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Oberelsbach
Fünf Angriffe auf Herden in zehn Tagen nach Abschussstopp: Video zeigt zwei Wölfe mit totem Schaf auf Rhöner Weide
Kaum ist ihr Abschuss gerichtlich gestoppt, schlagen Rhöner Wölfe wieder zu. Warum ausreichender Herdenschutz für die Gerichte entscheidend ist.
Der Abschuss der Rhöner Wölfe ist gestoppt. Die Angriffe auf Herden gehen aber weiter. 
Foto: Symbolfoto Karl-Josef Hildenbrand/dpa | Der Abschuss der Rhöner Wölfe ist gestoppt. Die Angriffe auf Herden gehen aber weiter. 
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 29.02.2024 15:34 Uhr

Behörden haben ihn genehmigt, Gerichte haben ihn gestoppt: Der Abschuss von zwei Wölfen in der Rhön sorgt für Schlagzeilen. Am 9. November sind nun auch die zunächst vorgegebenen Fristen für die "Entnahme" der Tiere abgelaufen. Jetzt stellt sich die Frage, wie es weitergehen kann beim Thema Wolf in der Rhön. Und manches deutet darauf hin, dass mit einem Abschuss in nächster Zeit nicht zu rechnen ist. Dabei kommt es gerade vermehrt zu Angriffen auf Herden. 

Wo sich die beiden zum Abschuss freigegebenen Tiere aufhalten, weiß aktuell niemand. Klar ist nur, dass GW3092f und GW3222m, wie die Laborkürzel der beiden Problemwölfe lauten, im Zuge dieses Verfahrens nicht getötet wurden. Stattdessen gibt es einige Hinweise, dass beide weiterhin Herden in der Rhön angreifen. Entsprechend groß sind Ärger und Frust bei den Rhöner Weidetierhaltern.

Dazu trug auch eine Entwicklung bei, die zunächst nicht erklärbar war. Wenige Tagen nachdem der Wolfsabschuss genehmigt war, kam es zu keinen Weidetier-Rissen mehr. Vergeblich warteten die Jäger auf die Wölfe. Mit dem Stopp der Abschussgenehmigungen starteten die Attacken auf die Herden wieder.  Möglicherweise sei das darauf zurückzuführen, mutmaßt Julian Schulz, dass die Wölfe sich von einer - unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommenen - jungen Kuh ernährt haben, deren Überreste jetzt in der Nähe der Oberelsbacher Jungviehweide gefunden wurden. Von deren Fleisch hätten sie sich einige Zeit gut ernähren können, ohne jagen zu müssen, so der Schäfer aus Ginolfs (Lkr. Rhön-Grabfeld).

Mindestens fünf Wolfsattacken in den vergangenen zehn Tagen

Dann aber schlugen die Wölfe ab November wieder zu. Der jüngste von mindestens fünf Angriffen (drei in Hessen, zwei in Bayern) traf in der Nacht zum 9. November die Herde von Julian Schulz. Der Schäfer hatte eine Wildkamera an der Weide installiert. Um 2.17 Uhr wurde sie ausgelöst. Der dabei aufgenommene Film, so Schulz, zeige zwei Wölfe, von denen einer gerade ein Schaf rückwärts aus dem Blickfeld der Kamera zieht. Während Weidetierhalter wie Schulz daher weiterhin dringend den Abschuss der Wölfe fordern, hat sich ihre Position juristisch eher verschlechtert.

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

Die Abschussgenehmigungen, die sowohl die Regierung von Unterfranken am 12. Oktober wie auch das Regierungspräsidium Kassel am 26. Oktober erteilt hatten und die bis 9. November befristet waren, wurden in Würzburg wie in Kassel damit begründet, dass die Wölfe erlernt hätten, den Herdenschutz zu überwinden. Daher seien weitere Angriffe zu erwarten und der Abschuss vertretbar und zulässig.

Ohne ausreichenden Herdenschutz kein Abschuss von Wölfen

Gegen diese Genehmigungen gingen wiederum Naturschutzverbände juristisch vor. Sowohl das Würzburger als auch das Kasseler Verwaltungsgericht stoppten den Abschuss daraufhin bis zur endgültigen Entscheidung über die Eilanträge. In Kassel fiel diese Entscheidung am Mittwoch. Das Gericht erklärte die Genehmigung für rechtswidrig. Die beiden zum Abschuss freigegebenen Wölfe seien zwar für mehrere Nutztierrisse in der Rhön verantwortlich. Es lasse sich jedoch allenfalls für einen dieser Fälle sicher nachweisen, dass die Wölfe dabei einen „grundlegenden Herdenschutz“ überwunden hätten.

