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Bad Königshofen
Zum Vorjahr verdoppelt: Warum schnellen jetzt die Preise für Holzpellets so in die Höhe?
Neben Heizöl, Benzin oder Gas haben sich auch die Preise für Holzpellets extrem verteuert. Hersteller aus Unterfranken erklären die Gründe.
Begehrter Brennstoff: Die Holzpellet-Preise sind schon seit Ende vergangenen Jahres am steigen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind sie regelrecht explodiert.
Foto: Jens Schierenbeck | Begehrter Brennstoff: Die Holzpellet-Preise sind schon seit Ende vergangenen Jahres am steigen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind sie regelrecht explodiert.
Alfred Kordwig
 |  aktualisiert: 14.02.2024 11:37 Uhr

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind die Preise für Energie in schwindelerregende Höhe geschossen. Ob Gas, Heizöl, Benzin, Diesel oder auch Strom – praktisch alle Energieträger haben sich explosionsartig verteuert.

Seit etlichen Wochen machen die enormen Preissteigerungen auch vor einem weiteren Brennstoff nicht halt: Hauseigentümer, die mit Holzpellets heizen, mussten mit ansehen, wie die Kosten für den Brennstoff binnen weniger Monate explodierten, obwohl das Holz zur Pelletherstellung zu einem großen Teil aus dem eigenen Land stammt. Trotzdem haben die Preise schwindelerregende Höhen erreicht, wie Bernd Zehner, Chef der Ludwig Zehner Agrarhandel GmbH mit Sitz in Bad Königshofen auf Nachfrage der Redaktion bestätigt.

"Die Preise haben sich sowohl bei loser als auch bei Sackware im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt", so Zehner, der in absehbarer Zeit auch keine Entspannung sieht. Die Kosten für den Brennstoff würden wohl noch länger auf einem sehr hohen Niveau bleiben oder sogar weiter steigen.

Kunden befürchten Versorgungsengpässe

In Zahlen ausgedrückt: Im vergangenen Jahr kostete ein 15-Kilo-Sack Holzpellets mit einem Heizwert, der rund 7,5 Liter Öl entspricht, zwischen vier und fünf Euro, manchmal sogar noch weniger. Für eine Tonne loser Ware waren zwischen 200 und 250 Euro fällig. Aktuell liegen die Preise zum Teil mehr als doppelt so hoch. Laut Bernd Zehner kostet ein Sack Holzpellets je nach Qualität schon über acht Euro, für eine Tonne loser Ware müssen über 500 Euro bezahlt werden.

Die Gründe für die hohen Preise liegen für ihn auf der Hand: "Viele Leute befürchten wegen des Krieges Versorgungsengpässe und kaufen deshalb mehr ein als sonst."

Zum Vorjahr verdoppelt: Warum schnellen jetzt die Preise für Holzpellets so in die Höhe?
Foto: dena

Der deutlich gestiegenen Nachfrage stünden aber Grenzen bei der Produktion gegenüber. So falle wegen der zurückgehenden Bautätigkeit in den Sägewerken weniger Säge- oder Hobelspäne an, die in Deutschland hauptsächlich für die Pelletproduktion verwendet werden.

Zudem nehme die Zahl der Pelletheizungen und Pelletöfen zu. Wie sich die Preise in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln werden? Bernd Zehner rechnet nicht mit einer schnellen Entspannung. "Vieles wird sich erst wieder normalisieren, wenn der Ukraine-Krieg vorbei ist."

Schon vor Kriegsbeginn war die Nachfrage erhöht

Auch Michael Rahn, neben Bernd Zehner Geschäftsführer der in Zeil ansässigen Brennholzhandelsfirma "Infire", geht davon aus, dass es aus verschiedenen Gründen so schnell keine Entspannung auf dem Pelletmarkt geben wird. "Schon in den Monaten vor Kriegsbeginn sorgte die steigende Nachfrage zu ersten Preissteigerungen", so Rahn.

Zum Vorjahr verdoppelt: Warum schnellen jetzt die Preise für Holzpellets so in die Höhe?
Foto: Agentur für Erneuerbare Energien

Mit Beginn des Ukrainekrieges habe sich die Situation verschärft, zumal Importe aus Russland und der Ukraine fehlen. "Und die deutschen Hersteller kommen mit der Produktion einfach nicht mehr hinterher." Was auffalle, seien die vielen Neukunden, die nicht mehr mit Öl oder Gas, sondern mit Holzpellets heizen.

