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Würzburg/Grafenrheinfeld
Bürgermeister von Grafenrheinfeld beim Forum Endlagersuche: "Wir fühlen uns de facto als Endlager-Standort"
Etwa 500 Vertreter aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Behörden und Gemeinden kamen zum "Forum Endlagersuche" nach Würzburg. Viele aus der Region mit nur einem Ziel.
Das Verfahren zur Suche nach einem Atommüll-Endlager läuft. 
Foto: Sebastian Kahnert, dpa | Das Verfahren zur Suche nach einem Atommüll-Endlager läuft. 
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 09.12.2024 02:31 Uhr

Es ist der derzeit wohl größte Umwelt- und Beteiligungsprozess Deutschlands: die Suche nach einem sicheren Ort für ein Atommüll-Endlager. Am Wochenende fand dazu das "3. Forum Endlagersuche" statt - in diesem Jahr in Würzburg. Die Veranstaltung solle "allen Interessierten die Möglichkeit bieten, sich aktiv mit vielfältigen Perspektiven bei der Suche nach einem geeigneten Standort einzubringen", sagte Christian Kühn, Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Denn, so Kühn weiter: Einzig "Transparenz und Nachvollziehbarkeit" helfe, dass die Bevölkerung die Entscheidung am Ende mittrage.

Kein "zweites Gorleben": Öffentlichkeit soll bei Standortsuche mitreden

Oder noch deutlicher: Ein zweites Gorleben wolle man nicht erleben, sagte Daniel Lübbert, Physiker aus Berlin. Damals hätten sich allein Wissenschaftler Gedanken gemacht und anschließend versucht, ihre Entscheidung der Öffentlichkeit zu erklären. "Das funktioniert nicht", so Lübbert. In Deutschland führe nur ein Weg zum Ziel, nämlich die Öffentlichkeit von Anfang an mitreden zu lassen. 

Daniel Lübbert, ehrenamtlich im 'Planungsteam Forum Endlagersuche' sagt, in Deutschland müsse man die Öffentlichkeit von Anfang an bei der Standortsuche mit einbeziehen.
Foto: Daniel Peter | Daniel Lübbert, ehrenamtlich im "Planungsteam Forum Endlagersuche" sagt, in Deutschland müsse man die Öffentlichkeit von Anfang an bei der Standortsuche mit einbeziehen.

Ähnlich äußerten sich Eva Bayreuther, Geoökologin aus Oberfranken, sowie die Münchner Kommunikationsexpertin Bettina Gaebel. Alle drei haben die Veranstaltung in Würzburg ehrenamtlich mitorganisiert - als gewählte Mitglieder im 14-köpfigen "Planungsteam Forum Endlagersuche".

Die Geoökologin Eva Bayreuther von der 'Regionalen Koordinierungsstelle Oberfranken' für die Endlagersuche sagt, an dem Verfahren mitzuwirken, erfordere viel Zeit und Idealismus.
Foto: Daniel Peter | Die Geoökologin Eva Bayreuther von der "Regionalen Koordinierungsstelle Oberfranken" für die Endlagersuche sagt, an dem Verfahren mitzuwirken, erfordere viel Zeit und Idealismus.

Zu der Veranstaltung kamen mehr als 500 Vertreterinnen und Vertreter aus der Wissenschaft, der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), dem Nationalen Begleitgremium (NBG), aber auch viele Kommunalpolitiker sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Bettina Gaebel, ehrenamtlich im Planungsteam, hält die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ohne wissenschaftlichen Hintergrund bei der Endlagersuche für wichtig.
Foto: Daniel Peter | Bettina Gaebel, ehrenamtlich im Planungsteam, hält die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ohne wissenschaftlichen Hintergrund bei der Endlagersuche für wichtig.

Vertreter aus Unterfranken: "Endlagersuche beschleunigen"

Alle Zuhörer aus Unterfranken kamen vor allem mit einer Erwartung ins Vogel Convention Center nach Würzburg: "Den Prozess der Endlagersuche zu beschleunigen", so fasste Christian Keller, Bürgermeister von Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt und Vertreter der ASKETA, der Arbeitsgemeinschaft von 25 Kommunen mit kerntechnischen Anlagen in Deutschland, das gemeinsame Ziel zusammen.

Christian Keller, Bürgermeister von Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) fordert, den Prozess der Endlagersuche zu beschleunigen.
Foto: Ulises Ruiz Diaz | Christian Keller, Bürgermeister von Grafenrheinfeld (Lkr. Schweinfurt) fordert, den Prozess der Endlagersuche zu beschleunigen.

