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Grafenrheinfeld
Atommüll in Unterfranken: Wie gefährlich ist das radioaktive Material, das in Grafenrheinfeld lagert?
Von der Alterung der Castorbehälter bis zu Naturkatastrophen, Sabotage oder Terrorismus: Wie das Zwischenlager am stillgelegten Kernkraftwerk Grafenrheinfeld gesichert ist.
 54 Castorbehälter mit 509 Tonnen Schwermetall sollen so lange im unterfränkischen Grafenrheinfeld lagern, bis Deutschland ein Endlager für hochradioaktive Abfälle gefunden hat.
Foto: BGZ/Christopher Mick |  54 Castorbehälter mit 509 Tonnen Schwermetall sollen so lange im unterfränkischen Grafenrheinfeld lagern, bis Deutschland ein Endlager für hochradioaktive Abfälle gefunden hat.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 04.04.2025 02:40 Uhr

"Uns wurde der hochradioaktive Müll aufs Auge gedrückt", sagt Christian Keller, Bürgermeister von Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt. Anlässlich des "3. Forums Endlagersuche" des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) Ende November in Würzburg forderte Keller jetzt einen finanziellen Ausgleich für die Lagerung des Atommülls in Grafenrheinfeld.

Denn solange kein Endlager gefunden ist, so lange wird die 3500-Einwohner-Gemeinde in Unterfranken wohl einer von 16 Zwischenlager-Standorten in Deutschland bleiben. Doch was genau befindet sich in Grafenrheinfeld und wie gefährlich sind die Abfälle? Wie lange halten die Castorbehälter und wie gut sind sie gegen Sabotage oder Terrorismus geschützt?

Antworten auf wichtige Fragen gibt die BZG Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH.

Welche Atom-Abfälle lagern in Grafenrheinfeld?

In Grafenrheinfeld gibt es zwei Zwischenlager: das Brennelemente-Zwischenlager (BZR) für hochradioaktive Abfälle sowie das Abfall-Zwischenlager (AZR) für schwach- und mittelradioaktive Abfälle.

Die gefährlichsten Teile lagern in 54 Castorbehältern im BZR: die abgebrannten Brennelemente aus dem Atomkraftwerk Grafenrheinfeld (AKW) aus den Jahren 1982 bis 2015. Seit 1. Januar 2019 ist die BGZ als Betreibergesellschaft für das Zwischenlager verantwortlich.

Verpackte schwach- und mittelradioaktive Abfälle lagern im AZR, das im Mai 2021 in Betrieb ging. Dort werden Reststoffe aus dem Betrieb und dem Rückbau des AKW zwischengelagert, zum Beispiel kontaminierte Anlagenteile, Werkzeuge, Schutzkleidung oder verbrauchte Filter. 

Die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle sollen später einmal im Endlager Konrad, einem stillgelegten Eisenerz-Bergwerk im niedersächsischen Salzgitter, auf Dauer unter der Erde verschwinden. Wann und wo ein Endlager für die hochradioaktiven Abfälle gefunden ist, ist aktuell nicht absehbar.

Wie gefährlich ist das hochradioaktive Material in Grafenrheinfeld?

88 Stellplätze für Behälter mit maximal 800 Tonnen Schwermetall wären im Brennelemente-Zwischenlager in Grafenrheinfeld erlaubt. Aktuell eingelagert sind 54 Castorbehälter mit 509 Tonnen Schwermetall. Die weiteren 34 Stellplätze sollen dauerhaft leer bleiben, sagt BGZ-Sprecher Stefan Mirbeth.

Ein Behälter vom Typ CASTOR V/19 ist etwa 6 Meter hoch, rund 2,5 Meter breit und wiegt unbeladen annähernd 100 Tonnen. Mit abgebrannten Brennelementen beladen kann ein Behälter bis zu 120 Tonnen wiegen. Jeder Behälter in Grafenrheinfeld ist unterschiedlich beladen.

