Wer am Donnerstag nach Schweinfurt will, muss sich im Vorfeld auf die ein oder andere Beeinträchtigung im Verkehr einstellen. Mit rund 21.500 Mitgliedern auf über 60 Unternehmen verteilt, ist die IG Metall die größte Gewerkschaft in der Region Main-Rhön. Zum Aktionstag rechnen Behörden und Gewerkschaft mit mehreren Tausend Beschäftigten, die sich zur Kundgebung am Schweinfurter Marktplatz versammeln werden.
Wer wird an der Kundgebung teilnehmen?
Am Aktionstag werden mehrere Tausend Beschäftigte in der Innenstadt erwartet. Der Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammt aus den Belegschaften der Schweinfurter Großbetriebe ZF, SKF, Schaeffler und Bosch Rexroth. Laut Gewerkschaft werden auch Busse mit Beschäftigten aus den umliegenden Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und den Haßbergen erwartet. Auch Lokalpolitikerinnen und Politiker haben dazu aufgerufen, an der Kundgebung teilzunehmen.
Laut der Stadt Schweinfurt sind drei Demonstrationszüge, bestehend aus jeweils 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, angemeldet. Ob die Kundgebung auf dem Marktplatz die Marke 3000 überschreitet, ist unklar. Womöglich spiele auch die Witterung am Donnerstag eine Rolle.
Wie läuft der Aktionstag in Schweinfurt ab?
Laut der IG Metall und der Stadt Schweinfurt werden sich die Belegschaften in mehreren Demozügen aus ihren Betrieben in Richtung Marktplatz begeben. Demnach laufen die Demonstrationszüge gestaffelt um kurz nach 9 Uhr los. Eine erste Vereinigung der Demozüge aus Richtung Hafen (Bosch Rexroth, ZF) und aus der Ernst-Sachs-Straße (SKF und ZF) wird es um 9.45 Uhr auf der Hahnenhügelbrücke geben.
Kurze Zeit später soll ein weiterer Demozug von Schaeffler dazukommen. In der Gunnar-Wester-Straße sollen die Beschäftigten dann zu einem Zug zusammengeführt und anschließend gemeinsam Richtung Marktplatz ziehen. Offizieller Start der Kundgebung vor dem Rathaus ist um 10.30 Uhr. Dort werden auf einer Bühne Gewerkschaftsvertreter, Betriebsräte und Lokalpolitiker über die aktuelle Lage der Industrie sprechen.
Laut dem Ersten Bevollmächtigten der IG Metall, Thomas Höhn, hatte die Gewerkschaft ursprünglich einen Sternenmarsch von den einzelnen Betrieben geplant. Um die Stadt und die Zufahrtswege zum Leopoldina Krankenhaus nicht beidseitig zu versperren, habe man sich auf Bitte der Polizei jedoch dazu entschlossen, von der Hahnenhügelbrücke aus geschlossen zum Marktplatz zu laufen. Laut der Stadt Schweinfurt endet die Versammlung um zirka 12.30 Uhr am Marktplatz. Für den Rückweg sind keine weiteren Demonstrationszüge geplant.
Wo wird es zu Beeinträchtigungen im Verkehr kommen?
Betroffen sein werden laut Stadt zu Beginn die Hahnenhügelbrücke und Landwehrstraße. Im weiteren Verlauf folgen die Gunnar-Wester-Straße und Schultestraße. Der Verkehr wird dort voraussichtlich zwischen 9.15 Uhr und 10.45 Uhr beeinträchtigt sein. Aufgrund der Größe des Aufzugs und Laufweges rechnen die Behörden außerdem ab 9.45 Uhr mit kurzzeitigen Behinderungen im Innenstadtbereich um den Marktplatz herum.
Im Vorfeld und während der Kundgebung sind laut Stadt keine Umleitungsstrecken geplant. Die Versammlung samt der Demonstrationszüge werden durch die Polizei begleitet. Falls es zu Verkehrsstörungen kommen sollte, werden diese im Einzelfall durch die Polizei beseitigt. Stadt und Polizei rechnen mit einem störungsfreien Verlauf.
Wer wird auf der Kundgebung sprechen?
Auf der Bühne am Marktplatz werden laut IG Metall mehrere Rednerinnen und Redner auf die aktuelle Situation der Industriebetriebe in Schweinfurt eingehen. Neben Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, und Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt, kommen die Betriebsratsvorsitzenden aller großen Industrieunternehmen am Standort Schweinfurt zu Wort.
Sprechen werden unter anderem Oliver Moll, Betriebsratsvorsitzender von ZF, Norbert Völkl, Betriebsratsvorsitzender von SKF, Petra Blumenau, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende von Schaeffler, sowie der Betriebsratsvorsitzende von Bosch Rexroth, Sebastian Schierling. Auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé hat sich als Redner angemeldet. Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) wird außerdem der Regionsgeschäftsführer Unterfranken, Frank Firsching, sprechen.
Wie kommt man am Donnerstag in die Schweinfurter Innenstadt?
Wer am Donnerstag an der Demonstration teilnehmen möchte oder einfach so in die Stadt will, gelangt am einfachsten mit dem Zug ins Zentrum. Die Regionalbahn der Deutschen Bahn fährt den Haltepunkt Schweinfurt Mitte zu jeder Stunde an. Von dort aus geht es zu Fuß oder mit dem Bus zum Roßmarkt. Menschen, die mit dem Auto aus dem südlichen Landkreis nach Schweinfurt pendeln, sollten versuchen, die Hahnenhügelbrücke zu umfahren und durch den Hafen über die Maxbrücke ins Zentrum zu gelangen.
Autofahrer, die aus der Richtung Bamberg kommen, können über die Autobahnabfahrt der A 70 Sennfeld/Gochsheim abfahren. Pendlerinnen und Pendlern, die aus Richtung Werneck kommen, gelangen am einfachsten über die Abfahrt Schweinfurt/Bergrheinfeld durch Oberndorf in die Stadt. Die Regionalbuslinien verkehren nach normalem Fahrplan.
Schade um die Co2 Bilanz.
Häh?
Früher gingen wir Demonstrieren , ob es Stürmte oder Schneite.
Hoffentlich hat das Orga-Team der Gewerkschaft genügend Heizpilze zwischen Hahnenhügelbrücke und Marktplatz aufgestellt, um ihre anspruchsvolle Anhängerschaft zu befriedigen.