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Schweinfurt
Grundstücksbesitzer verweigern Zugang: Fußgängersteg am Schweinfurter Hauptbahnhof wird wohl abgerissen
Schlechte Nachrichten hatte die Stadtverwaltung in Sachen Steg am Bahnhof. Jetzt soll ein letzter Versuch zur Lösung unternommen werden.
Seit fast 1000 Tagen ist der Fußgängersteg zwischen Hauptbahnhof und Ernst-Sachs-Straße in Schweinfurt jetzt schon gesperrt, weil er marode ist und saniert werden muss. Eine Lösung zeichnet sich nicht ab, weil es Streit mit Grundstückseigentümern gibt.
Foto: Anand Anders | Seit fast 1000 Tagen ist der Fußgängersteg zwischen Hauptbahnhof und Ernst-Sachs-Straße in Schweinfurt jetzt schon gesperrt, weil er marode ist und saniert werden muss.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 15.07.2024 15:53 Uhr

Es war Mitte Oktober 2021, als die schlechten Nachrichten in Sachen Fußgängersteg am Hauptbahnhof über die Gleise begannen. Damals gab die Stadt in einer dürren Pressemitteilung bekannt, dass sich der Zustand des Steges so verschlechtert habe, dass er sofort gesperrt werden müsse. Die Proteste dagegen waren groß: bei der Industrie, in der Opposition im Stadtrat. Doch an der Situation hat sich fast 1000 Tage nach der Sperrung durch die Stadt nichts geändert.

Die Fußgängerbrücke aus Metall wurde ursprünglich 1957 gebaut. Sie beginnt an der Hauptbahnhofstraße, überspannt das große Hauptbahnhofareal mit bis zu zehn Gleisen und endet in der Ernst-Sachs-Straße. Der Steg ist die wichtigste Verbindung für die Mitarbeitenden bei ZF und SKF, die mit der Bahn zur Arbeit kommen. Genutzt wurde er täglich von mehreren hundert Menschen. Seit der Sperrung sind viele keine Bahnkunden mehr, denn die Umwege kosten Zeit, teilweise bis zu einer halben Stunde. Auch anders getaktete Buslinien bieten die Stadtwerke nicht an.

Im Herbst 2022 hatte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) vorgeschlagen, den Steg einfach abzureißen. 500.000 Euro sollte das kosten. Doch mit dieser Idee setzte er eine weitere Protestwelle in Gang: Im Herbst vergangenen Jahres hatte die IG Metall dem OB im Rathaus eine Liste mit 7000 Unterschriften übergeben von Menschen, die den Erhalt des Stegs und die Wiedereröffnung fordern. Der Stadtrat hatte ein Jahr vorher entschieden, dass nochmal ein Gutachten erstellt wird, das alle Varianten der Sanierung und des Abrisses gegenüberstellt. Insbesondere SPD, Linke und Grüne setzen sich für den Erhalt und die Sanierung ein.

Stadt kann sich mit Eigentümern der Grundstücke nicht einigen

Im Bauausschuss gab es nun kürzlich die nächste ernüchternde Nachricht in Sachen Fußgängersteg. Eigentlich sollte das Thema aus Sicht der Stadtverwaltung nicht öffentlich behandelt werden, doch der Ausschuss entschied sich dann doch, dass die Bau- und die Liegenschaftsverwaltung die Fragen der Grünen öffentlich beantworten sollen. Was allerdings nichts daran änderte, dass die Antworten großen Frust bei den Kommunalpolitikern auslösten.

Der Sachstand ist, dass die Stadtverwaltung und vor allem das Liegenschaftsreferat von Finanz- und Liegenschaftsreferentin Anna Barbara Keck die vergangenen Monate mit rechtlichen Prüfungen und mehreren Gesprächen mit den Grundstückseigentümern verbracht hat. Das Problem ist nämlich, dass die Stadt weder von der Ernst-Sachs-Straße aus noch von der Hauptbahnhofstraße über eigene Grundstücke an den Steg herankommt. Auf der Seite des Containerbahnhofs ist es ein Privatbesitzer, auf der anderen Seite die Deutsche Bahn. 