Laut Genehmigung darf jeder Behälter Material mit einer Radioaktivität von bis zu 1,2 Trillionen Becquerel (Kernzerfälle pro Sekunde) enthalten. In Grafenrheinfeld liege das Aktivitätsinventar der Behälter deutlich unter der genehmigten Menge, teilweise sei die Aktivität bis zu 30 Prozent geringer, so der BGZ-Sprecher.

Zum Vergleich: Bei dem bislang schwersten Reaktorunglück im April 1986 wurden in den ersten beiden Wochen mehrere Trillionen Becquerel freigesetzt und über ganz Europa verteilt. In Grafenrheinfeld lagert also ein Vielfaches an Radioaktivität im Vergleich zu dem, was vor Jahrzehnten bei der Tschernobyl-Katastrophe freigesetzt wurde.

"Umso wichtiger ist, dass wir die Suche nach einem Endlager in Deutschland beschleunigen", sagt BGZ-Sprecher Mirbeth.

Was passiert, wenn die Castorbehälter im Jahr 2046 ihren TÜV-Stempel verlieren?

Das Zwischenlager in Grafenrheinfeld ist auf 40 Jahre befristet, 2046 verlieren die Castorbehälter ihren TÜV-Stempel. "Die Befristung war eine politische Festlegung mit Blick auf die ursprünglich geplante und mittlerweile verworfene Endlagerung am Standort Gorleben", erklärt der BGZ-Sprecher. Technische Gründe, etwa eine "begrenzte Haltbarkeit" der Behälter, gebe es nicht. 

Wie viele Jahre die Behälter tatsächlich halten, darauf gibt es bislang keine Antwort. Aktuell läuft Mirbeth zufolge ein "umfassendes Forschungsprogramm" zu den Alterungseffekten der Behälter, der Dichtungen, der Deckel und der Brennelemente.

Darüber hinaus würden die technischen Sachverständigen der atomrechtlichen Aufsichtsbehörden die Zwischenlagerung fortlaufend überwachen.

Im Zwischenlager in Grafenrheinfeld: Die Aufbewahrung des Atommülls wird fortlaufend von den atomrechtlichen Aufsichtsbehörden überwacht.
Foto: Christopher Mick, BGZ | Im Zwischenlager in Grafenrheinfeld: Die Aufbewahrung des Atommülls wird fortlaufend von den atomrechtlichen Aufsichtsbehörden überwacht.

Wie gut ist das Zwischenlager in Grafenrheinfeld vor Sabotage oder Terroranschlägen geschützt?

Die Zwischenlager "zählen zu den bestgesicherten Anlagen in Deutschland", sagt der Sprecher der BZG Gesellschaft für Zwischenlagerung. Vorkehrungen gegen Erdbeben, Brände oder Blitzeinschläge seien ebenso getroffen wie gegen "zivilisatorisch bedingte Risiken".

So hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zum Beispiel die Folgen eines gezielten Flugzeugabsturzes auf ein Zwischenlager untersucht. Das Ergebnis: Eine Gefährdung sei ausgeschlossen.

Jedes Zwischenlager in Deutschland sei außerdem gegen mutwillige Beschädigung, gezieltes Eindringen oder die Entwendung von Kernbrennstoffen geschützt. Die "umfangreichen Schutzmaßnahmen" - baulich, technisch und personell - würden regelmäßig von Sicherheitsbehörden überprüft und angepasst, sagt BGZ-Sprecher Stefan Mirbeth. "Die Details der Abwehrmaßnahmen unterliegen der Geheimhaltung, weil nur so ein wirksamer Schutz der Zwischenlager gewährleistet ist." 

Wie viel kostet die sichere Lagerung des Atommülls?

Die Kosten für die Zwischenlagerung auf dem 3,7 Hektar großen Areal in Grafenrheinfeld betrugen im Jahr 2023 rund 19,6 Millionen Euro. Davon waren 9,4 Millionen Euro Betriebskosten (Personal, Bewachung, Betriebsmittel, Sonstiges) und 10,2 Millionen Euro Investitionen.