War erneut das Ziel eines Wolfsangriffs: die Herde von Schäfer Julian Schulz.
Foto: Thomas Pfeuffer | War erneut das Ziel eines Wolfsangriffs: die Herde von Schäfer Julian Schulz.

Für die übrigen Fälle sei nicht auszuschließen, dass die Wölfe lediglich eine leichte Gelegenheit ausgenutzt hätten, Beute zu machen, weil ihnen die Weidetiere schutzlos ausgeliefert gewesen seien. Dass das Wolfspaar sein Jagdverhalten angepasst und auf mit Herdenschutzmaßnahmen gesicherte Nutztiere ausgerichtet habe, sei zumindest aktuell nicht feststellbar, argumentierten die Kasseler Richter. Solange das Vorhandensein eines Herdenschutzes nicht nachgewiesen sei, dürfe ein Wolf nicht geschossen werden.

Keine Verlängerung des Abschuss-Bescheids vorgesehen

Dem mag man sich bei der Würzburger Genehmigungsbehörde nicht anschließen. Wie Alexander Warkotsch von der Pressestelle der Regierung von Unterfranken auf Nachfrage erklärt, hält man dort den "erlassenen Bescheid nach wie vor für rechtmäßig". Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Würzburg bleibe daher abzuwarten.

Wann das Gericht genau entscheiden wird, ist nicht ganz klar. Der Regierung von Unterfranken wurde nämlich die Möglichkeit eingeräumt, bis zum 10. November in dem Verfahren Stellung zu beziehen, was sie auch tun werde, wie Warkotsch am Donnerstag ankündigte. Sobald diese Stellungnahme eingegangen sei, so ein Gerichtssprecher, sei innerhalb weniger Tage mit einem Urteil zu rechnen. 

Gleichzeitig, so hieß es von Seiten der Regierung, sei eine "automatische Verlängerung der Geltungsdauer" des Abschuss-Bescheids nicht vorgesehen. Die Regierung beobachte jedoch die Lage weiterhin und prüfe, ob die naturschutzrechtlichen Voraussetzungen für eine neuerliche Entnahmegenehmigung vorliegen.

Der Text wurde aktualisiert. In einer ersten Version war von einer von den Wölfen gerissenen Kuh die Rede. Tatsächlich sind die Umstände, unter denen die Kuh ums Leben kam, nicht geklärt.

 
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  • Helga Scherendorn
    Der Herdenschutz funktioniert nur mit Abschuss der Wölfe
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  • Gerhard Zwierlein
    Wer sagt, dass das das Ziel ist! Herdenschutz: man kann auch Teile der Herde opfern - wenns genügen Geld gibt, hat der Schäfer nix dagegen. Es geht ums Geld und wer sagt, er baut zu einzelnen Schafen seine Herde persönliche Beziehungen auf, der soll das mal seinem geköpften Osterlamm erklären oder den Freunden von echten Gyros und Lammkotelett bei dem er gestern zum Essen war. Also wenn dann mal objektiv an die Sache ran! Berichten Sie liebe MainPost doch mal wann der wirtschaftliche Höhepunkt im Leben einer Schäferrei ist. Das ist doch nicht die Zeit der Schafschur, wenn man Millionen für die Schafswolle bekommt, sondern dass ist der Verkauf von Lammfleisch, das im übrigen auch koscher ist ! Liebe MainPost machen Sie doch mal Bildern von den geköpften Lämmern an Stern und von den alten Schafen die vom Wolf gerissen wurden und fragen "Ihr Publikum" was Ihnen lieber ist....dann natürlich gar keines von beiden ! mal fair und objektiv an die Sache ran gehen. Der Mensch ist der Wolf!
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  • Helga Scherendorn
    Aha, woher nehmen sie ihr fundiertes Wissen über das Gewissen der Schäfer, die natürlich nur auf das Geld aus sind und sich nur deshalb einer der leichtesten Jobs bei bester Bezahlung ausgesucht haben? Ich habe selten so etwas herzloses gelesen, sie sollten sich schämen
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  • Gerhard Zwierlein
    Ein Tierhalter der 1000 Mastschweine oder 200 Rinder oder der Schäfer der 800 Schafe hält baut keine Beziehungen zu seinen Tieren auf. Der Schäfer lebt von den Zuschüssen für die Landschaftspflege/ Naturerhalt und für den Verkauf des Schaffleisches. Die Hauptzeit ist OSTERN - hier werden die Lämmer, das Lammfleisch verkauft. Ist es herzlos zu beschreiben, dass beim Schlachten der Kopf nicht verwertet wird ? Wer glaubt das Märchen, dass der Bauer im Märzen die Rosse aus Spaß anspannt? Wer glaubt, dass der Schäfer aus Tier- und Naturliebe seinen Schafen ein naturnahes Leben schenken will? Mal einblenden was der Zweck einer mehrere hundert - hier in der MP war von 800 köpfigen Schafsherde die Rede- ist. Das ist Landwirtschaft und hat mit wirtschaften und Arbeit und auch mit Entlohnung für die Arbeit zu tun. Wer selbst Landwirt ist oder aus der Landwirtschaft stamm, weiß, dass das ein knallharter Beruf ist. Das ist kein Idyll, dass aus Schäferstündchen und dem bösen Wolf besteht!
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  • Helga Scherendorn
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  • Andreas Gerner
    Der eine Eilantrags-Verband nennt sich "Freundeskreis freilebender Wölfe".

