
Wer sich eine Dach- oder Fassaden-Photovoltaikanlage zulegt, wird von der Stadt Schweinfurt finanziell unterstützt. Pro angefangenen kWp gibt es 100 Euro Zuschuss, maximal 1000 Euro.
Balkonsolarmodule werden mit 100 Euro gefördert. Nicht zuletzt diese kleinen Anlagen haben in Schweinfurt in den vergangenen Monaten einen großen Boom erlebt. Hintergrund: der Wattbewerb der Städte, bei der Kommunen in ganz Deutschland darum konkurrieren, wer in Sachen Photovoltaik den größten Zuwachs hat.
Das und das Engagement von Vertretern der Agenda-Gruppen 2030 haben das Thema in Schweinfurt groß gemacht; zumindest größer als es bisher war. Denn den meisten Zuwachs an Photovoltaik gab es nicht bei der Industrie, sondern im privaten Bereich, wie die Zahlen des Wattbewerbs zeigen.
Nachdem die Stadt sich das Thema Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben hat, gar bis 2035 klimaneutral werden will, was nach einer aktuellen Studie eher unrealistisch erscheint, unterstützt sie den Ausbau der Photovoltaik im Stadtgebiet. Dafür gibt es ein eigenes Förderprogramm.
50.000 Euro waren für 2022 im Topf. Doch die waren schon nach wenigen Wochen fast aufgebraucht, sagte Jan von Lackum, Umweltreferent der Stadt, im Bauausschuss des Schweinfurter Stadtrates. Deshalb der Vorschlag der Verwaltung: Die Fördersumme für dieses Jahr verdoppeln und dafür im Nachtragshaushalt weitere 50.000 Euro einplanen.
Dafür soll die Prämie für den Wattbewerb wegfallen, was verschmerzbar scheint." Während der Laufzeit des Wattbewerbs ab dem 21. Februar 2021 wird je installiertem kWp PV-Leistung bis zu einer Obergrenze von 10 kWp ein Einkaufsgutschein von Schweinfurt erleben e.V. (Wert: 10 Euro) an die Eigentümerinnen und Eigentümer der PV-Anlage vergeben", heißt es in den Förderrichtlinien. Vorausgesetzt, der Stadtrat stimmt – wie der Bauausschuss – dem zu, fällt diese Förderung weg. Und zwar rückwirkend zum 3. Mai, als die Photovoltaik-Förderprogramm in Kraft getreten ist.
Auch für den Kauf von Batteriespeichern gibt es Geld von der Stadt Schweinfurt
Geld von der Stadt gibt es weiterhin auch für die Investition in Batteriespeicher. "Der Zuschuss beträgt pauschal 300 Euro bezogen auf einen Batteriespeicher mit einer Minimalspeicherkapazität von 3 kWh, zuzüglich 100 Euro je die Minimalkapazität übersteigende Kilowattstunde, maximal jedoch 1000 Euro", ist im Programm zu lesen.
Gefördert werden übrigens alle neuen Photovoltaikanlagen, die nach dem 3. Mai 2022 gekauft wurden. Alle Informationen zu den Förderprogrammen und Links zu den Anträgen sind auf der Homepage der Stadt zu finden.