Die Kosten wurden vom KENFO, dem Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung, übernommen. Der KENFO ist der erste deutsche Staatsfonds und die größte öffentlich-rechtliche Stiftung in Deutschland. 24 Milliarden Euro hatten die Betreiber der Kernkraftwerke eingezahlt.

 
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  • Marc Stürmer
    Viel Worte und leider verdammt wenig Inhalt! Ja, wie gefährlich sind denn nun die Stoffe im Zwischenlager!

    Hochradioaktiv ist hochgefährlich, so einfach ist das. Es hat schließlich seine Gründe, wieso man den Müll am liebsten gestern von hier weg hätte, denn mit der Gefährlichkeit dieses Mülls kennen sich noch viele von früher bestens aus.

    Auch wenn die Behälter auf blabla und blubb ausgelegt sind, keiner weiß heutzutage, wie die in 30+ Jahren aussehen werden.

    Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn da irgendwann mal ein Feind einen Marschflugkörper oder mehrere in die Halle reinjagt, dann gibt das eine nette, schmutzige Bombe.
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  • Johannes Metzger
    Verteidigungsminister Pistorius sagt uns ja, dass Putin bzw. Seine Vasallen in 5 Jahren so weit sind uns anzugreifen. Ich vermute, dass solche oberirdischen Lager nur bedingt gegen Bedrohungen aus der Luft oder dem Cyperraum geschützt sind. Dabei genügt es ja schon die Infrastruktur im Umfeld zu stören, damits zu ernsthaften Problemen kommt.
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  • Stefan Fuchs
    Was sagt den "unsere Anja'dazu?
    Anja Weisgerber MdB, seit etlichen Jahren zum Wohle von uns Indigenen verpflichtet.
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  • Johannes Metzger
    Da hör ich nur lautes Schweigen
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  • Dietmar Eberth
    Ich warte nur auf die Endlagerlösung des Dönerpapstes Markus Söder: nach "einkaufen" in die weltweit sichersten AKWs von Tschechien, warum nicht auch in die Endlager von Tschechien (Temlin) und der Schweiz (Stadel) einkaufen. Beide Standorte sind auch nur 2 Autostunden von Bayern entfernt, also kurze Wege bei der Entsorgung.
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  • Hiltrud Erhard
    Machen Sie doch mal einen vernünftigen und umsetzbaren Vorschlag für das Energieproblem?
    Der Energiehunger wird immer größer und Speicher sind Fehlanzeige!
    LKW kommen nicht auf die Straße weil es schlicht keine Ladeinfrastruktur und geschweige denn die Kapazität gibt.
    Usw.
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  • Johannes Metzger
    Fragen Sie doch mal beim Dönerpapst Söder nach, seine Partei hat doch jahrelang die Infrastrukturminister gestellt.
    Aber ich mach mal Vorschläge.
    Wärmepumpen (Luft und Wasser) für die Heizung, weil die deutlich effizienter sind als Gas , Heizol, etc.
    -Geothermie, wo möglich
    -e-Autos, weil die deutlich effizienter sind als Verbrenner (bidirektional ausgerüstet können die eine riesige Menge Strom speichern, weil sie ja eh weit über 90% des Tages sonst sinnlos herumstehen.
    -mehr funktionierenden ÖPNV, weil der deutlich effiziente ist als riesige Blechkisten in denen nur ein Mensch sitzt.
    -Stromtrassen von (N nach S) genau die, die die CSU /FW gerade in Bayern verhindert haben
    -Ausbau der Windenergieanlagen und Photovoltaikanlagen
    -Biogas speichern und nur dann ins Netz einspeisen wenns gebraucht wird. (Damit würden wir auch den Bauern helfen, BTW ein relativ günstiger Speicher & grosses Pot)
    -Mehr Schiene statt Strasse
    -Ladeinfrastruktur ausbauen usw
    -smartmeter (Marktmechanismen nutz
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    @J.Metzger
    Mit so vielen vernünftigen Vorschlägen bringen Sie das bayerische Staatsgefüge ja vollkommen durcheinander 😀.
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  • Dietmar Eberth
    Deutschland erzeugt mittlerweile etwa 60% des benötigten Stroms aus erneuerbaren Energien. Von den etwa benötigten 500 TWh Strom mussten per Saldo etwa 11 TWh importiert werden (vorwiegend Skandinavien). Welches Energieproblem hat Deutschland?