Entspannung für Preise bei Holzpellets nicht in Sicht

Wie Zehner und Rahn sieht auch Alexander Dorst, Geschäftsführer der in Bad Neustadt ansässigen Firma Dorst, derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Holzpelletpreise in absehbarer Zeit sinken werden "Eine Entspannung ist nicht in Sicht", meint der Geschäftsmann.

Seiner Einschätzung nach dürften die Preise noch länger auf einem hohen Niveau bleiben. "Das liegt allein schon daran, dass in den kommenden Jahren der Anteil der Pelletheizungen weiter zunehmen wird."

Wie werden Holzpellets hergestellt?

Holzpellets werden zum Großteil aus Koppelprodukten der Säge- oder Holzwerk hergestellt, also aus Spänen oder Hobelrückständen. Für eine Tonne Pellets werden sechs bis acht Kubikmeter Späne benötigt. Die Qualität des Rohmaterials spielt für das Endprodukt eine große Rolle. Für die Pelletherstellung werden die Holzreste zunächst getrocknet, zerkleinert und schließlich durch eine Matrize gepresst. Das Pressen funktioniert ohne chemische Zusätze. In Deutschland gibt es rund 60 zertifizierte Produktionsstellen für Holzpellets. Über ein Drittel davon liegen direkt neben einem Sägewerk.
Quelle: Deutsches Pelletinstitut (DEPI)
 
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  • D. P.
    Auch der WWF stellt fest: Wir entnehmen mehr Holz, als der Wald nachhaltig liefern kann - auch in Deutschland. Aber was weiß schon der WWF oder die paar dahergelaufenen Forscher.

    https://www.wwf.de/themen-projekte/waelder/verantwortungsvollere-waldnutzung/alles-aus-holz
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  • D. E.
    Wir wollten doch bei Deutschland bleiben ob Pelletheizung für Restholz (90%) akzeptabel ist. Wir haben in Deutschland "Holzzuwachs von etwa 121 Mio. m3 von denen aber nur 76 Mio. m3 eingeschlagen und auch genutzt werden"

    WWF: Der WELTWEITE Verbrauch von Holz ist mit 4,3 bis fünf Milliarden Kubikmeter pro Jahr bereits höher als das, was den Wäldern wirklich nachhaltig entnommen werden kann – nämlich drei Milliarden Kubikmeter pro Jahr.
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  • D. P.
    Fehler im Link.
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  • D. P.
    Das Szenario für Deutschland finden Sie in der WWF-Studie ab Seite 31.
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  • D. E.
    Nachtrag zum Im- und Export von Holz in Deutschland. Das scheint sich gedreht zu haben. Mittlerweile xportieren wir mehr Holz als importieren?

    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/05/PD21_N031_51.html
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  • D. P.
    Und das ist halt das Traurige: Wenn die eigene Uneinsichtigkeit von der Klimaleugnerbubble als Pro-Argument missbraucht wird 👎🏻
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  • D. E.
    Ich gebe zu Sie etwas zu "ärgern" und Sie haben auch Recht wenn man alles in einem Topf wirft und es weltweit betrachtet.

    Aber hier geht es um Deutschland und seine Waldbewirtschaftung und verwenden von Restholz für Pelletheizung. Da sollten auch die verwendeten Zahlen einigermaßen zusammenpassen. Und da finde ich, daß Deutschland es nicht so schlecht macht und es für mich auch akzeptabel ist für einen kleinen Teil der Heizungen (ich schätze weniger als 5%) Pellets zu verwenden wenn dafür Restholz verwendet wird.

    Ich kann doch nicht sagen weil es weltweit Sch.. ist, daß damit auch die für Deutschland gefundene Lösung Sch... ist? Vielleicht kann die Waldbewirtschaftung in Deutschland ein bisschen Vorbild - weniger Holz zu entnehmen als nachwächst und vollständige Nutzung des Restholz für Pellets - sein? Wie bei den EE halt...
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  • D. P.
    Sie ignorieren den Punkt, dass ein einzelner Baum 80-100 Jahre braucht, um 1 Tonne CO2 zu binden. Einen einzelnen Baum fällen, verbrennen und wiederaufforsten funktioniert nicht. Das ist erst nach 100 Jahren CO2-neutral. Es muss aber sofort CO2-neutral sein. Je verbrannten Baum müssten Sie dafür 100 neue Pflanzen, die 100 Jahre stehen müssen. Dafür reicht der Platz nicht.