    Tut man freilebenden Wölfen einen Gefallen, wenn man unausweichliche Entnahmen von nachweislichen Problemwölfen (GW3092f Anfang September schon 14 Risse per DNA Nachweis zugeordnet) so lange hinauszögert, bis die ihr Fehlverhalten an weitere Wölfe weitergelehrt haben? Müssen dann nicht noch mehr Wölfe entnommen werden?

    ---

    Der andere Verband nennt sich "Naturschutzinitiative".

    Ist es Naturschutz, eine längst nicht mehr ansatzweise gefährdete Art (schon über 2000 Tiere in Deutschland; 30% jährlicher Populationszuwachs; Verbreitung über viele Länder und Lebensraumtypen) so bedingungslos zu schützen?

    Ein Bisschen vielleicht.

    Auf dem Speisezettel der vielen Wölfe stehen aber auch tatsächlich gefährdete und akut bedrohte Arten. Birkhuhn, Auerhahn, Wisent, Muffelwild, Heidschnucke, Wiesenweihe, Brachvogel, Sumpfschnepfe...

    Regulieren muss man zwecks Naturschutz sowieso.
    Dann doch die Serienkiller zuerst oder?
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  • Andreas Gerner
    Wohlgemerkt:
    Die Entnahmegenehmigung war befristet bis 9. November.
    Wer da einen Eilantrag stellt, will keine rechtliche Prüfung. Der will eher die (wohlbegründet erlaubte) Entnahme verhindern.

    Es geht nicht um beliebige friedliche Wölfe.
    Es geht um zwei Tiere, die nachweislich (DNA Analysen) mehrfach wehrlose Nutztiere getötet oder zu Tode gequält haben(GW3092f Anfang September schon 14 Risse). Zum Teil ohne daran zu fressen. Und zum Teil bei ordnungsgemäß "wolfssicher" eingezäunten Herden. Sonst wären die Entnahmegenehmigungen nicht erteilt worden.

    Braucht es Verbände, die sich ausgerechnet für die nachweislich ganz üblen Vertreter der Art Wolf derart einsetzen?

    Nein.
    Die liefern Weidetiere den Qualen aus, erweisen der Akzeptanz der Bevölkerung für den Wolf einen Bärendienst.

    Entnommen werden müssen die beiden Wölfe sowieso.
    Die werden das Verhalten nicht wieder ablegen.
    Je länger man wartet, desto mehr Wölfe werden zu Problemtieren und erleiden das gleiche Schicksal.
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  • Gerhard Zwierlein
    Der Wolf schafft doch erst Arbeit und Existenz! Die Testlabors sind ausgelastet, die Schäfer produzieren mehr, Wolfsbetreuer und Wolfssachverständige in den Ämtern und Behörden und nicht zuletzt die Schäferei. Man muss nur die Entschädigung erhöhen. Pro gerissenes Schaf 500 EUR und kein Schäfer beschwert sich mehr. Erneut verweise ich auf den Umgang mit dem Biber. Der setzt ganze Landstriche unter Wasser, vernichtet Uferbefestigungen, Hochwasserdämme, Böschungen, sogar Gebäude drohen einzustürzen. Bäume sterben, er bedroht und zerstört Kläranlagen. Das ist nicht erfunden. Auf die Startseite der Mainpost gehen und Biber eingeben. Einfach nur die Schlagzeilen lesen. Und der Wolf? Objektiv, wirtschaftlich schädigt er drei Schäfer. Gebt denen pro gerissenes Schaf ordentlich Geld und schon beschwert er sich nicht mehr. Auch dessen Arbeit muss sich lohnen. Ums Schafsfleisch gings nie! Wenn er nun nicht nur die Landschaft, sondern auch den Wolf pflegt ists wieder gut.
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  • Andreas Gerner
    Was meinen Sie mit "die Schäfer produzieren mehr" ?