    Deutschland hat es geschafft unsere bequeme Abhängigkeit von Russland (etwa 40%) erheblich zu reduzieren. In den nächsten Jahren wird zunehmend eine grüne Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut, sowohl in Deutschland produziert als auch von vielen ausländischen Partnern erzeugt um Kohle und Gas zu ersetzen.

    Im "Kleinen" werden mittlerweile mehr als die Hälfte der PV-Anlagen auf Haushalten mit Batteriespeicher ausgerüstet um den Selbstversorgungsgrad weiter zu erhöhen. Wärmepumpen werden bereits in mehr als der Hälfte der Neubeuten eingebaut.

    Auf die paar Prozent Kernkraft, die vielleicht in 10-15 Jahren (in Tschechien) zur Verfügung stünden können wir doch nicht warten, wenn wir ein "Energieproblem" in Deutschland hätten.
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  • Robert Hippeli
    @Hiltrud Erhard: Die Lösung ist doch ganz einfach:
    Vor allem in Bayern endlich die Energiewende umsetzen!

    Nicht verhindern und tot reden - sondern ganz einfach umsetzen!
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  • Jürgen Huller
    Das bayerische Energieproblem hat doch die CSU gemacht! Oder hatte vielleicht jemand anderes die letzten Jahrzehnte in Bayern das Sagen? Alles verschleppt, verhindert oder verzögert! Und jetzt sind -mal wieder- die Anderen schuld!? Dumme gibt es offensichtlich genug, die das tatsächlich glauben. Besser wird's auch nicht, dank unserer Schulpolitik. Gut für die Union.

    Was sind denn die umsetzbaren Lösungsvorschlage der CSU Stammesältesten? Damit meine ich jetzt nicht Kernfusion, modulare Min-Atomreaktoren und sonstige Luftschlösser, die frühestens in Jahrzehnten verfügbar wären bzw. bereits jetzt von seriösen Instituten als unrealistisch identifiziert sind.

    Zum Glück brauchen wir ja keine Kernkraftwerke für eine Grundlast.

    https://www.focus.de/earth/analyse/dunkelflaute-neue-studie-raeumt-mit-dem-groessten-mythos-der-energiewende-auf_id_260540456.html

    Blöd, wenn Forschung immer wieder inkompetentes Politikergeschwätz als solches entlarvt! Aber Fakten zählen ja heute eh nicht mehr.
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  • Jürgen Huller
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/energieexperte-haelt-soeders-atomstrom-plan-mit-tschechien-fuer-nicht-umsetzbar-a-7c1adfa9-772c-4c30-a6e9-f0c9852675c1

    Dort steht unter Anderem:

    "...Auch die grenzüberschreitenden Leitungskapazitäten werden konsequent marktlich bewirtschaftet«, betonte er. Stromlieferungen von Tschechien nach Deutschland seien somit ein Marktergebnis und nicht ein Ergebnis »irgendwelcher politischer Absprachen«. ..."

    Soviel dazu. Nur populistisches Geschwätz, fern jeglicher Realität. Entweder weiß Söder das nicht, was ich nicht glaube -dumm ist er ja nicht, oder er macht bewusst den Leuten wieder was vor, um sich auf zu blasen. So wird es wohl sein.
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  • Gregor Ziems
    Weltweit sinkt der Anteil an atomaren Energie rapide. Die Endlagersuche ist nicht mal ansatzweise geklärt (siehe dazu das Interview von Beckstein in der MP). Kein Investor will mehr in diese Technologie Geld stecken. Frankreich musste im Sommer Reaktoren teilweise runter fahren da die Flüsse welche zur Kühlung dienen zu trocken waren. Diese Liste ließe sich unendlich fortführen, aber wie die Verherrlichung von Aromstrom hier sichtbar ist und ist schon beeindruckend bzw. bedrückend.