SPD und Grüne protestierten im Oktober 2022 gegen die Abrisspläne des Fußgängerstegs zwischen Hauptbahnhof und Ernst-Sachs-Straße.
Foto: Anand Anders | SPD und Grüne protestierten im Oktober 2022 gegen die Abrisspläne des Fußgängerstegs zwischen Hauptbahnhof und Ernst-Sachs-Straße.

Beide Grundstückseigentümer wollen die Flächen nicht verkaufen

Aus Sicht der Liegenschaftsreferentin war das kein Thema, als es nur um regelmäßige Instandhaltung ging. Für eine monatelange Sanierung brauche man aber die dauerhafte Erlaubnis, die Grundstücke nutzen zu dürfen. Doch die gibt es in keinem Fall. Der Privatbesitzer verweigert laut Auskunft des Liegenschaftsamtes Verkauf wie Eintragen einer Dienstbarkeit genauso wie die Deutsche Bahn, die eine "generelle Ablehnung" der Stadt gegenüber aussprach und unter anderem auf Sicherheitsaspekte den Bahnverkehr betreffend verwies.

Dass sich mit dieser Sachlage die Katze sprichwörtlich in den Schwanz beißt, war den Stadträtinnen und Stadträten klar. Grünen-Fraktionssprecher Holger Laschka, einer der vehementesten Kämpfer für eine Sanierung des Übergangs, machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. Zum einen war er frustriert, dass trotz jahrzehntelanger Nutzung durch die Industrie-Mitarbeitenden "die Schweinfurter Verwaltung den Steg einfach hat verrotten lassen".

Der Fußgängersteg über die Gleise am Schweinfurter Hauptbahnhof ist marode und kann seit einigen Jahren nicht mehr genutzt werden.
Foto: Anand Anders | Der Fußgängersteg über die Gleise am Schweinfurter Hauptbahnhof ist marode und kann seit einigen Jahren nicht mehr genutzt werden.

Zum anderen erschüttere ihn aber das Verhalten der Deutschen Bahn und der "Umgang mit der eigenen Infrastruktur". Er sei "einigermaßen verzweifelt", so Laschka, denn es scheine bei der Bahn niemanden zu interessieren, wenn die Sperrung des Steges dazu führe, dass weniger Menschen mit dem Zug führen. "Dieser Laden", so der Grünen-Politiker, "ist so was von lost."

"Die Schweinfurter Verwaltung hat den Steg einfach verrotten lassen."
Grünen-Stadtrat Holger Laschka

Tiefbauamtsleiter Christian Meckel betonte, es gebe keine Möglichkeit, ebenerdig über die Gleise zu kommen. Er wehrte sich auch gegen Laschkas Vorwurf. Die Stadt hätte sich sehr wohl um den Erhalt des Steges gekümmert. Man müsse nun aber konstatieren, "dass wir den Steg in dieser Lage nicht rechtssicher in Betrieb nehmen können". Die unter anderem von Johannes Petersen vorgebrachten rechtlichen Überlegungen scheiden laut Anna Barbara Keck aus, das Notariat Weiß habe im Auftrag der Stadt die Umstände geprüft. Die Eigentümer zum Eintragen einer Dienstbarkeit zu zwingen, sei nicht möglich.

Auch wenn das Thema Wiedereröffnung des Fußgängerstegs offenbar utopisch ist, wollte der Bauausschuss noch nicht aufgeben. Rüdiger Köhler (CSU) forderte weitere Gespräche mit den Grundstückseigentümern durch die Stadt. Die Liegenschaftsreferentin sicherte für den nächsten Liegenschaftsausschuss im Herbst neue Informationen in der Sache zu.