Eigentlich sollte 2031 feststehen, an welchem Ort ein Endlager für den deutschen Atommüll gebaut wird. So steht es im Standort-Auswahlgesetz von 2017. Doch längst ist klar, dass die Standort-Suche viel länger dauern wird. Schätzungen reichen bis in die 2070er-Jahre. "Wir fühlen uns de facto als Endlager-Standort", sagte Keller und: "Wir erwarten uns eine Perspektive."

Als die Zwischenlager errichtet wurden, sei versprochen worden, "dass der Fall in 40 Jahren erledigt sei", erinnert sich Volker Leiterer, Leiter des Umweltamts am Landratsamt Schweinfurt. Er sorge sich um die Sicherheit und Verweildauer des Atommülls im Zwischenlager Grafenrheinfeld. 

Um die Sicherheit des Atommülls in Grafenrheinfeld sorgt sich Volker Leiterer, Leiter des Umweltamts am Landratsamt Schweinfurt.
Foto: Ulises Ruiz Diaz | Um die Sicherheit des Atommülls in Grafenrheinfeld sorgt sich Volker Leiterer, Leiter des Umweltamts am Landratsamt Schweinfurt.

Von einer "Zeitschiene, die völlig entglitten ist" sprach Sebastian Kühl, Sachgebietsleiter Landkreisentwicklung am Landratsamt Main-Spessart. Ähnlich äußerte sich Manfred Endres, Leiter der Bau- und Umweltabteilung am Landratsamt Rhön-Grabfeld: "Ich erwarte, dass wir uns zum Ziel setzen, möglichst schnell zu einer Entscheidung zu kommen." Etwa durch klare Ausschlusskriterien, wie dies beispielsweise die Schweiz bei ihrer Endlagersuche getan hat. Das Land habe sich schneller auf ein Wirtsgestein, also Granit, Ton oder Salz festgelegt und konnte so Regionen schneller aussortieren.

Von einer 'Zeitschiene, die völlig entglitten ist', sprach Sebastian Kühl, Sachgebietsleiter Landkreisentwicklung am Landratsamt Main- Spessart.
Foto: Ulises Ruiz Diaz | Von einer "Zeitschiene, die völlig entglitten ist", sprach Sebastian Kühl, Sachgebietsleiter Landkreisentwicklung am Landratsamt Main- Spessart.

Der Vorschlag stammt von der Deutschen Entsorgungskommission (ESK). Die vom Bundesumweltministerium berufenen unabhängigen Expertinnen und Experten, raten, Granit schon jetzt als Untergrund auszuschließen, weil er ein mögliches Endlager nicht wasserdicht abschließen würde. 

In diesem Fall wäre Bayern schnell aus dem Rennen und die Standort-Suche würde sich vor allem auf Norddeutschland konzentrieren.

Manfred Endres, Leiter der Bau- und Umweltabteilung am Landratsamt Rhön-Grabfeld, erwartete sich vor allem den fachlichen Austausch bei der Würzburger Veranstaltung.
Foto: Ulises Ruiz Diaz | Manfred Endres, Leiter der Bau- und Umweltabteilung am Landratsamt Rhön-Grabfeld, erwartete sich vor allem den fachlichen Austausch bei der Würzburger Veranstaltung.
 
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Yup

    und nachdem geklärt ist, wo der ganze Abfall bleibt, kann man ja beruhigt die Reaktoren wieder in Betrieb nehmen. Oder?

    Die tatsächlichen Kosten der Kernenergie ergeben sich halt nicht nur aus dem Strompreis (der übrigens bei Hinkley Point C mit ca. 15 ct/ kWh etwa die Hälfte höher ist als die Erzeugungskosten für "erneuerbaren Strom"), sondern auch aus dem ganzen Drumherum. Zum Beispiel auch, dass man sich gegen die Risiken nicht mal privat/ selber versichern kann, sondern im Ernstfall einfach Pech gehabt hat, während die Betreiber-Firmen als GmbH's (ebenso wie ihre Bosse) fein raus sind...

