brückenthema einging, hatte Holger Laschka umso klarere Vorstellungen. "Es ist eine Riesenherausforderung", ist er sich bewusst. Man habe an den Zahlen der Frequenzmessungen gesehen, dass die Sorgen des Handels absolut berechtigt seien. "Es darf so nicht kommen, dass es zwei Jahre keine Brückenquerung gibt", betonte Laschka, der im Stadtrat einer der Sprecher der Grünen-Fraktion ist und gemeinsam mit der CSU-Fraktion des Oberbürgermeisters in einer Koalition ist.

Laschka forderte in der Sitzung auch erneut einen Innenstadt-Beirat, "die Händlerinnen und Händler müssen mit einer Sprache sprechen." Ein solcher Beirat sollte von der Verwaltung und dem Stadtrat im Vorfeld befragt werden, wie man zu kommunalpolitischen Vorhaben zur Belebung der Innenstadt steht. Mitglieder sollten Verbände, Handels-Vertreter, Immobilienbesitzer und Stadträte sein. Kommunalpolitisch öffentlich diskutiert wurde diese Forderung bisher nicht.

 
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  • Frank Widmaier
    Ich sehe es immernoch so: parallel bauen, dann abbrechen und rüberschieben.

    Dennoch: von Gochsheim aus nutze ich die Maxbrücke nur, wenn ich zum Leo, Wildpark oder Silvana will oder nach Hambach.

    Sonst fahr ich Autobahn.
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