
Im Radverkehrskonzept der Stadt ist die Niederwerrner Straße wichtig, insbesondere der Lückenschluss zwischen dem Schelmsrasen und der Nikolaus-Hofmann-Straße. Denn dort ist es für Radler nicht immer lustig: Auf einem nur wenige hundert Meter langen Stück wird der Radweg bisher vom Gehsteig auf die Straße gelenkt, weil zu wenig Platz ist. Angesichts der stark befahrenen Bundesstraße 303 ist dies an dieser Stelle für viele Radfahrer keine gute Lösung.
Das soll sich ändern, wenngleich nicht bald, denn der Bauausschuss gab nun zunächst seinen Segen in den Einstieg der Planungen. Umgesetzt wird das Ganze erst in frühestens zwei Jahren, wenn auch der Umbau des Schelmsrasens im Rahmen des Grünen Bands durch die Stadt zur Landesgartenschau 2026 und die so genannte i-Campus-Route kommt.
Die Ideen, die die Bauverwaltung vorstellte, werden jetzt an ein Planungsbüro gegeben, das konkret aufzeigen soll, wie man dort einen eigenen Radweg realisieren kann. Um die Mindestbreite von 1,85 Meter für den Radweg zu bekommen, muss der Bordstein an dieser Stelle zurückgesetzt werden. Das bedeutet aber auch, dass die dort jetzt noch befindlichen 13 Stellplätze für Autos komplett wegfallen.
Auf der gegenüberliegenden Seite liegt das so genannte Tasch-Gelände, auf dem nun eine große Wohnanlage neu gebaut wird. Mit dem Eigentümer ist sich die Stadt einig geworden, genügend Grund kaufen zu können, um auch hier sowohl einen Geh- als auch einen Radweg ausweisen zu können, was bisher nicht möglich war.
Allerdings muss wohl die Bushaltestelle Nikolaus-Hofmann-Straße versetzt werden, da es ansonsten auf der Niederwerrner Straße nicht möglich wäre, den Bus zu überholen, wenn der an der Haltestelle steht. Das aber lehnt das Straßenbauamt angesichts des Verkehrs auf der Bundesstraße ab. Verlegt man die Haltestelle in Richtung Westen, könnte es sein, dass dann einer der Alleebäume gefällt werden müsste. Die Frage von Reginhard von Hirschhausen (Grüne), ob die Haltestelle nicht auch weiter östlich möglich ist, soll geprüft werden.
Möglicherweise entfällt auch die Linksabbiegespur stadtauswärts in die Wilhelm-Leuschner-Straße, da sonst wegen des Fahrradweges zu wenig Platz für die Fahrbahn wäre.
Ein wichtiges Thema waren die Stellplätze, die wegfallen sollen. Bekanntlich hatten sich schon vor der Corona-Pandemie Anwohner diesbezüglich massiv bei der Stadt beschwert. Ulrike Schneider (Zukunft./ödp) brachte es auf den Punkt: "Werden sich die Eisdiele und die Anwohner nicht aufregen wegen der Parkplätze?" Stadtbaumeister Markus Sauer erklärte, man sei sich bewusst, "dass das nicht auf Gegenliebe der Anwohner stößt." Es sei aber die einzige Möglichkeit, den Radwege-Lückenschluss zu realisieren. Ziel sei grundsätzlich, da wo es möglich ist, auch Parkplätze zu erhalten.
Die Reisenden von A71 & A7-Nord empfängt SW mit einer weithin hässlichen Straße, z.T. Hütten & Scheunen!
Im Rahmen der Sanierung der Neutorvorstadt sollte man die nördliche Straßenflucht WEIT zurücksetzen. Genauso die südliche Flucht zwischen Moritz-Fischer & Richard-Wagner-Str. In beiden Abschnitten könnte sukzessive ein breiter Boulevard entstehen, der einer Stadteinfahrt in ein Oberzentrum würdig ist, mit genügend Platz für Fahr-, Parkspuren, Bushaltestellen, beidseitige Radwege und Tram(Freihalte)Trasse mit 2 Gleisen. Insbesondere die südliche Bebauung eigenete sich für eine geschlossenen Boulevardbebauung mit 7-8 Geschossen, oben Terrassenwohnungen mit Blick auf den Steigerwald. Tram vom Schulzentrum-West via City, dann als Steigerwaldbahn. Neuer attraktiver Wohnraum für weit mehr als 1000 Menschen entstünde! "Nebenbei" hätte man bessere Verkehrsverhältnisse und eine repräsentative Stadteinfahrt.
In SW muss man groß denken!