    Schluss mit dem Stuss, (alleine) Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima haben mMn deutlich gezeigt, dass homo "sapiens" mit solcher Hochrisikotechnologie gnadenlos überfordert ist.
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  • Jürgen Schwab
    Das Ziel muss heißen!!! Wiederverwertung!!! Wiederaufbereiteung! Ohne Endlagersuche !!!
    China hat die Kerntechnik weiter Entwicklt!!!
    Mehr Leistung weniger Abfall!!! Eine Zusammen Arbeit mit den Ländern die die Kerntechnik weiter betreiben, wäre die Lösung, damit sowenig Abfall durch Wiederaufbereitung wie Möglich übrig bleibt!!! Das würde aber auch bedeuten wir müssen in Deutschland die Forschung und Entwicklung wieder in diesem Bereich aufnehmen, die wir unter Rot / Grün ca. 1998 eingestellt haben!!! Jürgen Franz Schwab 1.Bürgermeister der Groß Gemeinde Sulzheim, Alitzheim, Mönchstockheim und Vögnitz!!!
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  • Marc Stürmer
    Herr Schwab, die Wiederaufbereitung ist doch für deutsche Kernkraftwerke seit Jahrzehnten in La Hague und Sellafield verfügbar.

    Warum wohl war die bei den Betreibern so unbeliebt und fand daher nur selten statt? Ganz einfach: weil sie viel zu teuer war, neues Natururan benutzen deutlich günstiger.

    Und selbst mit Wiederaufarbeitung am Limit wird man ein Endlager brauchen. Wir kommen um ein Endlager nicht herum.

    Wer etwas anderes behauptet, der hängt einem unrealistischen Wunschdenken nach.
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  • Jürgen Huller
    Meanwhile in Deutschland: seit 1 1/2 Jahren kein KKW mehr am Netz. Läuft!

    Wann soll Ihre "chinesische" Wundertechnik in industriellem Massstab anwendbar sein?

    Die Idee ist ausserdem nicht neu. Im Forschungsreaktor in Kalkar, dem sog. schnellen Brüter, würde bereits vor über 50 Jahren an genau diesem Thema geforscht.

    Das ist ein bisschen wie der Running Gag bei der Kernfusion: die ist auch seit den 1960ern immer konstant "etwa 30 Jahre entfernt". Das selbe bei Wasserstoff.

    Wie die Karotte, die man dem Esel an der Angel vor die Nase hält...

    Ausserdem braucht man trotzdem ein Endlager:

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/transmutation-so-koennte-atommuell-fuer-strom-und-waerme-sorgen-/29332422.html

    Natürlich muss geforscht werden, aber: heutige Probleme löst man nur mit heutiger Technik. Bei Strom haben wir gerade eh kein Problem, das wird nur von bestimmten Politikern herbeigeredet. Was also soll die alte Kernspaltung genau lösen?
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  • Dietmar Eberth
    "China hat die Kerntechnik weiter Entwicklt!!!
    Mehr Leistung weniger Abfall!!!"

    Können sie da bitte einen Link auf die (bereits produktiven?) KKW veröffentlichen.
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  • Michael Albert
    Herr Schwab,

    Sie widersprechen sich ja selbst und Ihre Vorschläge können deshalb nicht ernst genommen werden.
    Wenn sie davon reden, dass die chinesische Technik "WENIGER Abfall" erzeugt, dürfen Sie logischerweise nicht behaupten, das ginge dann "OHNE Endlagersuche".

    Aber Vorschläge wie Ihre sind ja sowieso nur irgendwelche Ablenkungsmanöver. Wie realistisch ist denn diese Technik? Wann soll sie verfügbar sein? Eigentlich kaum zu glauben, dass ein Bürgermeister, der jetzt Verantwortung trägt, so etwas vorbringt - aber naja, der Ministerpräsident macht's ja auch...

    Gut, dass rot-grün mit dem EEG und der entsprechenden Forschung dafür gesorgt hat, dass wir heute fast 60% des Stroms aus Erneuerbaren erzeugen. Tendenz stark steigend. Ohne Müll der 100.000 Jahre strahlt. Das ist der richtige Weg.

    Die Atomkraft wurde 60 Jahre lang genutzt und hat auf ihrem Höhepunkt (2004) trotz 18 AKWs nur 32% des Stroms erzeugt. Aber die Hinterlassenschaften belasten noch viele Generationen.
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  • Peter Koch
    Na, dann bau mer halt so eine WAA in Sulzheim wenn das der Herr Schwab für notwendig hält.
    Und der Herr Söder bekommt sein AKW vor die Haustür in die Pegnitzauen gestellt mitsamt Endlager im Schmausenbuck.
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  • Fabian König
    Ich glaube, in Ihrem Kommentar fehlen noch ein paar Ausrufezeichen.
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  • Erich Spiegel
    Vermutlich wird bei der Endlagersuche nichts heraus kommen. Der Atommüll bleibt in Zwischenlagern, da wo er aktuell ist. Gemeinden mit Zwischenlager wie Grafenrheinfeld sehen einer strahlenden Zukunft entgegen. Und das für ein paar tausend Jahre.
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  • Peter Koch
    Wenn es nach Söder und anderen Populisten ginge wäre die Zukunft für Grafenrheinfeld mit reaktiviertem AKW noch strahlender. Was die eingelagerten Abfälle angeht sogar für Jahrmillionen.
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  • Marc Stürmer
    Man kann Grafenrheinfeld nicht mehr reaktivieren, da inzwischen so viel vom Maschinenpark entfernt wurde dass es einem halben Neubau gleich kommt.