 
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  • Albrecht Schnös
    Das ganze Konstrukt - Nutzung durch die Bahn -aber keinerlei Unterhalt durch die Bahn (Neubauten zahlt ja komplett der Staat )- ist vom ersten Tag an zum Scheitern verurteilt gewesen.
    Im ganzen Land sieht man Brücken und Unterführungen, welche zwar teils zwei Weltkriege überstanden haben, aber die letzten 40 Jahre ohne eine Minute Zuwendung haben ihnen nicht gut getan. Man kann diesen Bauwerken förmlich beim Verrotten zusehen. Da wurde keine Mark und kein Euro für den Unterhalt investiert. Keine Abdichtung, keine Entrostung, kein Tropfen neuer Rostschutzfarbe.
    Hochglanz Bahnhofs- Milliardengräber und zugleich Angstzonen in unbeleuchteten Nebenbahnhöfen.
    Wer Deutschland aus der schlimmsten Fotoperspektive kennenlernen will, sollte mit der deutschen Bahn Nebenstrecken und kleine Bahnhöfe bereisen. Nirgends sonst sind so viele Schmuddelecken aus nächster Nähe zu bestaunen.
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  • Fred Reinshagen
    Hochglanz Bahnhofs-Milliardengräber - während man mit einem Bruchteil den einstigen Fernverkehrsbahnhof SW Hbf in der dt. Mitte wieder ertüchtigen könnte:
    > Neuer Steg mit direkter Verbindung zu den Bahnsteigen
    > Neues Empfangsgebäude bis zur Unterführung, damit niemand im Regen steht. Ins Gebäude passte gut das neue HZA!
    > Reaktivierung der Steigerwaldbahn
    > Reaktivierung des Personenverk. der Werntalbahn
    > Reaktivierung der Fernverkehrsverbindung Stuttgart-SW-Erfurt
    > Reaktivierung der Fernverkehrsverbindung Süd-West-D - SW - Hof (via Frankfurt-Flughafen, Werntalbahn und weiter nach Sachsen):
    Nordfranken & Sachsen hätten direkten Anschluss nach Frankfurt & Flughafen: wäre ein Quantensprung für die Wirtschaft! Aber das ist München & Berlin egal - man hat nur Großprojekte im Sinn und stärkt damit den Frust in der Provinz - und die AfD

    Groß denken! SW Hbf könnte allein durch Reaktivierungen mit relativ wenig Aufwand ein Entlastungs-Bahnknoten in der dt. Mitte werden!
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Könnte - @ Fred Reinshagen -

    da müsste aber ein komplettes verkehrspolitisches Umdenken stattfinden. Mit sowas ist mMn nur leider in D frühestens dann zu rechnen, wenn sich die "große Masse" wirklich kein Auto mehr leisten kann, weil sie schon zuviel Geld für Wohnzwecke (oder was-weiß-ich) ausgeben muss. Solange es nur "Weiter-so!"-Regierungen gibt (bei denen offensichtlich so manche/r Protagonist/in den Klimawandel für ein Hirngespinst überreizter Wissenschafts-Nerds oder höchstens eine kleinere Unannehmlichkeit hält), wird sich da auf gut fränkisch garnix tun. Lieber jedes Jahr irgendwo im Landkreis eine "kleine" Überschwemmung als so eine abgetakelte Erfindung aus dem 19. Jahrhundert wiederbeleben...
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  • Fred Reinshagen
    Milliarden wurden aber von der Bahn vernichtet: Stuttgart21, Berlin Hbf, Erfurter Beule: ICE-Umweg Nbg.-Berlin via Erfurt mit 20 Min. Zeitverlust(!) für 1 Mrd. Mehraufwand!

    Entscheindungsträger v. DB & Bund verbrennen Mrd. für Großprojekte, aber die Region SW ist ihnen völlig egal. Siehe Steigerwald-& Werntalbahn, mit einem Kartell CSU-DB-BEG, die sogar Potenzialanalysen schlecht rechnete. Dazu Lethargie der Stadt SW - Ja sogar NEIN zur Steigerwaldbahn, die den Bahnknoten SW Hbf aufwerten und das Mainbrücken-Problem entschärfen würde! Damit handelte die Stadt SW geg. das Wohl der Stadt - Amtseid!

    Die obigen 6 Pkte. würden den Wirtschaftsstandort SW enorm aufwerten und die Zahl der Reiseneden am Hbf und allen (reaktivierten) Zubringerbahnen erhöhen! In SW liefen dann wieder mehr RB aus Mainfranken zusammen als in WÜ. Mit Halt SW-Mitte an Innenstadt & 49€T brächte das einen Aufschwung für den SWer Einzelhandel!

