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Schweinfurt
Amtsleiterwechsel am Staatlichen Bauamt Schweinfurt: Andreas Hecke löst Michael Fuchs ab
Erneut gab es einen Wechsel in der Führung des Schweinfurter Bauamts. Andreas Hecke übernimmt einen Amtsbereich, auf den viele Herausforderungen zukommen.
Am Staatlichen Bauamt in Schweinfurt gab es einen Amtsleiterwechsel. Andreas Hecke (im Bild) übernimmt die Aufgaben seines Vorgängers Michael Fuchs.
Foto: Anand Anders | Am Staatlichen Bauamt in Schweinfurt gab es einen Amtsleiterwechsel. Andreas Hecke (im Bild) übernimmt die Aufgaben seines Vorgängers Michael Fuchs.
Désirée Schneider
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:56 Uhr

Nach mehr als vier Jahren erlebte das Staatliche Bauamt Schweinfurt jüngst erneut einen Amtsleiterwechsel. Michael Fuchs, der seit Oktober 2018 das Bauamt in Schweinfurt leitete, gab am  sein Amt jetzt im Rahmen einer feierlichen Übergabe an seinen Nachfolger Andreas Hecke weiter.

Es sei beileibe kein einfaches Amt, das Hecke nun antrete, gab Ministerialdirektor Thomas Gruber vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in seiner Ansprache zu Bedenken: "Der Chef des Bauamts ist das Gesicht nach außen für Politik und Bürger. Er muss in Zeiten knapper Ressourcen Prioritäten setzen und erklären."

Als neuer Amtsleiter und Fachbereichsleiter Straßenbau wird Hecke künftig mitunter für Planung, Bau, Betrieb und Erhalt der Bundes- und Staatsstraßen in den Landkreisen Schweinfurt, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge sowie der Bundesstraßen in der Stadt Schweinfurt und für rund 350 Mitarbeitende verantwortlich sein.

Viele Herausforderungen während Amtszeit in Schweinfurt

Den scheidenden Amtsleiter Michael Fuchs lobte Ministerialdirektor Gruber vor den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinden, Politik sowie Bundeswehr und Polizei vor allem für seine "entscheidungsfreudige und zupackende Art", die als "solides Fundament" in Schweinfurt sicher fehlen werde.

So habe sich in Fuchs' Amtszeit doch viel bewegt in der Region. Gruber verweist dabei etwa auf den Neubau der Brücke nahe Horhausen, die Ortsumgehung Mönchstockheim sowie den Neubau für die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der THWS und den vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 286 zwischen Schweinfurt und der Anschlussstelle Schwebheim.

Dabei seien die Zeiten für das Bauwesen nicht immer leicht gewesen, gibt Michael Fuchs, der nun an das Staatliche Bauamt in Würzburg wechseln wird, zu Bedenken. So hätten die Pandemie, die Energiekrise und die Baustoffknappheit auch seinen Amtsbereich vor große Herausforderungen gestellt.

Als "Dauerbrenner" für die kommenden Jahre sehe er gerade im Bereich Bauwesen die Verpflichtung, den Herausforderungen der Digitalisierung und des Klimawandels gerecht zu werden. "Hier müssen wir noch die richtigen Wege finden und einschlagen", so Fuchs.

Anforderungen an Staatliches Bauwesen steigen

Umso wichtiger sei es, dass Andreas Hecke als bisheriger Fachbereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Würzburg eine große Erfahrungsbreite mit in sein Schweinfurter Amt bringe.  Dieser zeigt sich angesichts der neu gewonnenen Verantwortung demütig. "Einmal die Leitung eines Staatlichen Bauamts übertragen zu bekommen, habe ich immer als Krone der beruflichen Laufbahn verstanden", sagt er.

Michael Fuchs (Zweiter von links) gibt sein Amt als Leiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt an Andreas Hecke (Zweiter von rechts) ab. Links Ministerialdirektor Thomas Gruber, rechts Regierungspräsident Eugen Ehrmann.
Foto: Anand Anders | Michael Fuchs (Zweiter von links) gibt sein Amt als Leiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt an Andreas Hecke (Zweiter von rechts) ab. Links Ministerialdirektor Thomas Gruber, rechts Regierungspräsident Eugen Ehrmann.

Zwar fühle er sich durch seine bisherige Laufbahn bestens auf das neue Amt vorbereitet, "trotzdem habe ich großen Respekt vor dem, was vor mir liegt." So seien die Erwartungen und Anforderungen an das Staatliche Bauwesen in den vergangenen Jahren deutlich größer geworden.

Zudem sehe sich der Amtsbereich in einer Zeit erheblicher Umbrüche, in Zeiten eines starken demografischen Wandels, Personalmangels und angesichts des Klimawandels mit vielen Herausforderungen konfrontiert.

"Gleichzeitig spüren wir, gerade im Straßenbau, häufig eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit in der Gesellschaft. Da schlägt manchem Projekt geradezu missionarische Ablehnung entgegen, während gleichzeitig der Verkehr auf unseren Straßen weiter zunimmt", so Hecke.

Auch wenn es nicht leicht sei, den Anforderungen gerecht zu werden, sehe er der Zukunft des Bauwesens in der Region positiv entgegen. Als neuer Amtsleiter setze er vor allem auf Transparenz: "Ich stehe daher auch dafür, ehrlich zu kommunizieren, wenn Ziele nicht erreichbar sind."

 
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  • E. K.
    Viel Glück für den neuen Amtsleiter.

    Möge er das Werk seines Vorgängers nicht fortsetzen, sondern sich auch mal um die kleinen maroden und schon gefährlichen Staatsstrassen kümmern, die in den letzten Jahr(zehnt)en völlig vernachlässigt wurden.
    Geld wäre bestimmt da wenn man den unnötigen weiteren Ausbau der B286 stoppt.
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