    Was sie ansonsten aufzählen, ist kein erwirtschaftetes Geld, sondern verbratenes Geld.
    An anderer Stelle (Pflege, Gesundheit, Schulen...) fehlen Leute und Geld.
    Andere Arten, welche tatsächlich bedroht sind, können nicht mit den nötigen Budgets und Stunden geschützt werden.
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  • Gerhard Zwierlein
    Das ist kein verbranntes Geld. Das steigert das BIP! Ist volkwirtschaftlich mehr wert! Und wenn es anständige Entschädigungen pro Schaf gibt, werden auch mehr Schafe gehalten. Die Schäferei ist ohne staatliche Hilfen und Zuschüsse nicht rentabel. Einfach pro gerissenes Schaf 500 EUR und kein Schäfer würde sich mehr beschweren. Wenn mir einer statt 100 EUR 500 EUR pro gerissenes Schaf gäbe, würde ich mir nicht nur Schafe, sondern auch noch einen Wolf halten ! Touristenattraktion in einem Biosphärenreservat in dem es noch echte Wölfe gibt: Die Rhön - Land von Birkwild, Biber, Wildkatze, Luchs und nun auch von Wölfen. Wo die Wildnis noch wild ist. Bisher ist nur die Presse Wild - Natürlich ist der Schaden bei den Schafhaltern groß....aber nur weil die Entschädigung zu gering ist! Ist die höher, steigt die Akzeptanz des Wolfes beim Schäfer. Wenn sie dem Schäfer diese Entschädigung geben und vor die Wahl stellen ob er mit oder ohne Wolf leben will, dann wählt er den Wolf = das Geld!
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  • Helga Scherendorn
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  • Andreas Gerner
    1. Wo soll das Geld dafür her kommen?

    2.Sie wären der Erste, der die Tierhalter für das Abkassieren kritisieren würde

    3.In Wolfsschutzforen wird bereits gefordert, Tierhalter sollten Strafen zahlen, wenn sie ihre Tiere nicht wirksam vor dem Wolf schützen

    4.Sollte man die Wolfspopulation wirklich steigern?
    Wenn ja, zu welcher Zahl?
    (PS: allein Niedersachsen hat mehr Wölfe, als die Wolfsländer Schweden und Norewegen zusammen)

    5.Was passiert zwangsläufig, wenn Problemwölfe nicht erlegt werden?
    Sie haben gegenüber anderen scheuen Wölfen einen Vorteil. Sie sind besser genährt, bringen mehr Welpen durch, vermehren sich schneller. Zug um Zug ernähren sich alle Wölfe nur noch von Weidetieren. Die Scheuen Wölfe werden verdrängt und verschwinden. Ist Darwins Gesetz.
    5a. Sich ursprünglich verhaltende Wölfe sterben demnach aus
    5b. die regulierende Rolle des Wolfs auf Rehwild etc kommt abhanden

    6. Den Psychoterror wollen Tierhalter nicht haben. Egal für wie viel Geld.
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  • Hiltrud Erhard
    Die Diskussion ist doch völlig quer!
    "Es lasse sich jedoch allenfalls für einen dieser Fälle sicher nachweisen, dass die Wölfe dabei einen „grundlegenden Herdenschutz“ überwunden hätten.

    Für die übrigen Fälle sei nicht auszuschließen, dass die Wölfe lediglich eine leichte Gelegenheit ausgenutzt hätten, Beute zu machen, weil ihnen die Weidetiere schutzlos ausgeliefert gewesen seien."
    Was soll diese Beurteilung oder Aussage?

    Allein die Tatsache dass man seine Tiere jetzt schützen muss wie in einer Zinengrenze und dass der Staat für die Zäune lieber beispielsweise 40 oder 60 T€ Zuschuss gibt anstatt sich des Problems einfach anzunehmen ist völlig wirr!

    Das sind Winkelzüge und Entscheidungen für Randgruzund nicht für die Region, die Menschen in der Region, die Nutztiere und die bestehende Wald- und Flurtiere! Diese wird es nicht mehr so geben!
    Wer schützt die?
    Was ist dann mehr wert?