    Sie ignorieren den Punkt, dass auch der Wald unter der Klimakatastrophe leidet. Ob die Erträge in Zukunft bei steigender Nachfrage stabil bleiben, ist unwahrscheinlich (siehe z.B. Studie WWF). Vor allem, wenn man das nachhaltig und CO2-neutral betreiben möchte.

    Und Sie ignorieren den Punkt, dass die Klimakatastrophe und das verbleibende CO2-Budget keine Ländergrenzen kennt. Jede Tonne CO2 ist zu viel. Auch wenn sie in 100 Jahren gebunden ist, richtet sie bis dahin massive Schäden an.

    Sie ärgern mich nicht. Wenn nicht Sie, versteht es vielleicht ein anderer und ändert sein Verhalten. Alleine das zählt.
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  • J. S.
    Die Verteuerung der Pellets sowie auch andere beliebige Waren ist in erster Linie in der blanken Gier der Menschen begründet. Es gibt kein Naturgesetz, dass eine Ware nur deshalb teurer wird weil sie knapp ist. Aber es wird allgemein in der Gesellschaft akzeptiert. Beim Metzger zahlt man ja auch nicht 30 eur für das letzte Leberkäse Brötchen nachdem der Preis im laufe des Tages angestiegen ist, dann gibts halt keines mehr und alle haben gleich viel, fertig. Diese angebliche Logik der Marktwirtschaft versteht keiner mehr. Und solange sich beispielhaft genannt noch ein Hubert Aiwanger hinstellt und öffentlich verkündet dass er sein eingeschlagenes Holz lieber nach Kanada verkauft als hierzulande, weil man dort mehr dafür bezahlt, wird das nix mit Preissenkungen.
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  • D. E.
    @Meinungsvertreter: "Holz sei CO2-neutral, weil das wächst ja nach. Der Wald als CO2-Senke funktioniert aber nur dann, wenn er unberührt bleibt.
    https://www.spektrum.de/kolumne/storks-spezialfutter-die-eu-auf-dem-holzweg/1992568"

    Das Argument von Ralf Storck "Jede Verbrennung pustet sofort Kohlenstoff in die Atmosphäre. Bis das CO2-Konto vom nachwachsenden Holz wieder ausgeglichen wird, vergehen Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte." halte ich schlicht gesagt für Unsinn.
    Holz einschlagen, Verbrennen, Aufforsten, Wachsen erfolgt NICHT sequentiell sondern parallel. In Deutschland wird nur soviel eingeschlagen wie nachwächst.

    " Im Gesamten bedeutet das einen jährlichen Holzzuwachs von etwa 121 Mio. m3 von denen aber nur 76 Mio. m3 eingeschlagen und auch genutzt werden (im Zeitraum von 2002 bis 2012)."
    https://www.wald.de/rohstoff-holz/

    Hat sich diese Nachhaltigkeit - nur maximal soviel einschlagen wie nachwächst - in den letzten 10 Jahren geändert?
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  • D. P.
    Warum halten Sie das für Unsinn? Das sind die Erkenntnisse der Forschung, die in den letzten Jahren immer wieder bestätigt wurden.
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  • D. E.
    Das ist die Meinung von Ralf Storck und beschreibt die weltweite - nicht vorhandene Waldbewirtschaftung in Ländern wie zb. Brasilien, Kongo, Indosesien, insbesondere Regenwald. Hat aber mit der Situation in Deutschland absolut nichts zu tun. In Deutschland haben wir ja schon festgestellt, das Wald wieder aufgeforstet wird.
    Auch der Brief der Wissenschaftler bezieht sich nicht auf Deutschland.

    Was hat das mit "Über 90% der Pellets in Deutschland werden aus Sägerestholz hergestellt." und für mich wird für damit Pellets kein Holz gerodet. Haben Sie andere Information für Deutschland?
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  • D. P.
    Wir haben in Deutschland ca. 100 Milliarden Bäume. Rechnen Sie sich doch einfach mal aus, wie viele Bäume man braucht, um die aktuell 600.000-700.000 Pelletheizung über einen Zeitraum von 100 Jahren auszugleichen:

    https://www.co2online.de/service/klima-orakel/beitrag/wie-viele-baeume-braucht-es-um-eine-tonne-co2-zu-binden-10658/

    Die Entnahme und Wiederaufforstung funktioniert. Aber damit das Ganze tatsächlich CO2-neutral wird, reicht nicht mal die vorhandene Waldfläche.