    Die Zerlegung des Reaktordruckbehälters begann im Juni 2023.
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  • Peter Koch
    2022 wollte Söder das noch, zum Glück beschaffte Habeck Flüssiggas anstelle nur rumzubabbeln.
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  • Marc Stürmer
    Wollen kann er da viel, auch da schon war die Anlage in keinem Zustand mehr wo man nur einfach einen Schalter umlegen muss und sie läuft wieder.
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  • Erich Spiegel
    Alle sollen mitreden nach dem Motto "viel hilft viel". Auch diejenigen "ohne wissenschaftlichen Hintergrund". Ob das zum Ziel führt? Ich bin sehr skeptisch. Mir fällt dazu das Sprichwort ein "viele Köche verderben den Brei". Die ganze Endlagersuche zeigt die Schwäche unseres demokratischen Systems. Wenn man eine Firma so führen würde bis der Letze einverstanden ist, wäre sie in kurzer Zeit bankrott. Es fehlen Politiker wie Helmut Schmidt oder F.J. Strauß, die noch sinnvolle Projekte durchgesetzt haben. Aber auch die Zeit war eine andere. Heute kann kein Fahrradweg gebaut werden ohne daß eine Bürgerinitiative dagegen ist. In einigen Gemeinden scheiterte die Ansiedlung von Industrie und die Schaffung von Arbeitsplätzen an Bürgerprotesten. Während wir Demokraten herum hampeln, stampfen sie in totalitären Staaten innerhalb von 30 Jahren Millionenstädte aus dem Boden. Das sollte uns zu denken geben, sonst ist es irgendwann mit der Demokratie vorbei.
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  • Peter Koch
    FJS konnte die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf nicht gegen das Volk durchsetzen. Auch wenn er nicht gestorben wäre hätte er es nicht geschafft.
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  • Jürgen Huller
    Und wenn er nicht gestorben wäre, ...würde er heute noch das Märchen von sauberen, billigen Atomstrom erzählen. So wie das jetzt sein größter Fanboy tut. Der Herr Söder, der schon als Kind ein Poster von FJS über seinem Bett hängen hatte.
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  • Elke Wallmeier
    Uns welche Poster hängen oder hingen bei Ihnen so?
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  • Reinhard Opel
    hallo, bei mir hängen Poster von Windrädern und PV-Anlagen.
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  • Jürgen Huller
    Eines von Ihnen!

    Aber keine Angst, das mit Söder und FJS habe ich mir nicht ausgedacht:

    https://rp-online.de/politik/deutschland/markus-soeder-und-sein-strauss-poster-ueber-dem-bett_aid-21914677
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  • Michael Albert
    Herr Spiegel,
    ich möchte Ihnen sehr deutlich widersprechen! Es geht nämlich nicht um den Bau eines Radwegs.
    Es geht um ein Endlager für Atommüll, der für mehrere 100.000 Jahre sicher verwahrt werden muss.
    Die 2017 neu gestartete Endlagersuche soll eben nicht nach politischen, sondern nach rein fachlichen Kriterien beginnend auf einer „weißen Landkarte“ erfolgen und schließlich das geologisch am besten geeignete Endlager finden.
    In Gorleben hatte man versucht, ein politisch gewolltes – aber geologisch ungeeignetes - Endlager durchzusetzen.
    Im gleichen Stil wollte auch der von Ihnen gelobte F.J. Strauß der damals wirtschaftlich schwachen Oberpfalz eine WAA aufdrücken. Dass diese sinnlose Anlage nicht gebaut wurde, zeigt nicht die Schwäche, sondern die Stärke des demokratischen Systems.
    Das demokratische System wird viel mehr von Politikern beschädigt, die 2011 aus der Atomkraft ausgestiegen sind, jetzt wieder AKWs bauen wollen, die Antwort auf die Endlagerfrage aber schuldig bleiben!
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