    Den Wolf braucht es wirklich nicht!
    Er gehört hier nicht her!
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  • Stefan Köhler
    Geht der Wolf ans Kapital muss er weg.....
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  • Ottmar Söllner
    seit wann können Wölfe Gerichtsurteile lesen? Wer hat es ihnen beigebracht, wann sie Schafe fressen dürfen und wann nicht.
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  • Martin Brenner
    Da musste ich auch lachen als ich die Überschrift gelesen habe grinsen)) Fakt ist doch folgendes. Der Mensch ist die größte Bestie auf diesem Planeten. Betrachtet man das ganze Treiben hier auf diesem Planeten aus der Perspektive der Evolutionsgeschichte bei der viele Millionen von Jahren keine Rolle spielt. Dann ist der Mensch nur einen Wimpernschlag auf diesem Planeten.Auch aus dem Grund,dass er sich irgendwann selber ausrottet. Und ganz ehrlich! Je früher der Mensch von diesem Planeten wieder verschwunden ist um zu besser für die Natur samt Mitgeschöpfen. Dauert halt dann ein paar Millionen Jahre bis der Planet sich wieder erholt hat. Zeit spielt da ja keine Rolle. Vorrausgesetzt natürlich,dass das Menschlein nicht schon vorher den Planeten in die Luft sprengt. Auf gutem Weg ist er ja. Howgh "Ich habe gesprochen" zwinkern
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  • Gerhard Zwierlein
    Wirtschaftlich ist die Schäferei nie. Ohne staatliche Förderung geht gar nichts. Die Fleischerlöse sind geringfügig. Für die Landschaftspflege gibts jede Menge Zuschüsse. Man muss nur den tieferen Sinn sehen: Der Schäfer bekommt bisher seine Zuschüsse für die Landschaftspflege in der Rhön: Wald und Verbuschung werden verhindert. Jetzt kommt ein weiterer Zweck dazu: Erhalt und Nahrungsgrundlage für eine bedrohte Tierart: den Wolf. Die Entschädigungen sind bisher offensichtlich zu niedrig. Wer den Wolf will -der muss hier halt tiefer in die Tasche greifen. Die Schäden, die der Biber anrichtet sind gewaltig: das beim Wolf doch nur Peanuts. Das Geschrei um den Wolf ist größer. Rotkäppchen hat sich in die deutsche Seele gefressen. Der Wolf ist eine bedrohte Tierart und richtet im Vergleich zum Biber einen Bruchteil der Schäden an. Der frißt Flußauen kahl, legt Kläranlagen still, überschwemmt und vernichtet wichtige Nutzflächen! Aber er wird in Grimms Märchen nicht erwähnt! Sein Pech!
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  • Andreas Gerner
    Wie kommen sie drauf, dass die Art Wolf gefährdet sei?

    Wir haben in D schon über 2000 Wölfe. Die Population wächst pro Jahr um 30%.
    = Exponentielles Wachstum.

    Der Wolf (Präziser die Art Europäische Grauwolf) kommt in zig Ländern vor, hat dort jeweils stabile oder steigende Bestände, kommt in einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensraumtypen zurecht und sorgt aufgrund seiner Anzahl zunehmend für Probleme und Gefahren.

    Wirklich akut gefährdet sind seine Konkurrenten (Luchs, Wildkatze) und eine lange Reihe Arten auf seinem Speisezettel: Birkhuhn, Auerhahn, Wiesenweihe, Wisent, Heidschnucke, Sumpfschnepfe, Brachvogel uvm.

    -

    Was ist jedoch die größte Gefahr für den Fortbestand der Art Wolf?

    Hybridisierung.

    Je größer die Population, desto näher müssen die an den Menschen und seine Siedlungen heran (entlegene Reviere bieten nicht mehr genug Platz). Dort kommt es zu Kontakten mit Hunden. Schleichend stirbt so der original Wolf aus. Es gibt Bestände mit über 20% Hybridisierungsquote.
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  • Manfred Markert
    Die Wolfspopulation in der Rhön zeigt Anzeichen dafür, dass ihre natürlichen Grenzen erreicht sind. Dieser Erkenntnis müssen wir uns stellen und grundsätzliche Fragen darüber stellen, ob der Wolf in unsere modernen Kulturlandschaften überhaupt integriert werden könnte. Die Koexistenz von Mensch und Wolf erfordert eine sorgfältige Abwägung, vor allem im Hinblick auf die gesellschaftlichen Belange. Die zu starke Zunahme der Wolfszahl hat bereits zu Konflikten geführt, die nicht nur die Biodiversität der Rhön, sondern auch das Wohlbefinden der Gemeinschaft bedrohen. Aus diesem Grund sollte der Schutz der Artenvielfalt, die Sicherheit von Mensch und Weidetieren oberste Priorität haben. Es ist an der Zeit, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Balance zu wahren und die Einzigartigkeit unserer Kulturlandschaft zu sichern. Das Erbe unserer Vorfahren steht auf dem Spiel. Verantwortliche wacht endlich auf.
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  • Roland Rösch
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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