    Der offene Brief ging unter anderem an die EU. Es gibt auch direkte Aufforderungen, die an die Bundesregierung adressiert sind:

    https://www.nabu.de/news/2022/06/31849.html
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  • D. E.
    Aus ihrem Link: "Pro Jahr bindet eine Buche ca. 12,5 Kilogramm CO2"

    Bei 100 Milliarden Bäumen macht das 1250 Milliarden Kilogramm CO2, geteilt durch 1000 (1 Tonne ist sind 1000 kg) das sind 1250 Millionen Tonnen CO2.
    Durch die Aufforstung ändert sich die Anzahl der Bäume nicht und deshalb wird diese Menge CO2 JEDES Jahr durch den Wald aufgenommen!

    Letztes Jahr 2021 hatte Deutschland 750 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Das ist gerade mal die Hälfte vom deutschen Wald aufgenommes CO2
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76558/umfrage/entwicklung-der-treibhausgas-emissionen-in-deutschland/

    Finden Sie den Fehler in der Rechnung?

    PS: natürlich ging der Brief an alle Regierungen. Ginge er nur an die grössten Umweltfrevler - wer das auch immer sein sollte - wäre der Brief sinnlos. Das sagt aber nichts darüber aus wie Nachhaltig jedes Land mit seinem (Regen-)Wald umgeht
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  • D. P.
    „Finden Sie den Fehler in der Rechnung?“

    Ja, die 10kg pro Baum pro Jahr erreichen sie nur, wenn er 80-100 Jahre steht. Wenn Sie abholzen und aufforsten müssen sie sicherstellen, dass die Bäume entsprechend lange stehen. Sie brauchen also deutlich mehr Bäume, um den von Ihnen berechneten Speicher bei gleichzeitiger Entnahme zu erhalten. Für Sie ist die Zeitkomponente Unsinn und Einzelmeinung. Sie finden den Hinweis aber auch unter oben genannten Link und in den Studien, in denen die CO2-Speicherfähigkeit untersucht wurde. Sie machen eine Milchmädchenrechnung, wenn Sie die Zeit nicht berücksichtigen.
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  • D. E.
    Die in ihrem Link genannten 80-100 Jahre halte ich bei Waldbesitzern für sehr realistisch. Habe ähnliche Zahlen
    https://www.wald-prinz.de/umtriebszeit-wie-lange-benotigt-ein-baum-bis-zur-hiebsreife/3697
    oder
    http://www.sdw-nrw.de/waldwissen/oekosystem-wald/alter-der-baeume/

    Da müssen Sie nach dem "Fehler" in der Rechnung nochmal nachdenken.
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  • D. E.
    @Meinungsvertreter:
    "Holz hat den geringsten Wirkungsgrad und gleichzeitig die höchste CO2-Emission.
    https://www.volker-quaschning.de/datserv/CO2-spez/index.php"

    Bei Volker Quaschning steht "Wird nur so viel Holz verbrannt, wie wieder nachwachsen kann, ist die Nutzung hingegen kohlendioxidneutral, da Holz beim Wachsen genau so viel Kohlendioxid aus der Atmosphäre bindet wie später bei der Verbrennung wieder frei wird."
    Die Waldwirtschaft in Deutschland ist doch nachhaltig. Hat das nicht auch ihr Link vom Umweltbundesamt geschrieben?
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  • D. P.
    Ja, sie ist theoretisch nachhaltig. Das Modell bricht aber an der Stelle, als man festgestellt hat, dass ein Wald 80-100 Jahre benötigt, um sein CO2 zu speichern, das bei der Verbrennung in kürzester Zeit freigesetzt wird. Wie soll das denn flächenmäßig im großen Maßstab für 700.000 Pelletöfen alleine in Deutschland funktionieren? Und warum macht man das dann nicht einfach auch so für Öl, Kohle oder Gas, wo das Problem das gleiche ist? Es skaliert in der breiten Masse einfach nicht. Es wird mehr CO2 freigesetzt, als gleichzeitig gebunden werden kann. Das ist auch der Grund, warum die Klimawissenschaft die Staaten aufgefordert hat, diesen Dreck nicht mehr zu subventionieren. Dabei ist der Gesundheitsaspekt durch die Feinstäube noch gar nicht berücksichtigt.
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