    Bahn-Initiativen müssen von der Region ausgehen, sonst passiert nichts!
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Da bin ich bei Ihnen - @ Fred Reinshagen -

    bei Großprojekten verdienen ja auch die Großverdiener, bei regionalen Projekten gewinnt höchstens die Region. Dreimal dürfen Sie raten, was gemacht wird.

    "Zum Spaß" können Sie ja (auch) mal das Thema Mainschleifenbahn auf dieser Site nachverfolgen, dann haben Sie ein Beispiel, was in der Region so angestoßen wird und was man in München davon zu halten scheint...
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  • Fred Reinshagen
    PS: Der würzburg-affinen IHK ist die Wiederaufnahme der einstigen Fernverkehrsverbindungen via SW auch egal. Als der von der DB geplante IC-Anschluss für SW wieder gekippt wurde war auch kein Protest zu hören! Auch nicht von der Stadt SW, i.Ggs. zu Heilbronn. Für den Fernverkehrsknoten WÜ setzt sich die IHK voll ein, mit langen Artikeln in ihrer Zeitschrift WIM. Darin aber nie ein Wort zum Fernverkehrsdesaster für SW!

    Kümmern um die Verkehrsinfrastruktur für ihre Region ist eine Kernaufgabe der IHK! Wenn sie dieser Verpflichtung für SW nicht nach kommt, dann braucht eigentlich auch die SWer Wirtschaft ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen und IHK-Beiträge zu zahlen. Man hätte längst mal auf den Tisch hauen sollen - Aber man lässt sich in SW alles gefallen, einschl. der lethargischen Stadt SW:
    > Aus Desinteresse?
    > Weil man nicht weiß worauf es ankomt?

    Ein Wirtschaftszentrum ohne Fernverkehrsanschluss gilt in heutiger Zeit als abgehängt!
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  • Stefan Fuchs
    Hätte es die "Aktion Schweinfurt21" nicht gegeben , wäre der Bahnhof heute immer noch nicht Barrierefrei.
    Die Bürgerinitiative forderte einen "Runden Tisch" mit Vertretern der Bahn, der Stadt und den Bürgern.
    Leider wurde daraus von Seiten der Stadt, und der Bahn Nichts, sondern nur Stückwerk.
    Die Toiletten sind zum Fremdschämen, und dank fehlender Kameraüberwachung kommt es fasst täglich zu Diebstählen, und mutwilliger Zerstörung von Fahrrädern.

    Der Bahnhofsvorplatz gehört glaube ich zur Zuständigkeit des Landkreises.
    Auch hier lieblose Gestaltung und für einen Fremden zu unübersichtlich.
    Früher war ein Bahnhof die Visitenkarte einer Stadt, traurig das sich das geändert hat.

    Schweinfurt, da weis man wo man gestrandet ist🐷
    Leider kenn ich als Bahnfahrer noch schlimmere Bahnhöfe.
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  • Wer sehen will, wie groß das Interesse von Stadt und Deutsche Bahn am Hauptbahnhof sind, benutzt ( oder besser benutzt nicht) die Toiletten am Hauptbahnhof. Gegenüber Auswärtigen muß sich jeder Schweinfurter schämen, was da geboten wird und auch noch Geld kostet.
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  • Bernhard Schebler
    @ Norbert Eusemann, da kann man ja noch froh sein, dass es Toiletten gibt. Da müssen Sie mal nach Lohr fahren, da werden Sie die Toiletten suchen, denn da gibt es keine.
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  • in SW war vor 14 Tagen eine Toilette Baustelle (sah eher wie Abriss aus) und nachdem man Geld eingeworfen hatte, die zweite so einladend das man sich schnell wieder umgedreht hat.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Hauptbahnhof Schweinfurt.

    Da fallen mir neben dem verrosteten Steg noch einige andere Mängel ein.
    Das gesamte Areal ist ein Musterbeispiel dafür,
    daß der öffentliche Nahverkehr gegenüber der Automobilität vernachlässigt wurde
    und wird.
    Die Bahn und die Stadt haben leider,
    so scheint es,
    kaum Interesse an diesem Gelände.
    Vom Busbahnhof über das charmante Fünfzigerjahre -Hauptgebäude
    hin zu den Gleiszugängen
    und der gesperrten Fußbrücke
    macht alles einen abgeranzten Eindruck,
    an Lieblosigkeit und Komfortlosigkeit kaum zu überbieten.