    https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:7e36e3f8-30d0-42ba-ae6c-2e94cbe1150a/2_anteil_kernenergie_an_stromerzeugung.pdf
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  • Sebastian Gündel
    Quellenangaben fehlen. Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit entsprechenden Links und fügen Sie diese in einen neuen Kommentar ein.
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  • Dominik Temming
    @Robert Hippeli: In 100 Jahren werden wahrscheinlich nicht mal ihre eigenen Nachkommen ihren Namen kennen. Was scheren sie sich darum, was in 1 Mio Jahren sein wird? Lieber saubere Atomkraft, als Kohlestrom aus Polen einkaufen. Und keiner sagt, dass nicht doch irgendjemand ein Verfahren entwickelt, um das Strahlungsproblem zu beseitigen.
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  • Robert Hippeli
    @Dominik Temming: Radioaktivität ist eine Emission! Also was soll daran sauber sein?

    Nur Egoisten kümmern sich nicht um ihre Nachkommen!

    Der Duden beschreibt Egoismus als Selbstsucht, Ichsucht und Eigenliebe: Ein Egoist oder eine Egoistin strebt nach Vorteilen für sich selbst, ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer. Solidarität und Einfühlungsvermögen kennen Egoisten nicht.
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  • Reinhard Opel
    Atomkraftbefürworter können sich auch vorstellen, daß der Strahlungsmüll irgendwann einmal als eine Art "Nutella" verwendet werden kann.
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  • Michael Albert
    In diesem Kommentar ist klar die "Strategie" der AfD - man könnte auch sagen die Verantwortungslosigkeit der AfD - in der Energiepolitik zu lesen. Mit populistischen Aussagen über angeblich billigen und sauberen Atomstrom Wähler fangen, das ist das Ziel der "Energiepolitik" der AfD.

    Wer von "sauberer Atomkraft" spricht und auf dubiose "Verfahren" hofft, die "irgendjemand" vielleicht irgendwann entwickelt, hat nicht nur keine Ahnung, sondern versündigt sich auch an den kommenden Generationen.
    Die müssen schließlich mit dem Zeug umgehen, das wir ihnen hinterlassen.

    Nach mir die Sintflut, das ist ganz offensichtlich die Strategie der AfD. Jeder und jede muss wissen, was er oder sie am 23. Februar wählt.
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  • Dominik Temming
    "AfD-Wähler", "Egoist", wow. Weltweit steigt die Anzahl der AKWs rapide an. Nur wir Deutschen wollen wieder die Welt retten indem wir in unserem vergleichsweise kleinen Land auf Erneuerbare setzen (und lieber Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen einkaufen). Und wohin hat uns unsere Weltrettungsmission bisher gebracht? Extreme Energiepreise, Wirtschaft im Eimer, Wohlstand auf dem Rückzug... und der Klimawandel...lächelt müde. Und was mit Rotorblättern, Batterien und Solarzellen nach deren Lebensdauer passiert, ist auch noch nicht ganz klar. Also, das nächste mal Hirn einschalten, bevor man mit unbedachten Schimpfwörtern um sich wirft.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_nach_L%C3%A4ndern#/media/Datei:Nuclear_power_station.svg
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  • Dietmar Eberth
    "Weltweit steigt die Anzahl der AKWs rapide an"

    Woher haben Sie die Falschinformation? Seit über 30 Jahren ist die Anzahl der AKWs etwa konstant bei 420 geblieben.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28688/umfrage/anzahl-der-atomkraftwerke-weltweit/

    Selbst die Leistung aller AKWs hat sich mit etwa 370 GW nicht geändert. Das sind etwa 10 Prozent der weltweiten Stromproduktion. Mit Erneuerbare Energien wird weltweit mittlerweile die mehr als 3-fache Strommenge erzeugt gegenüber Kernkraft.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28688/umfrage/anzahl-der-atomkraftwerke-weltweit/
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