    Bevor man sich jetzt maxbrückenartig
    in eine jahrelang andauernde Diskussion
    über diesen bisherigen Steg über die Gleisanlagen verliert
    sollte man besser gleich darüber nachdenken,
    ob eine komplette Bahnhofsunterführung mit Zugang zu modernen Bahnsteigen
    samt Neuordnung
    des gesamten Bahnhofsumfelds nicht auch eine sinnvolle Variante sein könnte.

    Der aktuelle Zustand ist kein guter Eindruck, wenn man in Schweinfurt am Hauptbahnhof ankommt.
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  • Ilse Ludwig
    Als ob die Stadt der Bahn etwas vorschreiben könnte...haben sie den Artikel nicht gelesen?
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Tatsächlich lese ich Artikel, BEVOR ich eine persönliche Meinung dazu abgebe.

    Und von Vorschreiben war nicht die Rede, aber der Handlungsbedarf besteht ja nicht erst seit Gestern, sondern seit Jahren.
    Ebenso wie der komplette Bereich rund um den Bahnhof nicht erst plötzlich und unerwartet vergammelt wirkt, sondern ebenfalls seit Langem verslumt.

    Sicherlich hätte es in den letzten Jahren Möglichkeiten der Abstimmung zwischen Stadt und Bahn gegeben , notfalls mit Vermittlung durch engagierte Politikgrößen der Region.

    Und daß man jetzt nach Jahren drauf kommt, daß dieser gut gemeinte Steg keine Rechtssicherheit hat(Privateigentum ?), das ist doch mehr als fragwürdig.

    Ein HAUPTBAHNHOF, welcher fußläufig von einer Seite der Umgebung nicht zu erreichen ist, das ist doch nicht der Sinn des Ganzen.
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  • Irmgard Engert
    Wann waren Sie denn das letzte Mal am Schweinfurter Hauptbahnhof?
    - Die Unterführung wurde erst komplett erneuert, auch barrierefrei mit Aufzug!
    - Die Bahnsteige sind tipp topp und nagelneu!
    Mit dem Gebäude und dem Busbahnhof haben Sie dann allerdings leider recht!
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Gestern erst hatte ich das Vergnügen, eine Wartezeit in Schweinfurt Hbf zu verbringen.
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  • Irmgard Engert
    Dann müssten Sie eigentlich wissen und erkannt haben, dass Unterführung und Bahnsteige neu, komfortabel und durchaus ansehnlich sind!
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Und durch die superneue Gleisunterführung komme ich jetzt wie genau von Gleis 1 (ohne nennenswerte Funktion) auf die andere Bahnhofseite zu ZF und SKF?
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  • Irmgard Engert
    Überhaupt nicht - aber davon war auch nie die Rede!
    Außerdem ist auf der anderen Seite des Bahnhofs keine öffentliche Straße, sondern ein Privatgrundstück, das auch noch untertunnelt werden müsste!
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Seitdem es die Deutsche Bundesbahn nicht mehr gibt

    sondern zu einem Scherbenhaufen von Unter-Unternehmen zersplittert wurde, interessiert sich kein Mensch aus einem dieser Läden mehr für das Gesamtbild - weil es keine Kostenstelle dafür gibt und somit niemand verantwortlich ist, sondern im Gegenteil eher noch bestraft wird, wer Arbeitszeit für sowas "verplempert".

    Es braucht mir ja niemand zu glauben, aber ich bin überzeugt, die Strategie kommt von "ganz oben", denn eine "gute Bahn" (z. B. wie in der Schweiz) wäre vmtl. das Allerletzte, was Deutschland einig Autoland (der Überzeugung der Regierenden nach) gebrauchen könnte. Die Leute sollen gefälligst E-Autos kaufen statt Bahn zu fahren!!
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  • Irmgard Engert
    Grundgesetz Artikel 14 (2):
    Eigentum verpflichtet.
    Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

    Der zweite Satz dieses Artikels im Grundgesetz geht wohl gerne mal unter!
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